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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 10.1875

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Verschiedenes und Inserate
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https://doi.org/10.11588/diglit.4970#0356

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701

Zeitschriften. — Jnserate.

702

Nnkäufe und Verbesserungen zeigt. Vielleicht führen jedoch
^inzelne Vorkommnisse zu einer Aenderung in der Stellung

Abtheilungs-Direktoren und zu deren Vereinigung zu
^snem Kollegium. was unbeschadet der anderen Aemter, welche
°>e meisten noch bekleiden und zu welchen das Direktorial-
Nmt ein Nebenamt ist, geschehen kann. Diese geschäftliche
"oehandlung würde noch den Vortheil haben, daß die ver-
Wedenen Direktoren Kenntniß von allen Neuanschaffungen
^hielten und sich innerhalb der statsmäßigen Summen mit
'hren Anträgen zu halten haben würden, so daß der kom-
»Kssarische Äeneraldirektor, der nach außen hin die Verant-
dwrtlichkeit träqt, eine leichtere Verwaltung hätte.

(Köln. Zeitg.)

Mit den Ausgrabungen in Olympia wird sofort nach
^chluß der heißen' Jahreszeit, Ende August resp. Anfang
^eptember, begonnen werden. Die Vorbereitungen sind
^ifrig gefördert. Das Wohnhaus, welches für die Mitglieder
°er Expedition auf einem von der Reichsregierung erwor-
denen Grundstücke in dem Dorfe Druwa oberhalb des Al-
pheiosthales errichtet worden, ist vollendet und bereits über-
Aeben. Jm Bau begriffen ist noch eine Brücke über einen
Nebenarm des Alpheios, so wie ein Holzschuppen, welcher
?ür Niederlage des gewonnenen Materials bestimmt ist. Für
die Ausführung der Erdarbeiten, welche sehr bedeutend sein
u>erden, ist ein tüchtiger Jngenieur gewonnen. Mit den
Msgrabungen soll auf der östlichen Seite des Zeustempels
>ü einer Entfernung von etwa 30—4ü Meter auf einem Felde
horgegängen werden, welches jetzt noch mit Gerste bestellt
>st. Von dem Tempel aus nach dem Alpheios wird Betreffs
Ableitung des sich ansammelnden Wassers ein Graben mit
^inem doppelten Schienenstrange geführt werden, auf welchem j
die Erde bequem nach einem an dem Ufer des Flusses auf-
Suwerfenden Damme qefördert werden kann.

(Köln. Zeitg.)

Der Wormser Dom vom Blitz getroffen. Am 22. Juli
8Mg über Worms ein schweres Gewitter nieder. Daffelbe
urachte besonders den herrlichen Dom in große Gefahr.
Unter furchtbarem Krachen fuhr der Blitz nächst der westlichen
ösUppel in das Dach des Mittelschiffes, und obwohl derselbe
Uicht zündete, so sind doch die sonstigen Verheerungen, welche
rr anrichtete, von solcher Bedeutung, daß sich der Schaden
Uoch gar nicht berechnen läßt. Der ganze Laurentius-Chor
hat bedeutend gelitten, und das im Jnnern losgelöste Mauer-
fuerk beschädigte beim Herabftürzen das zur Lmken stehende
Ntvnument, indem es den Fuß einer an demselben ange-
urachten Figur abschlug. Doch viel bedeutender noch sind
me Zerstörunqen an deni westlichen Seitenthurm, an welchem
uer Strahl stch seinen Weg nach der Erde suchte. An dem
Säulengang, der sich um denselben hinzieht, wurden mehrere
^äulen vom Kapitäl bis zum Sockel gespalten und abge-
iUättert, das steinerne Kreuz des einen Dachthürmchens wurde
herabgeworfen, von der unter dem Hahn befindlichen Krone
Uiirrden große Steine weggeschleudert und aus dem steinernen
Helm m'ehrere Quadern' herausgerissen, die in das Jnnere
°es Thurmes fielen. Außerdem sind in Folge der gewaltigen
Erschütterung alle Fugen des Helmes sehr gelockert, und es
°leibt einer gründlichen Untersuchung durch Fachmänner über-

lassen, von welcher Ausdehnung die nothwendig vorzuneh-
menden Reparaturen sein müffen.

Der sogenannte Thurin der Acciaiuoli, der Rest der
Befestigungen, mit welchen die mittelalterlichen Herrscher von
Athen den Aufgang zu den Propyläen der Akropolis ver-
sahen, soll demnächst auf Betreiben der griechischen archäo-
logischen Gesellschaft niedergerisssn werden. Zur Unterstützung
dieses Unternehmens hat Or. Schliemann der Gesellschaft
13,000 Drachmen (ca. 9000 Mark) zur Verfügung gestellt.

(Academi).)

Falsche Regnaults. Zu den Bemerkungen des Herrn
Prof. Bruno Meyer zu meiner Notiz „Falsche Regnaults",
in No. 32 der „Chronik", sei mir eine kleine Berichtigung
gestattet. Herr Prof. Meyer meint, das Berliner und das
in Amerika aufgetauchte Bild würden wohl identisch sein.
Diese Schlußfolgerung ist nicht richtig. Das amerikanische
Exemplar wurde Ende November oder Anfang Dezember in
New-Aork auf einer Auktion ausgeboten, das Berliner Exem-
plar war aber noch am 23. Dezember in den Händen seines
dortigen Besitzers. Diese zwei Thatsachen gehen klar und
deutlich aus den mitgetheilten Dokumenten hervor.

Boston, im Juli 1875.

8. K. L.

Zntschristrii.

,Ioiiiii!iI ckss Ii«uiiix-:irt!>. Xo. IO.

Dlio itvniloiii) 8«. 170.

»Llan (Io >875, XIV. XV., voi> I>.'l,«ioi. (Llit ädbiia.) — I,»

dröAir«. lülit Ldbilcl.) — .I:>.poni.-i«o, distoiro 6s dc postssss
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Jnserate.

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Odorloliror arn NieoIaiA^nina^iuin Ln Qeipri^.

§r. 8. brocd. i ^ard 80

Oroi'. Or. 6srl l.eme><6.

Visrts vsrmslirts u. verbssssrtsiVutlg.^s.

Llit IIlustr8.tio!i6ii.

1873. gr. 8. br. 9 Llaric; ssb.

10 Aarlc 50 tll.
 
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