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https://doi.org/10.11588/diglit.42678#0719
surr. Groödrirrarmn.
Nro 178.
Mainz den röten Fruktidor im Men Jahre der fränkischen Republik.
-—---
.... .. --
^nkalt Reqierung. Nachrichten aus Paris,, Vvrstellimg der zwölf Wendeer. Brester Flotte. Unvorsichtige Kegra« ,
düng eines Lebenvl rer,. Lecourbes Abreise von Strasburg. Helvetien, Italien. Augereau in Offenbach; AMr in Schweins i
surr. Grosdrirranien. . ' .
^^7-*_
Man abonnirt ln dem Büreau der Munizipalltatss Buchdruckerei im Bürgerhospitale, aLwo auch
einzelne Blatter, das Stück um-4kr. verkauft werden.
Preis vierteljährig 4 Fr. 50 Cent. (2 fl. 4 kr.) Postfrei 5 Fr. 85 Cent, (r fl. Z8 kr.)
F r 6 n k e n r e p u b l i r.
egrerung. Nach einem Schluß vom 15. d. sollen
im Jahr 9 die Kontroleurs der direkten Auflagen noch
vor dem i. Feim. das Verzeichnis der Bürger ihres
Bezirks, welche Patente haben müssen, verfassen
und von den Maire's visirt dem Unter - Prefekte.ru
diese aber dem Prefekterr übersenden, welcher es
dem Direktor der direkten Auflagen zuzustellen
hat. Leztecec soll dann den Betrag jedes Patents
entwerfen, weicher hierauf durch den Projekten und
den Emregistrirungs Direktor jedem Einnehmer zu
melden ist. Dieser soll endlich bei Zahlung v-r
Gebühr cvnttuns uns vaS Patent ausfertrgen-, der
Maire aber soll es gegen Auslieferung der Quittung
unterschreiben und sigeln.
Paris vom 19. Fruktidor.
Eine Klasse Spizbuben erläßt von hier aus in die
Departements Briefe vorgeblich von Jerusalem mit
dem Vorgeben, daß sie die während der Revolution
vergrabenen Schäze zu enrdekken wissen. Der Polizei-
minister hat einige verhaften lassen in dem Augenblike,
da sie bei den Opfern ihres Betrugs das ausbedungene
Geld voraus zu empfangen, sich emfanden. Er war-
net alle Bürger vor diesen Betrügern.
Der B. Derville-Marecher ist zum Gesandtschafts-
sekretär in Mailand ernannt.
Der helvetische Gesandte zu Paris B. Jenner soll
seine Entlassung begehrt und erhalten haben. Der zeit-
herrge Unterrichtsminister, der gegenwärtig in einer
ausserordentlichen Sendung hier ist, soll ihn ersezzen.
Zu Caen war ein Streit zwischen den Eklaireurs
und den Grenadieren und Jägern der Nationalgarde,
welche leztere bei einem freundschaftlichen Gefechte mit
Nappieren es den ersten zuvorthaten, .wodurch diese
Hch beleidigt fanden und zu den Säbeln -rissen. Drei
Mann von den Linientruppen wurden gefährlich ver-
wundet und um den Folgen vorzubeugen, sind sie nach
Bayeux verlegt worden. '
Vorgestern wurden dem ersten Konsul in Gegegen-
wart seiner Kollegen , der Mitglieder des Staatsraths
ünd der Minister die Vendeer vorgestellt, welche zur
Zurüktreibung der Engländer von Noirmoutier gehol-
fen, harten. Der erste Konsul hat diese 12 braven Land-
leute mit der TheiLnahme, die er jedem beweißt, dex
sich durch seine dem Vaterlands geleisteten Dienste aus-
zeichnet, ausgenommen. Er fragte jeden um die Um-
stände der Landung und über das, was er dabei gethcm
Hüde. zreule tynri» hir Ausführung
Geistlichen in ihrem Lande. Einer derselben bekräftig-
te ihm, daß sie sich gut betrügen : Sie predigen euch
also, fragte Bonaparte, Freundschaft und Eintracht
unter allen Franken und sprechen euch nur von Haß
gegen die Engländer , diese wahrhafte Feinde unsers ge-
meinschaftlichen Vaterlandes? „Ja Bürger Konsul«
„und dessen versichert sie einer derselben, der abgesen-
„det von seinen Brüdern, als er die Reise nicht vollen-
den konnte, Ihnen in diesem Briefe seine Wünsche
„für das Heil der Republik mittheilt." Der erste Kon-
sul hat den Minister des Innern beauftragt, ihm die
Namensliste und eine Uidersicht der Lage dieser Bürger
einzugeben, damit er bestimmen könne, was für einen
jeden zu thun sei. Unterdessen hat er beschlossen, daß
ein Sohn von jedem Familienvater unter ihnen in das
fr. Pryraneum ausgenommen werden soll.
Durch einen Beschluß des Ministers des Innern
werden alle ihm eingeschikten Plane zu den Departe-
ments Säulen, im Laufe des Vendemiär, während 4
Dekaden, in einem Saale des Louvre öffent. ausgestellt.
— Eben dieser Minister läßt den edlen Führern, wel-
che den Leichnam des verunglükten Eschen mit so gros-
ser Lebensgefähr aus einer Gletscherkluft herausgezogen
haben, seinen Dank bezeugen, Wd trägt dem Prefekt
Nro 178.
