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Der Beobachter vom Donnersberg — 8.1799-1800

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https://doi.org/10.11588/diglit.42678#0189
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Der

Beobachter vom DorrnersberA


Nro 47.
Mainz den 4ten Nivos im Men Jahre der fränkischen Republik-


Ds man täglich Geseze macht und sie vollzieht, so müssen die Zeitungen, welche die Wortführer der Nation sind, akch sageN
können, was die Nation von den Gesezen und von ihrer Vollziehung denkt. G a r a t. '

Inhalt Gesezaebung. Konsularkommission. Besuchung der Gefängnisse. Mitglieder des Bewahrungssenats. Jtali-
-sche Armee; Linie. Revolution in Genua. Innere Lage Helvetiens. Nähere Umstande von Durocv Audienz. Routen des
russischen Rückmarsches. Türkei. Uiber die Art, wie der der Organisation der 4 Dep. manche öffentliche Stellen besezt
Wurden.

Man abonm'rt in dem Bureau der Munizipalitäts-Buchdruckerei im Bürgerhospitale, asiwo auch
einzelne, Blätter, das Stück um 4kr. verkauft werden.
Preis vierteljährig 4 Fr- 50 Cent. (2 fl. 4 kr.) Postfrei Z Fr. 8Z Cent. (2 fl. 38 kr.)
->-» . .. .... ...

Frankenrepublik.
Gesetzgebende Kommissionen.
Die des Raths der Zoo.
Vorsiz des Bürgers Daunc>u°
Sizung vom 26. Frimär.
uf den Bericht von Arnauld wird die Brieftsxe in
folgendem Verhältnisse festgesezt, Bis auf ioo Kilome-
ter werden für den Brief 2 Decimen bezahlt, von ioo
bis 20Q Kil. z Dec-, von 200 — goo K. 4 Dec., von
ZOO — 4OQ K- 5 D./ von 4O0 — ZOO K. 6 D-, von
AOO — 6OO K. 7 D-, von 6OO — 8OO K- s D. / von
800 — IOOO K. 9 / und von mehr als IOOO K. I Frank.
In ähnlichem Verhältnisse von 7 Grammen steigt der
Zusatz in Rüksicht der Schwere. — Die in und um
Valenciennes während der Feind diese Gegend besezt
hielt, abgefaßten Akten werden als gültig erklärt. —
Ein Kredit von lo Mill., wird dem Minister vom In-
nern *), von 20 dem Seeminister, von 4133000 Fr.
dem Minister der auswärtigen Verhältnisse, von 668000
Fr. der Nationalkomptabilität, und von 1500000 Fr.
der Nationalscl-atzkammer eröffnet.
7-) Hierunter ist der lezie Kredit von 3,980,220 Fr. begriffen.
Die Konsuln übersenden z Botschaften; in einer derselben
wird begehrt, 152,022. Grundgüterinskriptionen, deren
Unterpfand die Narionaldomänen seien, zu kreireu.
Sizung vom 27. Frimär.
Auf den Bericht vonArnould wird der die Inskrip-
^onen betreffende Vorschlag der Konsuln angenommen.
Das Verzerchniß der verunterpfändeten Güter wird be-
kannt gemacht; die Summe für welche sie verpfändet,
betragt 160 Millionen. Um dre Annahme derselben zu
befördere werden Pumen ausgesezt,und dieZahlungs-
vrdonanzen von dem I. 5 6 und 7, bann auch Re-
tzmsttwnsbons zum TM an Zahlungsstatt zugelassen.

15 Mill, der Grund - Mobiliar und Aufwandssteuem
werden zu Bezahlung der Primen und Koupons, die
Inskriptionen selbst aber nicht allein bei dem Na-
tionalgüterverkaufe bis den i. Vendem.y. als Zahlung
angenommen, sondern die Inhaber derselben können
den Verkauf jedes verpfändeten Nationslgutes durch
Summisiwn begehren. Die Resolution enthält noch
andere für cne Inhaber sichernde und vortheilhafte Ver-
fügungen- Die Nationalgüter des ehemaligen Belgien
sind von der Verpfändung ausgenommen. Sie blei-
ben zur Bezahlung der alten Schulden, und der dem
aufgehobenen Körperschaften und Gemeinheiten zuge-
standenen Pensionen angewiesen.
Kommission des Altenraths.
Vorsitz des B. Regnier.
Sizungen vom 26. und 27. Frimär.
In ersterer wird die Resolution über die Abände-
rungen in dem Kriminalgesezbuch, jene über die Brief-
post, über den Abzug vom Gehalt der öffentl. Beam-
ten, und über die politechnische Schule gebilligt. —°
Zwei Register zur Annahme und Nichtannahme der
Konstitution werden für die Mitglieder des Altenraths
eröffnet. (Ein großer Theil derselben hat bereits die
Annahme, der Archivist Camus aber die Nichtannah-
me unterzeichnet). — In lezterer ist die Resolution
über die Organisation des Notariats verworfen wor-
den , weil ein solches Gesez nicht von seiner Kompetenz
K 0 n su t a r - K 0 m m i ssi 0 n.
Durch einen Beschluß vom 19. Frimär verordnet
dieselbe, daß bis zur Organisation des See-und Kolo-
nialwesens kein Begehren um Avancement, noch son-
stige Reklamationen angenommen werden.
Die K nsuls haben auf einen Bericht des Ministers
der auswärtigen Angelegenheiten beschlossen, daß dis
 
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