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Bund Deutscher Kunsterzieher [Editor]
Kunst und Jugend — N.F. 10.1930

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Heft 12 (Dezember 1930)
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Reupke, Ernst: Knet- und Gußstoffe für freigestaltendes Formen: Gedanken zur Reform
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https://doi.org/10.11588/diglit.28000#0329

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»icht mehr ah und koimte ziemlich stacke Schläne mll
eiuem elsecue» Hammer> oh»e zu ^ecspciiigen, auü-

halte». Wurde sie abec kviedec i» Wasser gelegt, so

eciveichle sle sehc dald i» hohei» Gcade. Somlt liesect
dlese Akelhode kelue iui Frele» bcauchdare Elgeu-
schast deü Gipses." iEs ^väre also el» Schuhliheczug

erfordecllch. >! s

3. „ÜUO Grnmm Alaitn merden in einem Liker
heis;en Wassers aufgelöst und der Glpsgsgenstand in
die noch warme Lösung -eine halde Skunde lang hln-
eingelegt. Danach laht inan den Gegenstaud abtropfe»
u»d eckalke». Mik ieinein Schwamm, dec mik obiger
Lösuna gesäktigt isk,'! wird der Gegenstand nochmals
gctindlich angefeuchtet. Nach vollständlgem Trocknen
ivicd er mit feiiieim Glgspapler abgerleben und mlt
elnei» angefeuchkeken Lcsppche» gesäubert."

4. Gegossene Gipsfiguren rvecden nach Leuchü mit
Aacylmassec (70 Gsamip Bacvlhydcak auf eiu Litec
Wassec) angeslcichen, iv^lches l» die Poce» eiudcingl
»ud deu GipS zuiiächst isi Bacylkacbonal und danach
i» Baciumsiilsak vecsvautzelt uud daducch härtec macht.
Das Bacylmassec mlcd äm besten mlt Glaspinsel aus-
getcageu. Statt Bärylmasser kann auch Kallumboraj'
verivnudl ivecde». s -

Bia» knnn den!Gegeusla»d auch H4 Stunde» i»
daS Bacylivnsser hlneiiilege». Legt ma» ihn »ach dem
Tcocknen noch i» heis;es Seifenivassec (l Geivlchtsteil
gute Kecnseife nufUS-s20 Geivichtskeile Wasser), so
wird ec daducch abwaschibac.

3. Dc. W. Beissig kränkte den Gipsgegenstand
mit eiiiec Lösung pon kieselsaurem Kallum und er-
zielte daducch d!e Bllduscg von kieselsaurem Kalk.

0. Dr. F i l s i n g!e r ? slceicht die Glpsabgüsse mit
Barylwasser und nach dem Trocknen mit kalkgesäktig-
lec Bocsnuce. ^ i

7. Liach dem Fcnnzose» 3ulhe inischk ina» sechs
Teile Glpspulvec inlt l'Teil pulverisiertem, frisch ge-
iöschken Knlk, rührk mit Wasser an und gleszk aus.
Dec gelcockuele Gegeustand wird danach höchskens
,;wei Slunde» laiigji» fäst gesälligte Lösung vo» Fink-
sulfat odec Eisensulsnt'gelegt. Dadurch erreichk der

Der tznh». Wasserfarhettbijd eiiies lljährige« Schiilers

M»s dem Werk vo» G-ii'otbi

„Vildhastes Gestttlteihals älnfgabe der Polkserziehniig"
Berlag Hollaiid Isosc>ih,i>is, Stnttgart

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Der Bogel >i»d die Schl»iige. Ersiiidiiiig eiiies 12jährige»
Kiinbens. Dekorative sfiillniig, i» W»sserf,irbe» »»sgesiihrt
B»s dei» Werk vo» G. Kolbi
„Bildhostes Gestolte» »ls sl»sg»be der Bolkserziehiiiig"
Berl»g Hollond ei Iosenhons, Stnttgart

GipS swanzigfache Härte. Eisensulfal särbt de» Gege»-
stand rostfnrben.

8. „Lilanil" von Kacl S ch e » ke » zell i» Bade»
ist ein Härtungsmitlel sür GlpS, das wie Wassergias
aufgestcichen wird uud ähulich wirkl.

0. „Gipsflual", hecgestellt von Hans Hauen-
schilü in Berli» BW. 21, Dceysestcasze 4, wird wie
Litaail aiigewandk.

10. „Zu einem GlnS enlcahmtec, snurer Milch
giehk uia» so lauge vecdünnle Aehkalllösung (ein Teil
Aetzkali auf füns Teile Wasser) unler ständigem lim-
rühren, bis der Käsestoff ln der Milch aufgelöst ist.
Die Mischung bildek eiue flockenlose, icübe, aber un-
gefärble Flüssigkell. Zu viec Teile» dieser Flüssigkeil
gietzt man nach Augeumasz ein Teil sycupdlckeü Knli-
wasserglas. Zum Auflc'ageu dieser Mischuug aus se»
Gipsgegeiislaiid bedient man sich eines saubecen Boc-
skenpinselS, der jedoch nichl lcäusel» darf. üisl dec
Gegenstand angestriche», so läsjl ma» ihn mehcere
Tage krockiien. Danach wiedecholl ma» de» Bocgniig.
Bo» dec Häclefllissigkeil mischl ma» »»c so viel, als
uiaii gerade sür eiue» Ansicich nölig hai. Ei» übcig-
bleibeudec Aesl wlcd weggeschüllel. Sollle sich dec
Gips vecsäcbe» odec gläiigeud ivecde», so säubecl i»a»
mil eliiem Schwaium, üe» ma» .juvoc i» Kalkwasser
gelnuchi hal. Alles, was »lchl lies i» die Poce» des
Gipses eiiigedruiige» war, geciiml ducch dnS Knlk-
wnssec zu käsenciige» Flocken und wlrd enlfernt. Da-
»ach wicd dec Gegensiand nochmals init der Häcke-
mischuiig angeslrichen. A!n» kan» dieseibe auch biS
zur Hälfle mit Liegenwasser vecdünnen, dnmik sie tief
in die Poren eindringt.

Becsuche, den GipS gleich mit der Häctemischung
anzucühren, haben geringen Ecsolg gezeiligl." Biel-
leicht geliugt der Bersuch bessec, wenn mnn dem
GipS etwas Kalk zuseht.

Die Becwenüung üec angeslihrle» Knel- und Gusj-
stosfe und üie Anwendung dec Häclungsmitiel wicd
wahcscheinlich bei einec Ängahl Amisgeuosse» aus
 
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