rung defselben 1k Fälle, c) der Recurs wurde
als unstalthaft uerworfen lu 14 Fälleu.
Nach dem neueu Versahreu sind zu behan-
delu 26 der eiugekommeuen Fälle; oou dieseu
sind zur mündlicheu Verhaudlung ausgesetzr
13 Fälle, in Verhaudlung begriffen 13 Fälle.
D e » t s ch I >r n V
Aus der Auiwort des Hrn. v. Beust auf
die preußische Depesche vom 13. Dec. gibt die
„N. Frks. Ztg." folgendeu Auszug." Herr o.
Leusl verwahrt sich gleich Hru. v. d. Pfordteu
dagegeu, daß der greußijcheu Regierung das
Necht zuftehe, eiuzelue Buudesrcgieruugen wegen
ihren Abslimmuugeu am Buudestage zur Nechen-
schast zu ziehen, geht dauu aber auSschliexlich
aus dic preußische Aussassungsweise ein, wo-
uach es dem Bunve uuter keiuer Voraussetzuug
hätte gestattet seiu dürsen, die gegeustaudslos
gewordene Execulion iu eiue Occupalion Hol-
steinS umzuwandelu. Das sächsische Kabinet
glaubl, daß diese Bcfuguiß deS BuudeS aus
seinein Wcseu hcroorgehe ünd nicht ersl erwiesen
zu werdeu brauche. Zndessen habe gerade die
jächsische Negierung es absichtlich oermiedeu,
bie Frage über die Begründung des aus den
Wicuer Frieden geslützten Bejitztitels der bei-
ben Großmächte anzuregen, uud würde über-
haupl sich hierüber uicht ausgesprocheu habeu,
weiin nicht die lliote des Herru o. BiSmarck
hierzu provocirt. Das sächsische Eabiuet kominl
uach einer läugeren Auseiuandersetzung der in
Belrachl koininendeu Rechlspuukle zu der bc-
reitS iu ihrer Abslimiuung in der Buudestags-
sitzung ooui ü. December ausgesprochenen An-
sicht, Saß dem König Ehristian von Dänemark
überhaupl keiue Rechte au dcu Herzogthümeru
zugestandeu hälteu und derselbe somil allenfalls
uur Ansprüche, die uiemals vom Bunde an-
erkannt seien, an die beiden GroßmLchte habe
abtreten können. Die Drohung, daß der Buud
durch einc Competenzüberschreitung seine Exi-
stenz gefährdet haben würde, beantworlet Herr
v. Beust in solgender Weise: „Ueber das Maß
jeder Competeuz hat da, ivo über der beschluß-
fassendeu Autoritäl eiue höhere Znstanz stehl,
diese im LweiselSfalle zu enkscheiden. Wo sie
nicht besteht, ist die beschlußfassende Autorität
selbst lliichter, uicht abcr ein einzelues Mitglied
der Lersammluug, welche dieselbc darstellt. Fir
die Bundesoersamiiilung gibt dies Art. 17 bcr
Wicner ischlußacte überdics au die Hand. Die
in dem Erlasse deS Herrn Ministerprüftdeuten
o. Bismarck empsohlene Achtung vor den Gruud-
gesetzeu deS Bundes bedingt die Achtung und
Aussührung jedes Majorilätsbeschlusses, ber
versasiungsmäßig zuläsjig ist, und oersasiungs-
mäßig unzuläsjig sinb Majoritätsbunbesbe-
schlüsse nur in den Fälleu, sür welche die Bundes-
grundgesetze die Eiustiiumigkcit ausdrücklich ver-
laugen. Ein BundeSbruch kauii daher durch
eincn verfassungsmäßigeu Majoritätsdeschluß nie
herbeigesührt werden, wohl aber würde dics
der Fall sein, wenn ein Bundesglied sich wei-
gerte, einem solchen Bundesbeschlusse Aolge zu
gebeu, oder wohl gar es uuternehmen wollte,
desien Aussührung mit Gewalt zu verhiudern.
Der Schluß der Depesche enthält eine höslichc
Einlenkung, daß das sächsische Eabinet niemals
darau gedacht habe, die beoorzugte L-teUuug
der beiden Großmächte am Bustde zu bestreiten,
aber eine Bcrtretnug des Bundes bei der ser-
ueren Berwaltung»der Herzogthümer bis zur
Erledigung der Erbsoigesrage j-i ein bercchtigteS
Berlaugen geweseu.
