Mannheimer Zeitung (1827)

Die. vofitiiche Manns
Beimer Zeifang

; eb Sem Unser Daltunası
bfatte Yodöniy, Eoftfent

‚ zufanmen hafbjährfich

vier Sl.

Beifung.

Unrvcanfiste ZW

fchviften werden Nicht ans

genommtEN, A0e Zufen,

dungen wolle man an die

NRedactkion addreffivren.

SEinvuekungsgebühr 4 Kr.
die Zeile.

Mit Grogherzoglich Gadifhem gnadigl. ausfL Privikegium,





N=8, Mittwod, d





Zeitbegrebenheiten.



Sefkerreid. |
Mien, den 3. Jan. Metalliques 8855 Dank
getten. 1088.

Würten berg. SA
Stuttgart, den 6: Januar. Das heutige Negies
runngsblatt enthält ein Decvet, die Umlage und den
Einzug der Yahres- Steuer von 1825 betreffend , WOrs
nach von Gebäuden, Gewerben, Grund Eigenthum
und Gefallen 2,000,000 fl einzuziehen fMuDd5 Die Des
euriung Der Yetiyz Gapitalien, Der BHefaldungen und
Men ffonen, fo mie der Uppanagen findet auf Diefelbe
Meife Matt, welche in dem Gefege vom 18. Kult 1824
worgefchrieben ift. Bei den Uctiv- Capitakien entfchelz
det der Befigfiand vom t. Juli 1826 für die Stienerz
pie: UI8 Zahlungs Termin wird für die Capital
Steuer der 15. Sannar 1827 und für die Befoldungs-,
Penfions- und Nopanagen Steuer der 1. Ypril 1827
feltgefeßt. St :

N Atrankreim.
„Paris, den 6, San. Zo0ndS V, 5.° 5 peL
Gonf. 99 Fr. 30 Ct, — 3 pCt. 67 Fr. 75 Ct.
„Nach dem Con ft} tutionnel, verfucht das Mi
niferiun bereits mehrere der vorzüglichften Parifer

Buchhän dler in fein Interefe zu ziehen, und fie zu

bewegen, eine Commiffion 3. ernennen, Die fich mit
berjenigen der Deputirtenkammer vereinigte, und ihr
alles an Die Hand gäbe, um das Gefeg zu unterftüs
Ben, Ader wenn es nöthig würde, es 3zU verbeffern.
Doch follen alle, wie man fagt, fü geradezu geweis
aert haben, Abnlidhen Einladungen Folge zu Leiffen ;
fie fühlten. wohl, .daß anders Handeln, die Sntevelfen
. Beß ganzen franzöfifchen Buchhandels, verrathen heiße,
„@8 it unmöglich in diefer Berwitrung hell. zu fehen
Gin Gefeß der Urt darf nicht einmal verbeffert, 68
muß verworfen werden.



19. Januar 1827.







Herr v. Girarbin, Mitglied der Kammer der De:
yutfirten, ff von neuem gefährlich Franf.

Der Ariffarque vom 2. Sanıar meldet auf
das beftimmtelte, daß der König von Spanien das
Ultimatum Englands abgelehnt habe,

Die Nunottdienne vom 2. treibt die Unver-
fchämtbeit {0 weit, 3U fagen: „Der König Don
Miguel it Gefangener 3 Wien.”

Die Spanier, die Theil an den yorkugtefifchen Anz
gelegenheifen genden, haben Befehl erhalten, Paris
und die andern Städte in Frankreich, wo fie fich, mies
dergelaffen, zu verkaffen.

Rorgeftern In der” Nacht gieng et englifdjer. Couts
yier, Der von Madrid kam, durch Paris nach London.
Men die Gerüchte, die gegenwärtig In Umlauf find
und aus guter Quelle Fommen, gegründet find, fo ft
am Hofe von Madrid eine abermalige Beränderung
eingetreten. Zerdinand, der zuerft dent englifchen Gerz
fandten, Herrn Lamb, die Annahme des ihm von
England uud Frankreich vorgelegten Ultimatums vers
fprocen hatte, fol pISBlich andere Seffunungen ans
genommen und unter dem Einfluß der ayoftolifchen

; Parthei eine Antwort ‚gegeben. haben, wormmn die Ubs

ficht Kege, augzunweichen, und %erfänglich fich. anszu-

fprechen, ja 10gar wirklich zu reißen.
Der Graf Woronzomw if nach London abgereift.
Fine. große Anzahl Buchdrucker und Suchhaundker

per Haupefsadt haben fich vorigen Mittwoch bet den

Hu, Ereuttel und MWürz zur Ubfaffung einer Petition an
die beiden Kammern vereinigt. )
Huch die Arbeiter der Druckerei vom Fournier, ei
nige Bo an der Zahl, haben fih mit einer Petition
an vie Deputirtenfammer gewandt. ;
Bon den her dem Buchhändler Caduocat-erfchichenen
Messcniennes nouvelles des Hrn, SC. Delavigne find
am erften Tage fon mehr al8 2000 Eremplare vers

Fanft worden.

' Nach einer ran freich betreffenden Stelle im denr, dent
Gongreß am 5. Dec, vorgelegten Bericht des Yräfte