MITTEILUNGEN DES D E UTSC H E N WE RKB U N D ES
Anschrift der Geschäftsstelle: Berlin SW 68, Reckendorfhaus, Hedemannstraße 24
Fernsprecher Sammelnummer F 5 Bergmann 8400 / Postscheckkonto Berlin 153 87
15. März 1932
Die Geschäftsstelle des Deutschen Werkbundes befindet sich ab 11. April 1932 in B e r I i n W62,
Lützowplatz 811. Telefon: B5 Barbarossa 0522.
Werkbund-Ausstellung „W ohnbedarf" wärtig beurlaubte Architekt Schwagenscheidt in
Stuttgart 1932 — reichswichtig. Der Deutsche Wuppertal-Elberfeld einen Vortrag mit Lichtbildern über
Werkbund hat den Reichskommissar für Ausstellungen und „Der Bau von sozialistischen Städten in der Sowjet-
Messen über das Programm der im Mai d. J. auf dem union".
Gewerbehallegelände in Stuttgart stattfindenden Werk-
bundausstellung „Wohnbedarf" unterrichtet. Der Reichs- Mitgliederanschriften
kommissar hat daraufhin diese Ausstellung für reichs- Die nachgenannten Mitglieder werden bei uns mit zur
wichtig anerkannt und damit das Interesse der Reichs- Zeit unbekannter Anschrift geführt. Für Vermittlung der
behörden an der geplanten Veranstaltung zum Ausdruck in Frage kommenden Anschriften sind wir dankbar,
gebracht. Da die Vorarbeiten schon weit fortgeschritten Postler, Adelheid, Malerin, zuletzt inZürich
sind und das für die Ausstellung in Frage kommende Rodewald, Christian Heinrich, „ „ Bremen
Material zu einem großen Teil bereits gesammelt ist, so Roesch, Karl L, Architekt, „ „ Hornberg im
wurde die Eröffnung auf den 13. Mai — wie vor- Schwarzwald
gesehen — endgültig festgesetzt. Ruland, Bernhard, Architekt, „ „ Neuß a. Rh.
Schöpmann, B. A. Ehrenfried, „ „ Zittau/Sa.
Generalversammlung der Nordwest- Sebald, Friedrich, Ingenieur, „ „ Karlsruhe Bad.
deutschen ArbeitsgemeinschaftdesDeut- Seibel, Otto, Kreisbaumeister, „ „ Northeim in
sehen Werkbundes. Am Sonnabend, dem 20. d.Mts., Hannover
hielt die Nordwestdeutsche Arbeitsgemeinschaft des Deut- Steffen, Heinz, Innenarchitekt, „ „ Berlin SO 36
sehen Werkbundes ihre diesjährige Generalversammlung strub, Otto H., Baumeister, „ „ München
in Duisburg ab. Prof. Burchartz erstattete Bericht über Suhren, Frida, Kunstgewerblerin, „ „ Berlin-Wilmers-
die Tätigkeit des letzten Jahres mit Ausspracheabenden dorf
über „Architekt und Handwerker", über „Die Kunst der Tobler-Abe, Karl, Ingenieur, „ „ Berlin-Marien-
Werbung", im Anschluß an die Ausstellung, an der dorf
die Arbeitsgemeinschaft aktiven Anteil hatte, mit Be- Vatheuer, Elisabeth, Handweberin, „ „Chile
sichtigungsfahrten zu modernen Schacht- und Kokerei- Wallaschek,Gustav,Kunsthistoriker, „ „ Berlin
betrieben, zur Delog in Gelsenkirchen-Rotthausen mit Walther, Hans, Bildhauer, „ „ Erfurt
jeweils anschließenden Ausspracheabenden. An Stelle
des aus beruflichen Gründen zurücktretenden ersten Vor- Von unseren Mitgliedern
sitzenden Prof. Burchartz wurde Mu§eumsdirekror Dr. Hoff, |n dem Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für
Duisburg, einstimmig gewählt. Für die auf eigenen 12 Vollbauernstellen mit je 60 Morgen Land auf dem
Wunsch ausscheidenden Mitglieder Baurat a. D. Schneider, früheren Gut Heiligenhoven bei Lindlar im Kreise
Peter Eckertz und Prof. Burchartz wurden in den Vorstand Wipperfürth wurde Architekt F. W. Hoeffgen in
gewählt: Goldschmiedin Treskow, Essen, Gartendirektor Remscheid-Lennep der 1. Preis zuerkannt.