Glognu, 8. Zan. Jn der letztcu Siadl-
verordneteusitzung wurde ein Schreibcn des
Kreisgerichtsdirectors von Wurmb vcrlcsen, in
welchem derselbe um Uebcrlassung des Sitzungs-
saals der Stadtoerordneten behufs Abhaituug
der am 24. d. M. siattfindendeu össciitlicheu
Verhandluug wider die Mitglieder der Redaction
des hiesigen „NiederschlesischenAnzeigers" ivegen
der bekaunten Kohlendampfgeschichtr ersuchte.
Der Magistrat besürwortete das Gesuch mit
d-m Antrag, für die 12 Mitglieder «es Ma-
gistrats und 38 Stadtoerordnete 48 Eintritts-
karten zu dieser Verhandlung zu erbikten, wel-
chem Antrag die Versämmlung ihre Zustimmung
erlheilte. Jn dem Prozeß selbst besteht gegen-
wärtig zwischen den Angeklagten und Lem Untcr-
Aei'ticllon, Druck unv Berlag
suchungsgericht eine Streitftage, welchc dem
k. Appellationsgcricht zur Eutscheidung unier-
breitet wordeu ift. Der Hergaug soll folgeuder
sein: Die Ankiage ist den Betresicndeu am 30.
December iusiuuirt worden; nach dieser sind
14 Persoueu, daruuter auch Frl. Auwuie Dro-
gand, namhuft gemacht, welche als Zcugen oor-
geladen werdeu. Dic Drogand hält sich gegen-
wärtig in Breslau aus, wo ihr die betreffendc
Vorladung iiisinuirt worden ist. Sie hai aber
bei dem hiesigen Uutersuchungsgerichl bas Ak-
test eines hiesigen Eioilarztes eingercicht, des
Zuhalts, daß sie au epileptischen Zusällen leide
uud deshalb zum Terinin uicht crscheiucu könne.
Die Augcklagten stellten sosort den Bewcis, daß
diesclbe im Zahre 18K4 keiuen epileptischeu
Zufall gehabt und sich iu BreSlau wohl uub
muuier besindet, uud bcstrittcu dem hiestgen
Civitarzt die Bcrechtiguug, ciu solches Attest
auSstellen zu löuneu, wozu uur ein Arzr in
Bresluu, wo die Zeugi» seil zwei Mouaten
sich aushält, die Befugniß habe. Das Uuter-
suchungsgericht hat uumnehr beschlossen, die
Drogaud iu Breslau commissarisch oernehnieu
zu lassen. Die Augeklagteu haben dereits ge-
stern bci dem hiesigeu AppeUationsgericht» dicses
Beschlusies wegen Beschwerde gesührt.
(Schles. Ztg.)
Lcduldie«stna>j»ichten
schen Standes^errfchaft erfolgten Präienlation deni Nnter
lehrer Gustav Iulius KeUer in Schopfheiin.
Erledigt wurde der kathol. Schuldicnft zu 'Ihrig-
heini, Kreisfchulvisitatur Mosbach, mil dem Dienilein-
konimen der ersten Klafse, nebst freier Wohnung und
dem Schulgelde ;u st. 1. 12. von etwa 70 Lchulkin-
dern . der kath. Lchuldienst zu Altglashntte, Kreisfchul-
visikatur Hrtiburg. nüt dem Tienfiemkonimtn^erster Kl.,
einkommen der e^en Klasse. nebft freier Wohnung und
dem Lchnlgelde ;u st. 1. 12. von etwa 80 Lchulkin-
deiii^der kath. Lchuldienst ;u Murg, Kreisjchulvisilatur
nebst fteier Wohnung und Anlheil an dem Lchulaelde
;u fl. 1. 12. von etwa 130 Schulkindern; der mit dem
Organistendieilst oerbnndene kath. Schnldienst;u Bernau-
Jnnerlhal. Kreisichulvisttatur Wawshul. mit dem Dienst-
einkommen der ersten Klasse, nebst fteier Wohnung und
dem Lchulgetde ;u st. 1. 12. von elwa 9i> Lchulkin-
dern; eine Lehrstelle an der karh. Llndlfchule ;u Heidel-
berg, Kreisschulvisitatur Mannheim-Heidelberg (zu Hei-
nebst sreier Wohnung und Antheil an dem Lchutgelde,
;u fl. 3. —. vvn elwa 30«1 Lchulkindern; die zrveite
Hauptlehrerstette an der kalh. Bolksschule in Baden,
KreiSfchulvisitatur Baden, mil vem Diensteinkommen der
dritten Klasje, nebft freier Wohnung und dem gejev
lichen Antheil an dem Lchulgelde bei 6 r'ehrern zu
st. k»o0. —. jährlichen Averialbekrag von etwa 300
Lchutkindern; der mit dem Mejmer- und i7rganisten
dieii'l verbuiidene kaih. Lctnttdieii'l ;u rin;, .ilreiSichu
Ltatistisches.
