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Mainz den aUen Messidor im 8ten Jahre der fränkischen Republik.
Inhalt. Truste am -4. Juli zu Mainz / Reden derB. Shee, Ober-Regierungs-Kommissärs und Neeb, Munizipal a»
Dem nämlichen. Gen. Augereau Mrrschirt mit einem Korps aus Batavien den Rhein herauf.
_._ . ... ...
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Er suchte einen rühmlichen Tod. Die Geschichte feines
Lebens wird sein: Patriotismus in Ausübung, erha-
bene Hingebung, und Vorbild dec fr. Grenadiere.
y) Dem Präfekten des Departements vom
Donnersberg!
is. Dem Frieden! Die Menschheit fordert ihn.
Sollte ihn der Wahnsinn unserer Feinde verweigern ;
so werden die Franken, durch ihre Bemühungen ihr»
zu erhalten und vorzuschreiben, neue Ansprüche auf die
Bewunderung Europas erwerben. '
Rede des B. Shee, Ober - Regiermrgs - RommiG
fürs, am Feste des 14. Iuli, 25. Messidor 8.
Bürger, der Tag des 14. Juli 89 war die Morgen-
röthe der Freiheit, und heute abermals beleuchtet die-
sec Tag ihren Sieg. Das Unterpfand ihrer Dauer
war also nicht nur in dem ersten und erhabenen Schwung
der sie eroberte, sondern auch in jener unerschütterlichen
Standhaftigkeit, die sie mitten durch alle Schwankung
gen erhielt, welche sich während dem Jahrhundert ei-
ner beispiellosen Revolution so sonderbar vervielfältigt
hatten.
So haben denn die Franken, wechselsweise besiegt
oder gebeugt, aber niemals verzweifelt, nicht verge-^
bens also die Hoffnung ihres Sieges genähret.
Der Jahrstag den wir heute feiern findet sich noch
nach einem zehnjährigen Kampfe im Besiz der Recht«
die sie erobert haben. So befindet sich bis zur Augen-
scheinlichkeit jene große Wahrheit bewiesen: daß em
mutbvolles, aufgeklärtes Bolk, welches seiner Rechte
genießen will, sie nickt vergebens fordert, und daß cS
aus den Hindernißen selbst eine neue Kraft sammelt,
die seine Erfolge sichert und verbürgt. , Ü .
Wo waren diese Hindepniße jemals mehr als m
Frankreich gehäufft? Wo sah man jemals mehr Kei-
me des Toves und der Zerrüttung als im Sckooße der
Republik selbst sich entknospen? Ich bezeuge Euch hier-
,^7-^8 ranke nrepublik. i
> Mainz vom 20. Messidor.
folgende Toaste wrwden bei dem am Feste des 14. Ju- !
li bei dem Regierungs-Kommissar siatlgehabten Mahli
ausgebracht: i
1) Dem ersten Konsul Bonaparte! ES ist schön den 1
Frieden zu wollen, wenn man so gut den Krieg führt.
Die Menschheit ist ihm Kronen schuldig, Europa ec- i
kennt sie ihm zu, und dre Geschichte kragt sie zusammen.
. 2) Dem i l Juli! Die Franken würden nicht
Nuhm erworben haben, wenn sie nicht für ihre Unab-
hängigkeit gefochten hätten, und wenn sie den Tag
dm t der ihnen die Hoffnung gab frei zu wer-i
Schlich? von rrtaringo.' Ein Waldstrom
bildet und ergeußt sich nicht schneller als die Reserve-
Armee. Die Hindernisse vergrößern ihre Gewalt; Sie
wirft sie alle nieder, weil sie widerstehen, und nur bei
der Stimme dec jammernden Menschheit hält sie stille.,
4) De Gm r 7 'ttoreau und den; Donau-U'.- !
bergana! Klugheit.bereitet die Siege, Kühnheit sichert
sie, und die Vereinigung beider in einem so hohen Gra-
de verdient großen Ruhm.
Den n den G'fech'M verwundeten! Ehr-
würdige Opfer durch welche die Menschheit betrübt ist!
Die aber denken mehr auf Men Ruhm, als auf die für
sie trau».jgen Folgen eines Reffens, das sie noch mit
V^gnugen erzählen
-rern ' " Gefechten g bliebenen VertdeidU
8 ch unterlagen auf dem Ehrenfelde. Warum
Vaterland Cypressen mit den Lor-
Sjeg, beugen?
LloiRen Er , Sein Name kann nicht
j kL Md E 2'°'
Dem An-mkm P-T - d'Auvergne!