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https://doi.org/10.11588/diglit.42678#0045
Mainz den L2ten Vendemiär im 8ten Jahre der fränkischen Republik.
Da man täglich Geseze macht und sie vollzieht, so müssen die Zeitungen, Welche die Wortführer der Nation sind, auch
sagen können, was die Nation von den Gesehen und von ihrer Vollziehung denkt.
G a r a t.
Znhalt. Bericht des Generals Bounaparte über den Sieg bei Albukir. Nachrichten aus Paris. Lecourbe ist in Strasburg.
Bericht des Gen. Ney über die Bewegung gegen den Landsturm. Sumarow in Altorf. Von den flüchtenden Russen uiFrauen-
Lcld noch 1420, bei Adelfingen zoos gefangen. Erzherzog Karls Armee bei Konstanz geschlagen, Looogerödet, lOos gefan-
sen, worunter ein General des Koudeischen Korps, 6 Fahnen und mehrere Kanonen erbeutet.
Man abormirt in dem Bureau der MuntzipalLtaLs -BuchdruckereL im Bür-
gerhsspitale/ allwo auch einzelne Blatter/ das Stück um 4 kr. verkauft werden.
Preis vierteljährig: 4 Fr. 50 Cent. (2 fi. 4 kr.) Postfrei 5 Fr. 85 Cent. (2 fl. z8 kr.)
FrsukenrepublLk.
V 0 llzrepungs - Direktori u m.
Botschaft an die beiden Räthevom Z. Vende-
mlär.
3)ürger Repräsentanten ! Düs Vollz. Direkt, über-
schikt Ihnen eine Abschrift der Depesche, die es vom
Gen. Buonaparte erhalten hat- Sie werden daraus
mit Vergnügen ersehen, daß die brave orientalische
Armee und ihr Feldherr nicht aufhören, der Sache,
die sie vertherdigen, wl-rdig zu sein. Das Direkt, hat
gleichfalls einige nähere Nachrichten über die Ereignisse
LM Z. und 4. in Helvetren erhalten. Es folgt daraus,
daß der Feind an diesen 2 Tagen 8200 Todte, 500 Ge-
fangene, 6Z00 Verwundete, in allem 19,700 Mann,
Kebft 6 Fahnen, 150 Kanonen und alle Bagage verlo-
gen hat»
Unterschrieben: Gohier, Präsident.
Lagarde, Gen. Sekr.
Orientalische Armee.
Im Hauptquartier zu Alexandrien am io. Thermidor
7. JabrS.
Buonaparte, Mitglied des Nationalinftituts rmd
Obergerr ralan das vollzirhungs Direktor.
Burger Direktoren! ich habe Ihnen durch meine De-
Hesche vom 21. Fioreal angezeigt, daß ich mich wegen
der ^ahrSzert der Landungen entschlossen habe, Syrien
zn verlassen.
Die Landung hat wirklich statt gehabt. Am 2Zten
Messidor erschienen ioo Seegel, worunter mehrere
Kriegsichiffe, vor Alegandrien und ankerten bei Albukir.
Den 27. schiffte der Feind seine Truppen aus, bemäch-
Kat sich stürmend mit seltsamer Unerschrokenheit der
Redoute und des Schlosses von Albukir, bringt sein
Feldgeschüz auf das feste Land und von Ao Seegeln ver-
stärkt, nimmt er seine Stellung , den rechten Flügel
an das Meer, den linken an den See Maa die gL-
stüzt, auf sehr schönen Hügeln.
Ich verlasse am 27. mein Lager an den Pyramiden,
komme am i. Thermrdor in Rhamanieh an, und mar-
schire nach Birkat, welches der Mittelpunkt meiner
Unternehmungen wird, wo ich am 7.. Thermidor Mor-
genö um 6 Uhr im Angesichte des Feindes stehe.
Der General Mürat kommandirt den Vortrapp.
Er läßt durch den General Destaing den rechten Flü-
gel der Feinde angreifen. Der Divisionsgeneral La n-
nes greift den linken an xmd Gen. Lannüs unterstüzt
Len Vorirapp. -
Eine schöne Ebene von 406 Toifen liegt zwischen
den Flügeln der feindlichen Armee. Die Reiterei dringt
hinein ; mit der größten Schnelligkeit stürzt sie aufde»
Rucken des rechten und linken, die dadurch von der
zweiten Linie abgeschnitten sind. Die Feinde stürze»,
sich in das Wasser, um ihre dreiviertel Stunden weit
im Meer liegenden Barken zu erreichen. Sie ertrinke»
alle! — Ker schrecklichste Anblik, den ich jemals gese-
hen habe.
Wir griffen darauf die zweite Linie, die in einer
vorteilhaften Stellung, ein mit kreuzenden Batterien
bedecktes Dorf vor sich, eine Redoute nn Mittelpunkt-
und Verschanzungen hatte, die sie mit dem Meere ver-
einigten. Mehr als zo Kanonierchaluppen beschulen
ihre Flanke- General Mürat erstürmt das Dorf; Ge-
neral Lannes greift längs dem Meere den Unken Flügel
' an , und General Fügi'eres geht in gedrängter Kolonne
j am den rechten des Feindes los. Angriff und Derthei-
- chgung waren hitzig. Auch izt entscheidet die Reiterei
Da man täglich Geseze macht und sie vollzieht, so müssen die Zeitungen, Welche die Wortführer der Nation sind, auch
sagen können, was die Nation von den Gesehen und von ihrer Vollziehung denkt.
