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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 10.1930

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Heft 10 (Oktober 1930)
DOI Artikel:
Schubert, Paul: Wie können die künstlerischen Fächer für die gesamte Bildungs- und Erziehungsaufgabe der höheren Schulen nutzbar gemacht werden?
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https://doi.org/10.11588/diglit.28000#0267

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238

Z>« dem Anssaii: „Die Grohe Simiende" Plastik voii Lshmbruck

lcil Uild sllgi: „DilS Atärche» vüll diUl süc iislhe-
llsche Lcziehilng Ulideejj>fluksdc>reic i»»sz also auf-
gegebe» werde»/' Aehcmdert wird »och die wichlige
Frage der Querverbi»dg»ge». <Do» de» nlle» Kuusi-
sächer» geiiielttsaine Fräge»! geht der Versnsser auf
ihre Soiidernufgabe» iiber, auf die hier »icht »üher
eiligegange» werde» sosl, da sich jeder Liiizeliie a»
tza»d deü Aufsaheü ciuf Grtmü seiuer Liiislelluiig z.
B. zui» Uiiterricht ii» bildhafte» Gestalke» iiiit ihiie»
a»4eiiia»derses>e» iiilih.! der Bersasser irvh

aiier Begeislermig siir de» tzuiiiliuiilerrichl eulgege»
iiiaiiche» Slröiiiiiiige», „die de» fjeicheiiuiiierricht »ur
vo» der rei» liüiistlerische» Heile ausfasseii", auf dein
Bodeii gegebeiier Wirlrlichlieit bleibt, wird ihi» vo»
iiiaiichei» Kunsterzieheri nlS! besoiideres Plus a»ge-
rechiiet werde», ebeiiso- dajz er sich gege» die Liii-
seiliglieit inaiicher Methodilier weiidet. Sicher hat
er dnbei nuch a» die gedncht, die uuter euger Biu-
diuig a» eiuseitig wjsseiischaftliche Theorie», die zwar
höchst werlvoll siud, nber »ur eiue Seike, die wisseii-
schafilich ersaschar isi, bc'hniidelii, die Schüler zu eiiie»
osl versliegeue» Mii»ieriüi»us führe». Deiie» Prof.
Lauips i>» Pelilia» i>» Piilblicli aus eiiie Theorie
sage» i»usz: „Bedauerlich wäre es, weii» die viele»
t.'ehrliräsie, die scho» ilaiigjr Slttclie der Wahrheik
aii^ der Brilsch-Theorix iiiisich kruge» uiid lebeuS-
voil mil ihiie» rniige», diesd »uiimehr vo»i lillhlere»

Berslaiide ei»psa»ge» sollie» uiid dnmit dem Schema
verfalle», »ach brillierende» Erfolge» hasche» und
Blutvolles gege» Blukleeres eiiikauschen würden."
Zu diese» eiiiseiligen Binduiige» gehören auch die
maucher Kuilsidirektore», Fnchberaker uud KursuS-
leiker, die sie iufolge ihrer eigeue» liüiistlerüche»
oder methodischeii Ausfassuug de» ihiie» lieberniit-
worteke» mehr vder weniger aufziviiige» wolle» u»d
dnmit die Frische der Eigenart der Lehrer uiid wei-
lerleileud dle der Schliler abschiväche».

Dasz der Berichierslailer der Sächs. Direliivreii-
Koiisereiiz ausmerlisam die Eiilivicliluiig und deu
grosze» Ilmschwuiig im jtunstiiliterricht verfolgt, sie
gewllrdigt, nber auch lrritifch Skelluiig dazu genom-
me» hat, beweise» seine AuSführuiige» am Eiiigaiig

seiues

-, die hier de» Schlusz biiden sollen:

„Das schöpferische Gellalle» lraiin wohl als die wich-
tigste Lrriiiigenschaft der moderne» Pädagogilr, nichk
blosz auf dem Gebiek der lrüiistlerische» Erziehuiig
bezeichnet werden. Es war eine Entdeclruiig vo»
alijzergeivöhiilicher pädagogischer Tragweike, dah fast
i» jedem unverbildeke» jtiude sowohl auf zeichne-
rischei» als nuch aus miisilrnlischem, dramalijchem u»d
rhi)lhmisch-liörperlichem Gebiel sich öträfle rege»
uiid »ach Liitfnlluiig dränge», durch die eS „mil
iiachtwandlerischer Sicherheit u»d stilvoller Gebun-
denheit iimerhalb seiuer bescheideneii Millei sich aus-
 
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