Den Buchh-indcl für Deulschland betreibtn gegcn
3000 Finnen (1831 destanden in Leutschland nur 1011
Buchhandlungsfirmen), mir ltinschlub drr mil Demsch-
iand gejchäfllich verdundenen auSländischen Buchhand.
lun^tn. (Leipzig zahlt jeyt 223 Buch.. Kunst. uno
Mustkalienhandlungen (ISdO nur 110) und 42 Buch-
druckerrien (1850 nur 31)). Die Zadl drr jLhrlied zur
Anzeige gedrachtcn nruen Büchcr deläusl fich ans 12,000.
Zeitschristen erjcheinkn in Leutschland 23^) allrin von
bcn 1100 politischrn werdcn jährlich ZOO MiN. Erem»
plarr vrrdrritet. 550 in Preuben, davon 210 in Berlin
(12 polilijche, 20 btUelristische, rben jo vitl« Lheater.
blätter). Die vrotestanllsch - thrologljche Litkralur rählr
gleichfall« rtma 20 Zeitschristen. Sinr dktrLchtlichr Zaht.
B. die Hamdurger «tiorin, die Bcrliner Bolkszeimng
(im vorigen Zahre 38,000), die Münchnrr Nrurfteii
Nachrichten, dl« Wirner Prcjse haden übrr 20,000 Adon-
nentrn. Der .Bazar' wird iu 4 Lprachen grdrucll,
Lilel „la moäe illuströs" 37,000, die englijchr Aus-
49.000, dir m Cadft rrichrinende jpanische LuSgabr
10,000 Abonnrntrn, im Gan;rn 211,000. Dir Garten-
laube bal nach Angabe deS Brrlrger« 150.000. währrnd
da« zum Erjay derselbrn brsiimmte .Dahrim' nach 3
Monatrn dereil« 24,000 Abnehmrr zählt. Durch d>e
preußische Post werden 72 Millionen Ltück Zeitungs-
eremplare versandt, auSschlietzlich der Gesetzsammlungen
und AmtSblätler.
KarlSruhe. Zu landwirthschasilichen Betein«vor-
ständen wurden erwählt: in Bnchen, den 4. December,
Oberamtmann Lnmpp und Bürgermeister Kieser; iu
Krauthrim. den 26. Drcbr., Oderrinnehmer Brnz und
Pächler Rudolph zu Nenensteltrn; in MecrSburg, den
20. Novbr., GulSbesitzer Majer zu HelmSdors und von
SchmittSseld zu Stadel; in MoSbach. den 9. Decdr.,
Oberamtmann Orff und Lhieiarjl Wirth; in Müll-
heim, dra 16. Dec.. Alibürgermristrr Heidrnrrich und
Oberamtmann Sachs; iu Schonau, den 9. Decrmber,
Bezirk«ralh Joseph Köpser und Alrbürgermrister Ed.
Buhlrr; in Weinheim, den 1. Okt., Prof. H. Bendtr
und Oderamtmann v. Teuffel; in WieSloch. den 21.
Decbr., Domäncnverwalter Breitenbergrr; in Welfach.
den 16. Novbr.. Amtmann Schupp und GutSbesitzer
Rriß in Sulzbach.
von Avolph Emmerling, Verlagö-Buchhanolung uud Buchvruckerei tn Heive'derg.
als unstalthaft uerworfen lu 14 Fälleu.
