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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 10.1875

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https://doi.org/10.11588/diglit.4970#0422

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831 Kunstgeschichtliches. — Sammlungen und Ausstellungen. — Vermischte Nachrichten. — Zeitschriften. — Jnserate. 832

die bis auf einige Unklarheiten und Verschwommenheiten
nichts zu wünschen übrig lüßt. Der Verleger und Urheber
der Reproduktion, die auch äußerlich das Gepräge der Zeit
des 16. Jahrh. erhalten hat, heißt P. W. van de Weyer und
wohnt in Utrecht. Das dabei angewandte Druckverfahren
ist das lithographische, der Prozetz selbst, durch den das Ori-
ginal auf den Stein gebracht ist, soll ohne Hilfe der Photo-
graphie bloß durch chemische Mittel bewirkt sein und ist das
Geheimniß des Erfinders. Die Ausgabe ist eingeleitet durch
ein Vorwort von Ch. Ruelens, Konservator der k. Bibliothek
in Brüssel. Der Preis des stattlichen, mit einer Perga-
mentschale versehenen Bandss beträgt 18 Mark. Für Deutsch-
land wird das Werk von Herm. Vogel in Leipzig debitirt.

Liiiistgkschichtliches.

Straßburger Münster. Die zahlreichen Urkunden, welche
die Baugeschichte des Straßburger Münsters betresfen und
sich im Besitz des Frauenwerkes befinden, von denen viele
bis in das 13. Jahrhundert zurückgehen, werden gegenwärtig
von Prof. Kraus in Straßburg geordnet und durchgesehen,
um demnächst veröffentlicht zu werden.

ZammluiuM und Äusstclluiigcn.

Die Nationalgalerie in Berlin hat vor Kurzem ihren
Umzug»in das neue Gebäude neben dem Museum in's Werk
gesetzt. Es sind nur noch einige größere Bilder zum Zweck
des Photographirens im Akademiegebäude zurückgeblieben.
Die leer gewordenen Räumlichkeiteu desselben sollen zu aka-
demischen Klassenzimmern und Hörsälen eingerichtet werden.
Dem Publikum wird die Nationalgalerie erst Ostern 1876
zugänglich werden.

vcrmischtr Nachrichteii.

Lucas van Lcvden i» der Münchener Pinakothek. Jn

Folge einer Notiz in O. Eisenmann's Aufsatz (Kunstchronik

1875, Sp. 681) habe ich Gelegenheit genommen, mich näher
über das Schicksal des berühmten Bildes zu erkundigen.
Beunruhigende Gerüchte schwirren allerdings herum, doch
konnte ich das Bild selbst nicht sehen, da es in dem vor der
Hand nicht zugänglichen Direktorzimmer steht. Bei dieser
Gelegenheit versichertö mir der Herr Regenerator Frep, daß
er das Bild nscht unter der Hand gehabt hnbe. Diese An-
gabe ist um so glaubhafter, als nach meinen Erfahrungen
ihm auch die Uebermalung so vWer Bilder, die in den letzten
Jahren stattfand, nicht zuzurechnen ist. Gelitten hat na-
mentlich auch das Kabinet, in dem das Bild von Meister
Lucas hängt oder hängen sollte; hier wurden in den Nrn.
727 und 732 (Bildnisse von „Haüs Asper" und „H. Alde-
grever") die Fleischtheile beinahe ganz überpinselt, Lie Nrn.
726, 738, 739 u. a. wenigstens stark beschädigt. Das jetzige
Provisorium hinsichtlich der Direktorstelle hat wenigstens das
Gute, daß seitdem diese Restaurationen sistirt wurden.

W. Schmidt.

Zeitschriftcn.

. 177.

ILimiLer, rl.nei6lit ston6 oro3868 ok DnAlaa<1 (Doaä. 1875 >. Vou
I'. LlioLlo tdwalt6. — 2V.rt in I?raiie6 , von 'i'ft. Lurt)'-
— I'lio Eoliol ^.nAolo k68tiva1. — 'ltio Na^or eollootion ok

Ritlksllun^en ilei' I>. ü. esutra1soiinnl88ioii. >. t'. I. 2.

^bbilcl.)— vio R>63taurirun8 ä63 voinos in LöuiFSArätx, vou
8obinoran2. (IVlit 2^bbil<1.) — vonkmalo ftor Raniilio Lit/.in-
A6r, von Dinä. (Nit ^.bbilä.) — Der boutiAO Lustanä äer
Lur^ Ii.unA6l8t6in. (.Xlit 2^bbil<1.) — Dor Drbor ä68 Larolinunr
in

Kiiiist uiiil (leiveilln'. ^lo. 46

Jnserate.


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^ nsin Osl^liin." 8^. ICrsis odiis kdoto-
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Liiiniroiii.

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in L'eFnit^, entkaltenä MisterwsrLs </er
/nän§/r/e rmck Lunst ans ullsll Lpoeksn,
ivirä nekst äsni Kllirsdme/r/axss äss
Nsrrn Seirei'a/ L v. Mmrto/r' aiu L§.
Oetober u. kol^. la^s änrok äsn Ilnter-
ösiskueton in Oöln vsrstsi^srt. — lui
Lnseklusss kisran: derLcrll/ cker Lrirst-
samm/llirA cker rk'reirir Airiret/e v. I/ros/e-
W/sko/f ill Mirs/er oto. —

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M. //I/-01/0 (/I. /.em/ieitir' Ä/rire)


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