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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 10.1930

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Heft 3 (März 1930)
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Zondler, Otto: Götzen (Holzschnitzereien der Klasse I des Lehrerseminars Künzelsau)
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https://doi.org/10.11588/diglit.28000#0078

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!>ttchij;eii Werlumlerricht erworbe». Lä üib! »»lür-
lich nuch blulige Fluger) (die uia» uiöglichst rasch zu
verberge» suchl) lros; deS voarusg'egaiigeue» Slii-
weises auf die Äeichsimfall lerhüluiigsivoche. Felle,
Bohrer, Änspel erweise» sich da u»d dork nls gecig-
»ele Hlissiverlizeiige. Ai» liebste» jedoch beiiügt
niaiicher sei» Tascheniiiesser, das verkrnuteste Werli-
.>e»g, das stels bei der Haiio lst, nuch rveii» iiia» iu
üer Frei.ieit oder Arbeiks.ieit iveikeriiinche» will.
Äuch Leii» ist »ölig, weii» avgespruiigeiie Slücke n»-
gcsliclik werde» solle», salls d'as Aiig'lücli sich »icht nls
glüclilicher Zusall eiikpupsit i »d die ungeivollke Ver-
aiideruug geschiclil sür eme siieue bessere Fori» be-
»ügt werde» liaim. Sognr solch primikive Melhode,
wie daS Ausbreiiiie» vo» Pertlesuiige» oder Bucch

bohre» vo» Löcher» »ilttelS

slüclrS fltagel, Drahl) erweiss sich alü brauchbar. So

eiues glüheiide» Eise»-

Nüster» des AuholdS
hsl'-

ders a» wie der Aach-

breiml eiiier die „seurijsen"
aus,

Jeder greisl die Arbest ai i.

bar: der Eiiie arbeikek iiiit depi, der Andre mit jeiiei»
Werli.leug' lieber. Deim Emen gefällt die glalle
»alürliche" Sbersiäche, üis!» Aiider» die rauhe,
.»illiae. Eü si»d auch bali'
iiigeschlckle» .;» erlieiine». ^i


die Praklilier »»d dic
idesse» eriveist sich auch

Z» dem Sttisilit; „Ävljeu" vo» SIIv Zoudler

aus diejei» Gebiel lreiner als vöilig unbegabl »iid
die Freude, mit der genrbeiket wird, .,eigk: Diesc
Arbeit „liegt" de» Aube» (dns krifft freilich »ichk sür
alle zu) imd iiiaiichein mehr wie Englisch oder Aialhe-
iiiakik, weniigleich gar »icht der Schlus; g'ezoge» wer-
de» lrnii», als ob der sür wisseiischafkliche Fächer
Begabke hier versage. Es wechselt sa a»ch dle Äe-
fähiguiig fkir die verschiedene» Aufgabe» imsereS
Fachs iiianiiigfallig: Da isl einer, der bei phaiitnsie-
iiiäliigen Darstelliiiig'e» soiist Gläiizeiides leistet, hier
geht ihni die Arbeil lniiasai» vo» der Hand: dei»
aiider», der ihi» sonst gleich ist, geht's „wie a»i
Schiiürle". So lnsse» sich auch alle »lögliche» ander»
Beziehimge» zwischen allgenieiner »iid besonderer
Beg'abimg feststellen. Solche Erfahriiiigei. verniehre»
dle Schwieriglieiten der Zeiigiiisschöpfuiig.

Zu inleressaiite» Festskelluiige» führt die Aeob-
achtung der Art, wie der Liiizelue bei der Arbeit
vorgeht. Gegebe» war sür siede» der prisiiiakische
Holzlrloh, woraus die nielske» ihre Skizze» iiiachle».
Anchdei» uiiter Iliiistüude» vo» zivei Seiken her die
Haiipksorin herauSgesägk war, iiiiisile i» die Tiese
geaibeilel werde». Alehr alS beii» Modelliere»
koiiiinl z»i» Bewusilsei», dns; eS sich jehl »>» ei»
Arbeile» i» drei AuSdehnuiige» handelt. Dns sällt
 
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