G a r a t.
Znhalt. Bericht des Generals Bounaparte über den Sieg bei Albukir. Nachrichten aus Paris. Lecourbe ist in Strasburg.
Bericht des Gen. Ney über die Bewegung gegen den Landsturm. Sumarow in Altorf. Von den flüchtenden Russen uiFrauen-
Lcld noch 1420, bei Adelfingen zoos gefangen. Erzherzog Karls Armee bei Konstanz geschlagen, Looogerödet, lOos gefan-
sen, worunter ein General des Koudeischen Korps, 6 Fahnen und mehrere Kanonen erbeutet.
Man abormirt in dem Bureau der MuntzipalLtaLs -BuchdruckereL im Bür-
gerhsspitale/ allwo auch einzelne Blatter/ das Stück um 4 kr. verkauft werden.
Preis vierteljährig: 4 Fr. 50 Cent. (2 fi. 4 kr.) Postfrei 5 Fr. 85 Cent. (2 fl. z8 kr.)
FrsukenrepublLk.
V 0 llzrepungs - Direktori u m.
Botschaft an die beiden Räthevom Z. Vende-
mlär.
3)ürger Repräsentanten ! Düs Vollz. Direkt, über-
schikt Ihnen eine Abschrift der Depesche, die es vom
Gen. Buonaparte erhalten hat- Sie werden daraus
mit Vergnügen ersehen, daß die brave orientalische
Armee und ihr Feldherr nicht aufhören, der Sache,
die sie vertherdigen, wl-rdig zu sein. Das Direkt, hat
gleichfalls einige nähere Nachrichten über die Ereignisse
LM Z. und 4. in Helvetren erhalten. Es folgt daraus,
daß der Feind an diesen 2 Tagen 8200 Todte, 500 Ge-
fangene, 6Z00 Verwundete, in allem 19,700 Mann,
Kebft 6 Fahnen, 150 Kanonen und alle Bagage verlo-
gen hat»
Unterschrieben: Gohier, Präsident.
Lagarde, Gen. Sekr.
Orientalische Armee.
Im Hauptquartier zu Alexandrien am io. Thermidor
7. JabrS.
Buonaparte, Mitglied des Nationalinftituts rmd
Obergerr ralan das vollzirhungs Direktor.
Burger Direktoren! ich habe Ihnen durch meine De-
Hesche vom 21. Fioreal angezeigt, daß ich mich wegen
der ^ahrSzert der Landungen entschlossen habe, Syrien
zn verlassen.
Die Landung hat wirklich statt gehabt. Am 2Zten
Messidor erschienen ioo Seegel, worunter mehrere
Kriegsichiffe, vor Alegandrien und ankerten bei Albukir.
Den 27. schiffte der Feind seine Truppen aus, bemäch-
Kat sich stürmend mit seltsamer Unerschrokenheit der
Redoute und des Schlosses von Albukir, bringt sein
Feldgeschüz auf das feste Land und von Ao Seegeln ver-
stärkt, nimmt er seine Stellung , den rechten Flügel
an das Meer, den linken an den See Maa die gL-
stüzt, auf sehr schönen Hügeln.
Ich verlasse am 27. mein Lager an den Pyramiden,
komme am i. Thermrdor in Rhamanieh an, und mar-
schire nach Birkat, welches der Mittelpunkt meiner
Unternehmungen wird, wo ich am 7.. Thermidor Mor-
genö um 6 Uhr im Angesichte des Feindes stehe.
Der General Mürat kommandirt den Vortrapp.
Er läßt durch den General Destaing den rechten Flü-
gel der Feinde angreifen. Der Divisionsgeneral La n-
nes greift den linken an xmd Gen. Lannüs unterstüzt
Len Vorirapp. -
Eine schöne Ebene von 406 Toifen liegt zwischen
den Flügeln der feindlichen Armee. Die Reiterei dringt
hinein ; mit der größten Schnelligkeit stürzt sie aufde»
Rucken des rechten und linken, die dadurch von der
zweiten Linie abgeschnitten sind. Die Feinde stürze»,
sich in das Wasser, um ihre dreiviertel Stunden weit
im Meer liegenden Barken zu erreichen. Sie ertrinke»
alle! — Ker schrecklichste Anblik, den ich jemals gese-
hen habe.
Wir griffen darauf die zweite Linie, die in einer
vorteilhaften Stellung, ein mit kreuzenden Batterien
bedecktes Dorf vor sich, eine Redoute nn Mittelpunkt-
und Verschanzungen hatte, die sie mit dem Meere ver-
einigten. Mehr als zo Kanonierchaluppen beschulen
ihre Flanke- General Mürat erstürmt das Dorf; Ge-
neral Lannes greift längs dem Meere den Unken Flügel
' an , und General Fügi'eres geht in gedrängter Kolonne
j am den rechten des Feindes los. Angriff und Derthei-
- chgung waren hitzig. Auch izt entscheidet die Reiterei