Nach dem neueu Versahreu sind zu behan-
delu 26 der eiugekommeuen Fälle; oou dieseu
sind zur mündlicheu Verhaudlung ausgesetzr
13 Fälle, in Verhaudlung begriffen 13 Fälle.
D e » t s ch I >r n V
Aus der Auiwort des Hrn. v. Beust auf
die preußische Depesche vom 13. Dec. gibt die
„N. Frks. Ztg." folgendeu Auszug." Herr o.
Leusl verwahrt sich gleich Hru. v. d. Pfordteu
dagegeu, daß der greußijcheu Regierung das
Necht zuftehe, eiuzelue Buudesrcgieruugen wegen
ihren Abslimmuugeu am Buudestage zur Nechen-
schast zu ziehen, geht dauu aber auSschliexlich
aus dic preußische Aussassungsweise ein, wo-
uach es dem Bunve uuter keiuer Voraussetzuug
hätte gestattet seiu dürsen, die gegeustaudslos
gewordene Execulion iu eiue Occupalion Hol-
steinS umzuwandelu. Das sächsische Kabinet
glaubl, daß diese Bcfuguiß deS BuudeS aus
seinein Wcseu hcroorgehe ünd nicht ersl erwiesen
zu werdeu brauche. Zndessen habe gerade die
jächsische Negierung es absichtlich oermiedeu,
bie Frage über die Begründung des aus den
Wicuer Frieden geslützten Bejitztitels der bei-
ben Großmächte anzuregen, uud würde über-
haupl sich hierüber uicht ausgesprocheu habeu,
weiin nicht die lliote des Herru o. BiSmarck
hierzu provocirt. Das sächsische Eabiuet kominl
uach einer läugeren Auseiuandersetzung der in
Belrachl koininendeu Rechlspuukle zu der bc-
reitS iu ihrer Abslimiuung in der Buudestags-
sitzung ooui ü. December ausgesprochenen An-
sicht, Saß dem König Ehristian von Dänemark
überhaupl keiue Rechte au dcu Herzogthümeru
zugestandeu hälteu und derselbe somil allenfalls
uur Ansprüche, die uiemals vom Bunde an-
erkannt seien, an die beiden GroßmLchte habe
abtreten können. Die Drohung, daß der Buud
durch einc Competenzüberschreitung seine Exi-
stenz gefährdet haben würde, beantworlet Herr
v. Beust in solgender Weise: „Ueber das Maß
jeder Competeuz hat da, ivo über der beschluß-
fassendeu Autoritäl eiue höhere Znstanz stehl,
diese im LweiselSfalle zu enkscheiden. Wo sie
nicht besteht, ist die beschlußfassende Autorität
selbst lliichter, uicht abcr ein einzelues Mitglied
der Lersammluug, welche dieselbc darstellt. Fir
die Bundesoersamiiilung gibt dies Art. 17 bcr
Wicner ischlußacte überdics au die Hand. Die
in dem Erlasse deS Herrn Ministerprüftdeuten
o. Bismarck empsohlene Achtung vor den Gruud-
gesetzeu deS Bundes bedingt die Achtung und
Aussührung jedes Majorilätsbeschlusses, ber
versasiungsmäßig zuläsjig ist, und oersasiungs-
mäßig unzuläsjig sinb Majoritätsbunbesbe-
schlüsse nur in den Fälleu, sür welche die Bundes-
grundgesetze die Eiustiiumigkcit ausdrücklich ver-
laugen. Ein BundeSbruch kauii daher durch
eincn verfassungsmäßigeu Majoritätsdeschluß nie
herbeigesührt werden, wohl aber würde dics
der Fall sein, wenn ein Bundesglied sich wei-
gerte, einem solchen Bundesbeschlusse Aolge zu
gebeu, oder wohl gar es uuternehmen wollte,
desien Aussührung mit Gewalt zu verhiudern.
Der Schluß der Depesche enthält eine höslichc
Einlenkung, daß das sächsische Eabinet niemals
darau gedacht habe, die beoorzugte L-teUuug
der beiden Großmächte am Bustde zu bestreiten,
aber eine Bcrtretnug des Bundes bei der ser-
ueren Berwaltung»der Herzogthümer bis zur
Erledigung der Erbsoigesrage j-i ein bercchtigteS
Berlaugen geweseu.
