DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.42678#0573
Der Beobachter vom Donners berg.
Nro 142.
Mainz den ,4ten Messidor tm 8ten Jahre der fränkischen Republik.
Inhalt. Beschluß zu Ehren des Gen Desaix Botschaft des Bewahrungs Senats wegen dem Sieg zu Maringo. Car-
notan die OSergeneräle. Bülletin. Niederträchkiges Zerrann des AVMlrai Kriit) gegen Gen. Defaix Te Deum zu Mai-
land. Die Engländer verlieren zu Quiberon igoo Tobte , iroo Gefangene und mehrere Transportschiffe. Umstände von den!
Donau-Uibergang. Wegnahme eines östr. Konvoi von 402 W -gen mir <602 Pferden. Besiznahme von Turm und Abmarsch
der Oeftreicher.
Man abonnirt itt dem Bureau der Muuizipatttäts-Buchdruckerei im Burgerhospitale, allwo auch
einzelne Blätter, das Stück um 4 kr. verkauft werden.
Preis vierteljährig 4 Fr. 50 Cent. ^2 si. 4 kr.) Postsrei Z Fr. 85 Cent. (2 fl. 38 kr.)
Frankenrepubli?. i
Beschluß der Konsuln vom 5 Mcssidsr. I
Die Konsuln der Republik beschließen auf den Bericht ?
des Ministers des Innern:
r- Der Nams des zu Marings gebliebenen Gen. H
Desaip soll auf der National-Kolonne eingegraben z
werden. E
2. Es soll zu Ehren des Gen. Desais eine Ehren-
münze geprägt, und diese unter den ersten Stern der t
, National - Kolonne gelegt werden.
Z. Am Feste des 25. Messidor soll zum Andenken des
Gen. Desaip rm Mars-Tempel eine Trophäe errichtet l
! werden. . . l-
4. Der Minister des Innern soll der Familie des
Gen. Desair den gegenwärtigen Beschluß, mit Bezeu- L
sgung der Hochachtung und des Leidwesens der Regie-
i rung für diesen erhabenen Bürger zuschlken.
Lre Ronsu n C mvaceres und Le» rün, an den
Gen ^on p rre, erst n Ronsui s r Republik
Bürger erster Konsul, Mitten in der allgemeinen
i Freude, haben der Bewahrungs Senat und das Tci-
! bunat ihre Zufriedenheit geäußert. W'r überschiken
- Ihnen die Botschaften die Sie uns zuqesendet haben.
Als Organ der Nation, als Richter und Zeuge von den
! Tkaten jener unüberwindlichen Armee, welche mit so
- vieler Kühnheit die von Ihnen erdachten Plane ausge- ß
führt hat, steht es Ihnen zu, bei derselben der Wort- 1
führer der öffentlichen Dankbarbeit zu ftyn.
Wir haben dem Kriegs - Minister aufgetragen die
nämlichen Botschaften den Generälen der "andern Ar- ;
kveen zuzuschiken.
w hrungs Senat Sizung vom 4- Messidor.
Nachdem der Bewahrungs Senat eine Botschaft der
Konsuln der Republik vom 2. d. hat verlesen hören ,
welche ore in Italien durch die Reserve-Armee erfoch-
tenen glänzenden Siege betrtft, beschließt er daß an dje
Konsuln der Republik eine Botschaft.folgenden Inhalt-
erlaßen werden soll:
Dre Reserve-Armee hat am Tage des 25. Präriak
alles gethan, was man mit Recht von ihrer Tapferkeit
und von der unüberwindlichen Geistes-Macht des Hel-
den der ste leitet, erwarten konnte Der Bewahrungs-
Senat hat die Nachricht ihrer Siege mit Enthusiasmus
erhalten. Er theilt mit allen Franken die Bewunderung
und sie Freude welche unsere Triumphe cinflößen, ss
w?- die Erkenntlichkeit und das Leid, welches dre Tupfern
so wohl verdient haben, deren Blut für die Vertheidi-»
gung der Republik floß. Möge dieser Sieg, der unfern
Ruhm vollends kiönt, dem Blutvergießen und dem
Unglüke der Menschheit ein Ziel sezen! Möge der trö-
stende Oelzweig sich in der Ebene von Maringo untee
den Cypressen und Lorbeeren die sie überschatten erheben!
(Siche die Botschaft des Tribunals im lezten Slük.)
Paris vom 7. Messidor.
Der Kriegsminister hat an alle Obergenäle die Bot-
scharten des Bewahrungssenats und des Tribunals we-
gen der Schlacht zu Maringo geschikt. In seinem Be»
glertungsschreiben sagt er: Alle Armeen werden stoltz
darauf sein, daß Kolonnnen aus ihrer Mitte, verstärkt
durch die Koskribirren, welche Gefühl für die Stimme
der Ehre und des Vaterlands haben, iene Armee ge-
bildet haben, die unter einem bescheidenen Namen Ita-
lien und den Frieden zu erobern marschirre.... Wenn
irgendetwas den Schmerz wegen Desaip'S Verlust ver-
süßen kann, so ist es der Gedanken, daß der Sieg zu
welchem er durch den Verlust seines Lebens, beitrug dec
Vorbote eines glorreichen und dauerhaften Frieden-
ist. Der vom ersten Konsul gestattete Waffenstillstand
ist die erste Stufe dazu ; der von Frankreich geäuserte
Wunsch ist ferner Erfüllung nahe, und sein erster Beam-
ter hat sich nur aufs neue den Namen Sieger erworben,
um den Namm Friedensstifter ihinzusezen zu können."
