Der Beobachter vom Donnersberg (8.1799-1800)

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Inhalt. Abreise des Sbergen. Makdonalds von Paris. Lage Dommgo's. Smiths Antwortsschreiben^n Gen. MeM- ,'l
Nachrichten von den LanLunasversuchen rer Engländer und von Baravmrs Gegenanstalten. Nordische AngelegshhejW. Kriegs'^D^^
ss-ekten in Deutschland. Angebliche Empörungen in Wien rc. rc.
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Mainz den 2oten Fruktidor im 8ten Jahre der fränkischen Republik.

Man abottnirt in dem Bureau der MunizipalLtäts-Buchdruckere! im Bürgechospitale? Mws auch
einzelne Blätter, das Stuck um 4 kr. verkauft werden»
Preis vierteljährig 4 Fr. 50 Cent. s2 fl. 4 kr.) Postfrei 5 Fr. 8A Cent, (s si. Z8 kr.)

Frankenrepublik.
Paris vom 12. Fruktidor.
W?orgm reist der neue Oberbefehlshaber der Reserve-
^ermee, Gen. Makdonald von hier nach Dijon ab. Man
'glaubt - daß derjenige Therl genannter Armee,
dec sich noch zu Dijon und in der Gegend befindet/ im
Falle/ wo der Frieden nicht zu Stand kommen sollte/
zu einem Einfall, in das Königreich Neapel bestimmt
fein dürfte; es herßr selbst/ daß unsere Regierung be-
reits bei den: Pabst um den freien Durchmarsch durch
feine Staaten für diese Arrnee angeMckt habe.
Die Mannschaft eines zu Bordeaux angekommenen
Schiffes von Kap auf der Insel St. Domingo/ von
wo es am 4. Pränal abgegangen war/ versichert/ daß
hft seiner Abfahrt europäische Maaren im Uiberfluß an-
kamen / daß aber der nördliche Thei! der Insel immer
noch der Schauplaz innerer Unruhen seye.
In dem angeblichen Antwort: .chrerben des Sidney
Smiths an General Menou ist besonders Der Schluß
merkwürdig/ aus welchem sich der Wehrt ergibt/ wel-
chen die Engländer aut die Räumung Egyptens sezen.
Er lautet also: //Da Gen. Kleber in den zulezt ange-
nommenen Präliminarien nicht gcäussert hat, daß der
Vertrag/ der darauf folgen sol le/ die Genehmigung
der gegenwärtig Frankreich regierenden Kons>ln nö-
thighabe, so scheint diese Bedingung/ die Sre in thren
Präliminarien sezen, eine Weigerung zu seyN/ Egyp-
ten zu räumen, und der Grosvezrerchat mir den Auf-
trag gegeben / in dieser Hinsicht eine deutliche und be-
stimmte Antwort von ihnen zu verlangen. Sie wün-
schen , wie ich / das Ende eines Kri gs , der
die ganze Welt unglüklich macht. Es sicht in ihrer Ge-
walt , eins der Hindernisse d S Friedens aus dem We-
ge zu räumen / wenn sie Egyrten unter den mit dem
Gen. Kleber verabredeten Bedingungen verlassen. Soll
«en sie dreseS verwergern- so werden wir alle unsere


Z Mittel und die unserer Murten anwenden - um sie daM
r unter Bedingungen zu zwingen, welche wohl nicht ss
ß vortheilhafr für Sie ausfalken könnten. Ich kann ihnm
Z nicht bergen, wie schwer es mich ankommen würde?
S diese Pflicht zu erfüllen, allein die Räumung von Egyp-
S ten ist em äusserst wichtiger Gegenstand für das Wohk
j der Menschheit , und die Wege, über die diesfallsigm
ß Verkehrungen sich zu unterreden und zu korrefpsndirm
I bleiben stets offen. Da der Admiral, unter dessen Be^
r fehlen ich stehe, entfernt von mir ist, so bin ich ermäch-
i tigt, jede den Umständen entsprechende Übereinkunft
j zu unterschreiben, und ob ich gleich, vermög der Nü--
Z rur Der Ereignisse, nicht im Falle bin, ihnen neue Vor-
Z schiäge zu machen, so bin ich doch bereit und geneigt?
alle jene anzuhören, die sie mir machen werden» Ich
kann ihnen offizie! erklären, daß ich alle meine Bemü«
Hungen und Mittel anwenden werde, um jeden unde«
sennenen Schritt zu verhindern, und mich allen BLZ
drükungen, von wem sie auch kommen mögen, zu wi-
dersezen. Ich werde buchstäblich die bestimmten Ver-
haltungsbefehle meines Hofes befolgen. Ich kenne sei-
ne, auf die strengste Billigkeit und die vollkommenste
Redlichkeit sich fußende Grundsäze. Mem Betragen
wird mit diesen Grundsäzen übereinstimmen, und aS
mein Bemühen wird dahin gehen, meine Pflicht in Be-
sorgung seines Interesse zu erfüllen. Da es nicht ge-
wiß ist, wo ich mich hin begeben werde, so bitte ich
sie, zwei Expeditionen ihres Briefs zu machen, und
die eine nach Alexandrien, hie andere nach Jaffa in das
Lager des Grosvez. zu senden. Unter;. Sidney Smrth.^
Gent vom n. Fruktidor. Heute wurden hier auf
allen Hauptpläzzen der Stadt zwei Proklamation^
öffentlich bekannt gemacht, deren wesentlicher.Inhalt
folgender ist:
Der Prefekt des Schelde-Departements in Erwä-
gung - daß wegen Erscheinung mehrerer englischer»
Kriegsschiffe vor Ostende es norhwenhig ist, die ganz«