Der Beobachter vom DontteE
Nro 6.
Mainz den -aten Vendcmiär im 8ten Jahre der fränkischen Republik.
Da man täglich Geseze macht und sie vollzieht/ so müssen die Zerrungen, welche die Wortführer der Nation sind, auch
sagen können, was die Nation von den Geftzen und von ihrer Vollziehung denkt. :
Ga rach.
Inhalt. Sitzungen vom g. und 4. Vendemiar. Bericht des Gen. Brüne über den Sieg in Batavien. Gerücht erneA
neuen Siegs über die Angst-Russen. Kriegönachrichten vom Rhein. Gen. Marescol ist in Mainz. Albini wird verewigt.»
B. Merrernich ist Chef vom Denumiations-Bureau. Nachrichten aus Italien und Helvenen. Nähere UmstMe des Uster-'
gangS über die Limmat. Bestimmtere Nachricht über den Sieg in Aegypten.
Man abonntrtin dem Büreauder Muniztpalitats'Buchdruckerei im Bür--»
gerhsspltale, aUwo auch einzelne Blätter, das Stuck um 4 kr. verkauft werden.
Peers vierteljährig: 4 Fr. 50 Cent. (2 fi. 4 kr.) Postfrei 5 Fr. Hz Cent. (2 fl. Z8 ke.)
Zrankenrepublik. j
Gesetzgebungs-Körper.
Rath der zoo.
Vorsiz des Bürgers Bouiay von der Mcmrhe. ß
Sizung vom Z. Vendemiär. s
emoor begehrt eine Botschaft an das Direktorium ?
um es zu fragen, wie dre Geseze über Requisition und
Konskription in den vereinigten Departements am !
vortheiiyaftesten ausgeführt werden können? z
Eschasserieaup der ältere überzeugt, daßimAu-.
gend., da die Heere der Rep. wieder in die Bahn des Sie-
ges treten, es am schicklichsten sei, daß die Nation ih-
nen die verdienten Belohnungen zusichre, er begehrt allso,
daß die Siebener-Kommission Morgen ihren Bericht
über diesen wichtigen Gegenwand abstatte. Beschlossen.
Dessat<r glaubt daß es nöchig sei, durch em öf-
fentliches Beispiel von Achtung für die Künste Vie
Künstler anzureizen/ ihre Talente zur Darstellung der
Haupthandlungcn der Revolution anzuwenden. Der
junge Schüler von David Hen negu i n sagt er, ist der
erste der ein National-Produkt erzeugt Hai, dessen Ge-
genstand aus der Geschichte der Revolution geschöpft
-ist. Ihr habt sein allegorisches Gemälde vom iv. Au-
gust bewundert, das einzige Werk Las dieses Jahr den
Beifall des Instituts errang und seinem Schöpfer die
Ehre verdiente, öffentlich aufdcm Marsfeldeproklamirt
zu werden.
Ich begehre, daß in-dtm Aug^tibkj^, Mchie'Freun-
Le der Könige ihr Haupt frech erheb-n> dje allegorische
Darstellung des Sieges, welchen am w August das'
Volk'über das Königtum erkämpftes fksettH als Rad
twnat-Denkmal in dem Sizungssaal seine- Skellver^
t^tsr SttMstM werde. Ihr gebt- datzüech' cks BttOtzk
der Aufmunterung dec Künste und zugleich dem Volke
eine politische Lehre, indem ihr es überzeugt, daß ihr
die Früchte seiner Siege zu schätzen wißt. Der Rath
beschließt Druk seiner kraftvollen Rede und Venveisu-ng
an eine Kommission, um bald darüber zu berichten.
Laurent zeigt Briefe von der Central-Verwal-
tung des Niederrheins vor, worin gesagt wird, daß
seit der Einnahme von Mannheim die Patrioten dieseK
Departements unruhig seien, weil sie glaubten Nicht
genug Mittel in Händen zu haben, sich einem Rhein»
Übergang zu wiedersezzen, wenn er sollte versucht werden«
Man murrt — Laurent fährt fort: Die Depu-
tation des Niederrheins, deren'Organ ich bm, wat
schon verschiednemal bei dem Direktorium, um ihm
gewisse Menschen anzugeben, die die ersten Pläze be-
gleiten — aber das Direktorium machte von unfern
Anzeigen, die uns der reinste Patrwtism eingab, kei-
nen Gebrauch. Ich begehre daß die Foderungen dep
Verwaltung des Niederrheins mit einer Botschaft cm
das Direkt, geschickt werden. Angenommen»
Sitzung vom 4. Vendemiär.
Cunier erhält für die Bürger des Monttenble
Departements , die ihre Kontribution für das Jahr ?
ausgeliefert Haden, obschon sie übersezt waren, eh»
rcnvolle Meldung.
Mansord begehrt eine Botschaft an das Direktos
rium mit der Frage, ob das Gesez der Konvention
» das^ den Schiltwachen befiehlt, vor jedem Verwundetes
Soldaten das_Oewehr zu presentsten, vollzogen werde.
Angenommen. Der nemliche lodert auch, daß istsse-
dem Falle, wo die Kinderanzahl Ausnahme von irgend
emer öffentlichen Last gestattet', die unter den Fahnen
deEepistbssk gestorbene-nwder an ihren Wunden geblie-
benen Kriege? als lebend gezählt werden sollen. AngL-
nommcn.
