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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 48.1932-1933

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Tietze, Hans: Der Mexikanische Maler José Clemente Orozco
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https://doi.org/10.11588/diglit.16480#0152

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absichtlichstem Gegensatz zur vorgefundenen Kultur
erfolgt ist; mit den Indianern hat keine weitgehende
Vermischung stattgefunden, so daß auch ihre kunst-
gewerbliche Begabung, die neuerdings vielfache
Beachtung findet, kaum aus dem Bereich ethno-
graphischer Kuriosität herausragt. Von ihrer primi-
tiven Handwerksübung führt keine breit gangbare
Brücke zu den ganz anderen Bedürfnissen des heu-

tigen Amerika. Auch eine andere Schichte ameri-
kanischer Vorzeit, in die wie zu den Indianern hinab-
zusteigen Mode geworden ist, die primitive Kunst
der Biedermeierzeit, wird sich kaum tragfähiger er-
weisen. Die Vorliebe für diese Handwerker, die fern
von den Zentren des akademischen Betriebs ihre
ungeschlachten und bisweilen anmutigen W erke
schufen, ist leicht als verwandt mit dem in anderen

Jose demente Orozco. Franziskaner
Wandmalerei in der Nationalen Vorbereitungsschule in Mexiko

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