Glognu, 8. Zan. Jn der letztcu Siadl-
verordneteusitzung wurde ein Schreibcn des
Kreisgerichtsdirectors von Wurmb vcrlcsen, in
welchem derselbe um Uebcrlassung des Sitzungs-
saals der Stadtoerordneten behufs Abhaituug
der am 24. d. M. siattfindendeu össciitlicheu
Verhandluug wider die Mitglieder der Redaction
des hiesigen „NiederschlesischenAnzeigers" ivegen
der bekaunten Kohlendampfgeschichtr ersuchte.
Der Magistrat besürwortete das Gesuch mit
d-m Antrag, für die 12 Mitglieder «es Ma-
gistrats und 38 Stadtoerordnete 48 Eintritts-
karten zu dieser Verhandlung zu erbikten, wel-
chem Antrag die Versämmlung ihre Zustimmung
erlheilte. Jn dem Prozeß selbst besteht gegen-
wärtig zwischen den Angeklagten und Lem Untcr-
Aei'ticllon, Druck unv Berlag
suchungsgericht eine Streitftage, welchc dem
k. Appellationsgcricht zur Eutscheidung unier-
breitet wordeu ift. Der Hergaug soll folgeuder
sein: Die Ankiage ist den Betresicndeu am 30.
December iusiuuirt worden; nach dieser sind
14 Persoueu, daruuter auch Frl. Auwuie Dro-
gand, namhuft gemacht, welche als Zcugen oor-
geladen werdeu. Dic Drogand hält sich gegen-
wärtig in Breslau aus, wo ihr die betreffendc
Vorladung iiisinuirt worden ist. Sie hai aber
bei dem hiesigen Uutersuchungsgerichl bas Ak-
test eines hiesigen Eioilarztes eingercicht, des
Zuhalts, daß sie au epileptischen Zusällen leide
uud deshalb zum Terinin uicht crscheiucu könne.
Die Augcklagten stellten sosort den Bewcis, daß
diesclbe im Zahre 18K4 keiuen epileptischeu
Zufall gehabt und sich iu BreSlau wohl uub
muuier besindet, uud bcstrittcu dem hiestgen
Civitarzt die Bcrechtiguug, ciu solches Attest
auSstellen zu löuneu, wozu uur ein Arzr in
Bresluu, wo die Zeugi» seil zwei Mouaten
sich aushält, die Befugniß habe. Das Uuter-
suchungsgericht hat uumnehr beschlossen, die
Drogaud iu Breslau commissarisch oernehnieu
zu lassen. Die Augeklagteu haben dereits ge-
stern bci dem hiesigeu AppeUationsgericht» dicses
Beschlusies wegen Beschwerde gesührt.
(Schles. Ztg.)
Lcduldie«stna>j»ichten
schen Standes^errfchaft erfolgten Präienlation deni Nnter
lehrer Gustav Iulius KeUer in Schopfheiin.
Erledigt wurde der kathol. Schuldicnft zu 'Ihrig-
heini, Kreisfchulvisitatur Mosbach, mil dem Dienilein-
konimen der ersten Klafse, nebst freier Wohnung und
dem Schulgelde ;u st. 1. 12. von etwa 70 Lchulkin-
dern . der kath. Lchuldienst zu Altglashntte, Kreisfchul-
visikatur Hrtiburg. nüt dem Tienfiemkonimtn^erster Kl.,
einkommen der e^en Klasse. nebft freier Wohnung und
dem Lchnlgelde ;u st. 1. 12. von etwa 80 Lchulkin-
deiii^der kath. Lchuldienst ;u Murg, Kreisjchulvisilatur
nebst fteier Wohnung und Anlheil an dem Lchulaelde
;u fl. 1. 12. von etwa 130 Schulkindern; der mit dem
Organistendieilst oerbnndene kath. Schnldienst;u Bernau-
Jnnerlhal. Kreisichulvisttatur Wawshul. mit dem Dienst-
einkommen der ersten Klasse, nebst fteier Wohnung und
dem Lchulgetde ;u st. 1. 12. von elwa 9i> Lchulkin-
dern; eine Lehrstelle an der karh. Llndlfchule ;u Heidel-
berg, Kreisschulvisitatur Mannheim-Heidelberg (zu Hei-
nebst sreier Wohnung und Antheil an dem Lchutgelde,
;u fl. 3. —. vvn elwa 30«1 Lchulkindern; die zrveite
Hauptlehrerstette an der kalh. Bolksschule in Baden,
KreiSfchulvisitatur Baden, mil vem Diensteinkommen der
dritten Klasje, nebft freier Wohnung und dem gejev
lichen Antheil an dem Lchulgelde bei 6 r'ehrern zu
st. k»o0. —. jährlichen Averialbekrag von etwa 300
Lchutkindern; der mit dem Mejmer- und i7rganisten
dieii'l verbuiidene kaih. Lctnttdieii'l ;u rin;, .ilreiSichu
Ltatistisches.
