Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe (10.1875)

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Vermischte Nachrichten. — Zeitschriften. — Jnserate.

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zichten, als kein neuer Gesichtspunkt, keine neu aufkommende
Richtung oder Besinflussung zu Tage tritt und überhaupt
alles Vorhandene sich nicht zu einsr einigermaßen Aufsehen
erregenden Höhe erhebt. Das Mittelgut waltet entschieden
vor, und auch auf geradezu Schlechtes sind wir mehrfach
gestoßen. Die Stiche Aschenbrödel und Rothkäppchen nach
Bosch von Fritz Dinger, und die Hochzeit zu Kana von
I. Kohlschein sind zu rühmen. Ebenso die hübschen Mar-
mor-Reliefs von I. Reiß und H. Geiß ler, und die kleine
Statuette der Psyche von Georg Neumanu. Der Germania-
schild von Gustav Broßmann in Dresden, der schon von
Eröffnung der Ausstellung von Düsseldorfer Bürgern ange-
kauft und dem Kultusminister vr. Falk bei seinsm Aufent-
halt in Düsseldorf zum Andenken geschenkt wurde, erregt
großes Jnteresse. Derselbe besteht aus einem Mittelfslde
mit verschiedenen Medaillons und einem darum laufenden
Friese. Die Aufgabe des Künstlers war es, die Einigung
Deutschlands und die Hauptmomente, welche dazu geführt
haben, darzustellen, was ihm in anerkennenswerther Weise
gelang. Die galvanoplastische Aussührung ist recht ver-
dienstlich.

Vermischte Nachrichten.

« Ausgrabunqen in Samothrake. Die Fortsetzung der
auf Kosten 'der österreichischen Regierung unternommeuen
Ausgrabungen auf der Jnsel Samothrake ist von diesem
Frühjahr auf den Herbst verschoben worden und soll nun
iin September zur Ausführuug kommen. Außer den Proff.
Conze und Hauser nimmt dies Mal auch Prof. Benn-
dorf in Prag an der Expedition Theil. Die Korvette
„Frundsberg" wurde den Reisenden von der österreichischen

Regierung zur Verfügung gestellt. Diesmal handelt es sich
indessen nur um Aufnahme des Gefundenen; die Fundstücke
selbst bleiben im Besitz der Türkei. — Prof. Conze legt
soeben die letzte Hand an die über die erste Reise nach Samo-
thrake votr ihm und seinen Begleitern ausgearbeitete Publi-
kation, deren baldigem Erscheinen wir demnach entgegensehen
dürfen.

Zcitschristen.

-rendemz. ikio. 166.

WttLvlluiixen Ses Nsterr. Luseiuns.^ X». 118.
kio. 28.

6nne1te dos Lknnx-nrts. .Inli.

<8oli1u88. Llit ^.bbild.)— I^s äisqu« li« von La.^i-

1«>v8ki. (Mit ^.bbild.)

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Jnserale.

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XimstASvsrlis iii 0riAilluIg.uüig.Iiiri6ii voll vsrsoliisäsllsll Nitarlisitsrll
lllltsr Z.sklulctioll voll L. Ortrvsill, Oirssttor äsr Osivsrlissolillls
ill Ors.2, stsrullbASgsIisll.

47.—50. l.>oksllm§, (tisue kol§e 3.—8. l.Iefsuoix.)

lulialt: >'IIrulisrx, tisrausA. von -t. Ortvsiii 8. llct't.

08In, IisrauoA. von 6. Ilsusor. 2. Itskt.

Liidsll, IierausK. vou I-. Ouieliu. I. u. 2. Ilekt.

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Verlag von k. L. in t.eiprig.

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Vsixrl^, äuli 187S.

H. L. Lssillllllll.

Redigirt unter Verantwortlichkeit des Verlegers E. Ä. Scemann. — Druck von Hundertstund 8: Pries in Leipzig.