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Die Kunst-Halle — 6.1900/​1901

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Nummer 11
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Wirth, Robert: Zur Thier-Aesthetik
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https://doi.org/10.11588/diglit.65263#0189

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Wummer II.

Berti», 5. Miir, li'ttl.

VI. Jahrgang.

LelircUnN kür IZunri und I^unrtgeweibe.

Drgan für die Interessen akker <Hikdenden Nünstker.

Herausgeber: Pros. l)r. 6eorg 8aIIanci.

von Robert Wirth, flauen i. V.

der Berliner
im sch akade-
einen Beitrag

Verlag: ch 5. ?reu88,
berlin 8>V., Xommanäantenrtt. 14.

sseäaktion: kerlin N.Ä.,
llarlztrarse 25.

er Direktor der zoologischen Sammlungen
Universität, Prof. Karl Möbius, giebt
mischen Sitzungsberichte vom Jahre s^OO
über die Grundlagen der ästhetischen Beurtheilung
der Säugethier e. Schon früher— s895— hatte M. über die ästhetische
Betrachtung derselben gesprochen. Seine Bemerkungen sind auch für
Künstler, selbstverständlich im besonderen für Thiermaler, von Interesse.
So wird nach ihm das ästhetische Urtheil über Säugethiere hauptsächlich
bestimmt durch die deutliche Gliederung des Thierkörpers in Kopf,
bsals, Rumpf, Leine und Schwanz und durch den leicht erscheinenden
Sieg des Thieres über seine Körpermasse, wie er sich durch die mühe-
lose Fortbewegung des Thieres und seine freie Lsaltung offenbart. Da es
angeborene Ideen für schöne Säugethiere nicht giebt, so kann sich nur durch
Vergleichung mit schönen, oft von uns wahrgenommen Säugethieren als
Musterbildern eine allgemeine ästhetische Bewerthung in uns vollziehen.
Das Auge des Thieres muß als Stimmungsspiegel des körperlichen Be-
findens und seines Gemüths groß und glänzend sein. Besondere Bedeutung
für die Schönheit des Thierköpers besitzt die Ausladung seines Rumpfes,


2 Ar. 40 k)r. (bei direkter Zusendung 2,Z0 Mk. — 2 Ar. 80 Hr.) bei allen
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nummer 40 Pf. — 50 k)r. Inseratenpreis für die dreigespalt. Millimeterzeile
20 Pf. — 25 Hr.
 
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