Mainz den röten Fruktidor im Men Jahre der fränkischen Republik.
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^nkalt Reqierung. Nachrichten aus Paris,, Vvrstellimg der zwölf Wendeer. Brester Flotte. Unvorsichtige Kegra« ,
düng eines Lebenvl rer,. Lecourbes Abreise von Strasburg. Helvetien, Italien. Augereau in Offenbach; AMr in Schweins i
surr. Grosdrirranien. . ' .
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Man abonnirt ln dem Büreau der Munizipalltatss Buchdruckerei im Bürgerhospitale, aLwo auch
einzelne Blatter, das Stück um-4kr. verkauft werden.
Preis vierteljährig 4 Fr. 50 Cent. (2 fl. 4 kr.) Postfrei 5 Fr. 85 Cent, (r fl. Z8 kr.)
F r 6 n k e n r e p u b l i r.
egrerung. Nach einem Schluß vom 15. d. sollen
im Jahr 9 die Kontroleurs der direkten Auflagen noch
vor dem i. Feim. das Verzeichnis der Bürger ihres
Bezirks, welche Patente haben müssen, verfassen
und von den Maire's visirt dem Unter - Prefekte.ru
diese aber dem Prefekterr übersenden, welcher es
dem Direktor der direkten Auflagen zuzustellen
hat. Leztecec soll dann den Betrag jedes Patents
entwerfen, weicher hierauf durch den Projekten und
den Emregistrirungs Direktor jedem Einnehmer zu
melden ist. Dieser soll endlich bei Zahlung v-r
Gebühr cvnttuns uns vaS Patent ausfertrgen-, der
Maire aber soll es gegen Auslieferung der Quittung
unterschreiben und sigeln.
Paris vom 19. Fruktidor.
Eine Klasse Spizbuben erläßt von hier aus in die
Departements Briefe vorgeblich von Jerusalem mit
dem Vorgeben, daß sie die während der Revolution
vergrabenen Schäze zu enrdekken wissen. Der Polizei-
minister hat einige verhaften lassen in dem Augenblike,
da sie bei den Opfern ihres Betrugs das ausbedungene
Geld voraus zu empfangen, sich emfanden. Er war-
net alle Bürger vor diesen Betrügern.
Der B. Derville-Marecher ist zum Gesandtschafts-
sekretär in Mailand ernannt.
Der helvetische Gesandte zu Paris B. Jenner soll
seine Entlassung begehrt und erhalten haben. Der zeit-
herrge Unterrichtsminister, der gegenwärtig in einer
ausserordentlichen Sendung hier ist, soll ihn ersezzen.
Zu Caen war ein Streit zwischen den Eklaireurs
und den Grenadieren und Jägern der Nationalgarde,
welche leztere bei einem freundschaftlichen Gefechte mit
Nappieren es den ersten zuvorthaten, .wodurch diese
Hch beleidigt fanden und zu den Säbeln -rissen. Drei
Mann von den Linientruppen wurden gefährlich ver-
wundet und um den Folgen vorzubeugen, sind sie nach
Bayeux verlegt worden. '
Vorgestern wurden dem ersten Konsul in Gegegen-
wart seiner Kollegen , der Mitglieder des Staatsraths
ünd der Minister die Vendeer vorgestellt, welche zur
Zurüktreibung der Engländer von Noirmoutier gehol-
fen, harten. Der erste Konsul hat diese 12 braven Land-
leute mit der TheiLnahme, die er jedem beweißt, dex
sich durch seine dem Vaterlands geleisteten Dienste aus-
zeichnet, ausgenommen. Er fragte jeden um die Um-
stände der Landung und über das, was er dabei gethcm
Hüde. zreule tynri» hir Ausführung
Geistlichen in ihrem Lande. Einer derselben bekräftig-
te ihm, daß sie sich gut betrügen : Sie predigen euch
also, fragte Bonaparte, Freundschaft und Eintracht
unter allen Franken und sprechen euch nur von Haß
gegen die Engländer , diese wahrhafte Feinde unsers ge-
meinschaftlichen Vaterlandes? „Ja Bürger Konsul«
„und dessen versichert sie einer derselben, der abgesen-
„det von seinen Brüdern, als er die Reise nicht vollen-
den konnte, Ihnen in diesem Briefe seine Wünsche
„für das Heil der Republik mittheilt." Der erste Kon-
sul hat den Minister des Innern beauftragt, ihm die
Namensliste und eine Uidersicht der Lage dieser Bürger
einzugeben, damit er bestimmen könne, was für einen
jeden zu thun sei. Unterdessen hat er beschlossen, daß
ein Sohn von jedem Familienvater unter ihnen in das
fr. Pryraneum ausgenommen werden soll.
Durch einen Beschluß des Ministers des Innern
werden alle ihm eingeschikten Plane zu den Departe-
ments Säulen, im Laufe des Vendemiär, während 4
Dekaden, in einem Saale des Louvre öffent. ausgestellt.
— Eben dieser Minister läßt den edlen Führern, wel-
che den Leichnam des verunglükten Eschen mit so gros-
ser Lebensgefähr aus einer Gletscherkluft herausgezogen
haben, seinen Dank bezeugen, Wd trägt dem Prefekt