Unterzeichnet; Cstrnot-
Nro 142.
Mainz den ,4ten Messidor tm 8ten Jahre der fränkischen Republik.
Inhalt. Beschluß zu Ehren des Gen Desaix Botschaft des Bewahrungs Senats wegen dem Sieg zu Maringo. Car-
notan die OSergeneräle. Bülletin. Niederträchkiges Zerrann des AVMlrai Kriit) gegen Gen. Defaix Te Deum zu Mai-
land. Die Engländer verlieren zu Quiberon igoo Tobte , iroo Gefangene und mehrere Transportschiffe. Umstände von den!
Donau-Uibergang. Wegnahme eines östr. Konvoi von 402 W -gen mir <602 Pferden. Besiznahme von Turm und Abmarsch
der Oeftreicher.
Man abonnirt itt dem Bureau der Muuizipatttäts-Buchdruckerei im Burgerhospitale, allwo auch
einzelne Blätter, das Stück um 4 kr. verkauft werden.
Preis vierteljährig 4 Fr. 50 Cent. ^2 si. 4 kr.) Postsrei Z Fr. 85 Cent. (2 fl. 38 kr.)
Frankenrepubli?. i
Beschluß der Konsuln vom 5 Mcssidsr. I
Die Konsuln der Republik beschließen auf den Bericht ?
des Ministers des Innern:
r- Der Nams des zu Marings gebliebenen Gen. H
Desaip soll auf der National-Kolonne eingegraben z
werden. E
2. Es soll zu Ehren des Gen. Desais eine Ehren-
münze geprägt, und diese unter den ersten Stern der t
, National - Kolonne gelegt werden.
Z. Am Feste des 25. Messidor soll zum Andenken des
Gen. Desaip rm Mars-Tempel eine Trophäe errichtet l
! werden. . . l-
4. Der Minister des Innern soll der Familie des
Gen. Desair den gegenwärtigen Beschluß, mit Bezeu- L
sgung der Hochachtung und des Leidwesens der Regie-
i rung für diesen erhabenen Bürger zuschlken.
Lre Ronsu n C mvaceres und Le» rün, an den
Gen ^on p rre, erst n Ronsui s r Republik
Bürger erster Konsul, Mitten in der allgemeinen
i Freude, haben der Bewahrungs Senat und das Tci-
! bunat ihre Zufriedenheit geäußert. W'r überschiken
- Ihnen die Botschaften die Sie uns zuqesendet haben.
Als Organ der Nation, als Richter und Zeuge von den
! Tkaten jener unüberwindlichen Armee, welche mit so
- vieler Kühnheit die von Ihnen erdachten Plane ausge- ß
führt hat, steht es Ihnen zu, bei derselben der Wort- 1
führer der öffentlichen Dankbarbeit zu ftyn.
Wir haben dem Kriegs - Minister aufgetragen die
nämlichen Botschaften den Generälen der "andern Ar- ;
kveen zuzuschiken.
w hrungs Senat Sizung vom 4- Messidor.
Nachdem der Bewahrungs Senat eine Botschaft der
Konsuln der Republik vom 2. d. hat verlesen hören ,
welche ore in Italien durch die Reserve-Armee erfoch-
tenen glänzenden Siege betrtft, beschließt er daß an dje
Konsuln der Republik eine Botschaft.folgenden Inhalt-
erlaßen werden soll:
Dre Reserve-Armee hat am Tage des 25. Präriak
alles gethan, was man mit Recht von ihrer Tapferkeit
und von der unüberwindlichen Geistes-Macht des Hel-
den der ste leitet, erwarten konnte Der Bewahrungs-
Senat hat die Nachricht ihrer Siege mit Enthusiasmus
erhalten. Er theilt mit allen Franken die Bewunderung
und sie Freude welche unsere Triumphe cinflößen, ss
w?- die Erkenntlichkeit und das Leid, welches dre Tupfern
so wohl verdient haben, deren Blut für die Vertheidi-»
gung der Republik floß. Möge dieser Sieg, der unfern
Ruhm vollends kiönt, dem Blutvergießen und dem
Unglüke der Menschheit ein Ziel sezen! Möge der trö-
stende Oelzweig sich in der Ebene von Maringo untee
den Cypressen und Lorbeeren die sie überschatten erheben!
(Siche die Botschaft des Tribunals im lezten Slük.)
Paris vom 7. Messidor.
Der Kriegsminister hat an alle Obergenäle die Bot-
scharten des Bewahrungssenats und des Tribunals we-
gen der Schlacht zu Maringo geschikt. In seinem Be»
glertungsschreiben sagt er: Alle Armeen werden stoltz
darauf sein, daß Kolonnnen aus ihrer Mitte, verstärkt
durch die Koskribirren, welche Gefühl für die Stimme
der Ehre und des Vaterlands haben, iene Armee ge-
bildet haben, die unter einem bescheidenen Namen Ita-
lien und den Frieden zu erobern marschirre.... Wenn
irgendetwas den Schmerz wegen Desaip'S Verlust ver-
süßen kann, so ist es der Gedanken, daß der Sieg zu
welchem er durch den Verlust seines Lebens, beitrug dec
Vorbote eines glorreichen und dauerhaften Frieden-
ist. Der vom ersten Konsul gestattete Waffenstillstand
ist die erste Stufe dazu ; der von Frankreich geäuserte
Wunsch ist ferner Erfüllung nahe, und sein erster Beam-
ter hat sich nur aufs neue den Namen Sieger erworben,
um den Namm Friedensstifter ihinzusezen zu können."
Unterzeichnet; Cstrnot-