Nro 6.
Mainz den -aten Vendcmiär im 8ten Jahre der fränkischen Republik.
Da man täglich Geseze macht und sie vollzieht/ so müssen die Zerrungen, welche die Wortführer der Nation sind, auch
sagen können, was die Nation von den Geftzen und von ihrer Vollziehung denkt. :
Ga rach.
Inhalt. Sitzungen vom g. und 4. Vendemiar. Bericht des Gen. Brüne über den Sieg in Batavien. Gerücht erneA
neuen Siegs über die Angst-Russen. Kriegönachrichten vom Rhein. Gen. Marescol ist in Mainz. Albini wird verewigt.»
B. Merrernich ist Chef vom Denumiations-Bureau. Nachrichten aus Italien und Helvenen. Nähere UmstMe des Uster-'
gangS über die Limmat. Bestimmtere Nachricht über den Sieg in Aegypten.
Man abonntrtin dem Büreauder Muniztpalitats'Buchdruckerei im Bür--»
gerhsspltale, aUwo auch einzelne Blätter, das Stuck um 4 kr. verkauft werden.
Peers vierteljährig: 4 Fr. 50 Cent. (2 fi. 4 kr.) Postfrei 5 Fr. Hz Cent. (2 fl. Z8 ke.)
Zrankenrepublik. j
Gesetzgebungs-Körper.
Rath der zoo.
Vorsiz des Bürgers Bouiay von der Mcmrhe. ß
Sizung vom Z. Vendemiär. s
emoor begehrt eine Botschaft an das Direktorium ?
um es zu fragen, wie dre Geseze über Requisition und
Konskription in den vereinigten Departements am !
vortheiiyaftesten ausgeführt werden können? z
Eschasserieaup der ältere überzeugt, daßimAu-.
gend., da die Heere der Rep. wieder in die Bahn des Sie-
ges treten, es am schicklichsten sei, daß die Nation ih-
nen die verdienten Belohnungen zusichre, er begehrt allso,
daß die Siebener-Kommission Morgen ihren Bericht
über diesen wichtigen Gegenwand abstatte. Beschlossen.
Dessat<r glaubt daß es nöchig sei, durch em öf-
fentliches Beispiel von Achtung für die Künste Vie
Künstler anzureizen/ ihre Talente zur Darstellung der
Haupthandlungcn der Revolution anzuwenden. Der
junge Schüler von David Hen negu i n sagt er, ist der
erste der ein National-Produkt erzeugt Hai, dessen Ge-
genstand aus der Geschichte der Revolution geschöpft
-ist. Ihr habt sein allegorisches Gemälde vom iv. Au-
gust bewundert, das einzige Werk Las dieses Jahr den
Beifall des Instituts errang und seinem Schöpfer die
Ehre verdiente, öffentlich aufdcm Marsfeldeproklamirt
zu werden.
Ich begehre, daß in-dtm Aug^tibkj^, Mchie'Freun-
Le der Könige ihr Haupt frech erheb-n> dje allegorische
Darstellung des Sieges, welchen am w August das'
Volk'über das Königtum erkämpftes fksettH als Rad
twnat-Denkmal in dem Sizungssaal seine- Skellver^
t^tsr SttMstM werde. Ihr gebt- datzüech' cks BttOtzk
der Aufmunterung dec Künste und zugleich dem Volke
eine politische Lehre, indem ihr es überzeugt, daß ihr
die Früchte seiner Siege zu schätzen wißt. Der Rath
beschließt Druk seiner kraftvollen Rede und Venveisu-ng
an eine Kommission, um bald darüber zu berichten.
Laurent zeigt Briefe von der Central-Verwal-
tung des Niederrheins vor, worin gesagt wird, daß
seit der Einnahme von Mannheim die Patrioten dieseK
Departements unruhig seien, weil sie glaubten Nicht
genug Mittel in Händen zu haben, sich einem Rhein»
Übergang zu wiedersezzen, wenn er sollte versucht werden«
Man murrt — Laurent fährt fort: Die Depu-
tation des Niederrheins, deren'Organ ich bm, wat
schon verschiednemal bei dem Direktorium, um ihm
gewisse Menschen anzugeben, die die ersten Pläze be-
gleiten — aber das Direktorium machte von unfern
Anzeigen, die uns der reinste Patrwtism eingab, kei-
nen Gebrauch. Ich begehre daß die Foderungen dep
Verwaltung des Niederrheins mit einer Botschaft cm
das Direkt, geschickt werden. Angenommen»
Sitzung vom 4. Vendemiär.
Cunier erhält für die Bürger des Monttenble
Departements , die ihre Kontribution für das Jahr ?
ausgeliefert Haden, obschon sie übersezt waren, eh»
rcnvolle Meldung.
Mansord begehrt eine Botschaft an das Direktos
rium mit der Frage, ob das Gesez der Konvention
» das^ den Schiltwachen befiehlt, vor jedem Verwundetes
Soldaten das_Oewehr zu presentsten, vollzogen werde.
Angenommen. Der nemliche lodert auch, daß istsse-
dem Falle, wo die Kinderanzahl Ausnahme von irgend
emer öffentlichen Last gestattet', die unter den Fahnen
deEepistbssk gestorbene-nwder an ihren Wunden geblie-
benen Kriege? als lebend gezählt werden sollen. AngL-
nommcn.