Den Buchh-indcl für Deulschland betreibtn gegcn
3000 Finnen (1831 destanden in Leutschland nur 1011
Buchhandlungsfirmen), mir ltinschlub drr mil Demsch-
iand gejchäfllich verdundenen auSländischen Buchhand.
lun^tn. (Leipzig zahlt jeyt 223 Buch.. Kunst. uno
Mustkalienhandlungen (ISdO nur 110) und 42 Buch-
druckerrien (1850 nur 31)). Die Zadl drr jLhrlied zur
Anzeige gedrachtcn nruen Büchcr deläusl fich ans 12,000.
Zeitschristen erjcheinkn in Leutschland 23^) allrin von
bcn 1100 politischrn werdcn jährlich ZOO MiN. Erem»
plarr vrrdrritet. 550 in Preuben, davon 210 in Berlin
(12 polilijche, 20 btUelristische, rben jo vitl« Lheater.
blätter). Die vrotestanllsch - thrologljche Litkralur rählr
gleichfall« rtma 20 Zeitschristen. Sinr dktrLchtlichr Zaht.
B. die Hamdurger «tiorin, die Bcrliner Bolkszeimng
(im vorigen Zahre 38,000), die Münchnrr Nrurfteii
Nachrichten, dl« Wirner Prcjse haden übrr 20,000 Adon-
nentrn. Der .Bazar' wird iu 4 Lprachen grdrucll,
Lilel „la moäe illuströs" 37,000, die englijchr Aus-
49.000, dir m Cadft rrichrinende jpanische LuSgabr
10,000 Abonnrntrn, im Gan;rn 211,000. Dir Garten-
laube bal nach Angabe deS Brrlrger« 150.000. währrnd
da« zum Erjay derselbrn brsiimmte .Dahrim' nach 3
Monatrn dereil« 24,000 Abnehmrr zählt. Durch d>e
preußische Post werden 72 Millionen Ltück Zeitungs-
eremplare versandt, auSschlietzlich der Gesetzsammlungen
und AmtSblätler.
KarlSruhe. Zu landwirthschasilichen Betein«vor-
ständen wurden erwählt: in Bnchen, den 4. December,
Oberamtmann Lnmpp und Bürgermeister Kieser; iu
Krauthrim. den 26. Drcbr., Oderrinnehmer Brnz und
Pächler Rudolph zu Nenensteltrn; in MecrSburg, den
20. Novbr., GulSbesitzer Majer zu HelmSdors und von
SchmittSseld zu Stadel; in MoSbach. den 9. Decdr.,
Oberamtmann Orff und Lhieiarjl Wirth; in Müll-
heim, dra 16. Dec.. Alibürgermristrr Heidrnrrich und
Oberamtmann Sachs; iu Schonau, den 9. Decrmber,
Bezirk«ralh Joseph Köpser und Alrbürgermrister Ed.
Buhlrr; in Weinheim, den 1. Okt., Prof. H. Bendtr
und Oderamtmann v. Teuffel; in WieSloch. den 21.
Decbr., Domäncnverwalter Breitenbergrr; in Welfach.
den 16. Novbr.. Amtmann Schupp und GutSbesitzer
Rriß in Sulzbach.
von Avolph Emmerling, Verlagö-Buchhanolung uud Buchvruckerei tn Heive'derg.