Leibig, Duisburg, Goldschmied Lewy, Essen. Außerdem
verbleiben im Vorstand: Prof. Dr. Kaestner, J. Dickerhoff, Im Wettbewerb für ein Ehrenmal der Stadt Dortmund
Frl. Prof. Goecke. Prof. Rupflin, Essen, hielt dann einen erhielten Josef Wentzler und Bildhauer Benno
Vortrag über „Wirtschaft und Werkbund", worin er beider Elkan, Frankfurt, den III. Preis und einen Ankaufspreis.
Tendenzen gedanklich scharf trennte, ihre heutige Proble- Im Wettbewerb für eine Großbank in Belgrad den
matik aufwies und ihre praktische, vielfältige Verflechtung III. Preis. Das Baukomitee für ein Lenindenkmal in
erläuterte. Petersburg hat Josef Wentzler zum Wettbewerb ein-
Die anschließende rege Aussprache wandte sich prak- geladen,
tischen Gegenwartsfragen zu, vor allem der Erziehung
der Jugend, dem Problem der Schulen für gestaltende Bei dem Wettbewerb für einen Marktbrunnen in
Arbeit usw. Der Generalversammlung war ein Besuch Schneeberg erhielt Bildhauer Bruno Z i e g I e r, Chemnitz,
der Ausstellung „Kunst und Sport" im städtischen Kunst- einen Preis von 400 Mark,
museum voraufgegangen.
Vorträge
Die Ortsgruppe Bergisch Land veranstaltete Am 23. März d.J., abends 8 Uhr, spricht im Vortrags-
zwei gut besuchte Vorträge: 1. Am 28. Januar 1932 sprach saal der Staatlichen Kunstgewerbebibliothek, Berlin SW,
Herr Prof. Dr. Rudolf Albrecht von der Staatlichen Prinz - Albrecht - Str. 7a, Dr. Alfred Kuhn über „Die
Kunstakademie in Düsseldorf in Wuppertal-Barmen über deutsche Kunst der Gegenwart". Der Verein
„Werbung und Werkbund". Auf vielseitigen Wunsch soll für Deutsches Kunstgewerbe lädt hierzu die Mitglieder
dieser Vortrag in Remscheid wiederholt werden. 2. Am des Deutschen Werkbundes ein. Freier Eintritt gegen
17. Februar 1932 hielt der in Rußland tätige, gegen- Vorzeigung der Mitgliedskarte.
Anschrift der Geschäftsstelle: Berlin SW 68, Reckendorfhaus, Hedemannstraße 24
Fernsprecher Sammelnummer F 5 Bergmann 8400 / Postscheckkonto Berlin 153 87
15. März 1932
Die Geschäftsstelle des Deutschen Werkbundes befindet sich ab 11. April 1932 in B e r I i n W62,
Lützowplatz 811. Telefon: B5 Barbarossa 0522.
Werkbund-Ausstellung „W ohnbedarf" wärtig beurlaubte Architekt Schwagenscheidt in
Stuttgart 1932 — reichswichtig. Der Deutsche Wuppertal-Elberfeld einen Vortrag mit Lichtbildern über
Werkbund hat den Reichskommissar für Ausstellungen und „Der Bau von sozialistischen Städten in der Sowjet-
Messen über das Programm der im Mai d. J. auf dem union".
Gewerbehallegelände in Stuttgart stattfindenden Werk-
bundausstellung „Wohnbedarf" unterrichtet. Der Reichs- Mitgliederanschriften
kommissar hat daraufhin diese Ausstellung für reichs- Die nachgenannten Mitglieder werden bei uns mit zur
wichtig anerkannt und damit das Interesse der Reichs- Zeit unbekannter Anschrift geführt. Für Vermittlung der
behörden an der geplanten Veranstaltung zum Ausdruck in Frage kommenden Anschriften sind wir dankbar,
gebracht. Da die Vorarbeiten schon weit fortgeschritten Postler, Adelheid, Malerin, zuletzt inZürich
sind und das für die Ausstellung in Frage kommende Rodewald, Christian Heinrich, „ „ Bremen
Material zu einem großen Teil bereits gesammelt ist, so Roesch, Karl L, Architekt, „ „ Hornberg im
wurde die Eröffnung auf den 13. Mai — wie vor- Schwarzwald
gesehen — endgültig festgesetzt. Ruland, Bernhard, Architekt, „ „ Neuß a. Rh.
Schöpmann, B. A. Ehrenfried, „ „ Zittau/Sa.
Generalversammlung der Nordwest- Sebald, Friedrich, Ingenieur, „ „ Karlsruhe Bad.
deutschen ArbeitsgemeinschaftdesDeut- Seibel, Otto, Kreisbaumeister, „ „ Northeim in
sehen Werkbundes. Am Sonnabend, dem 20. d.Mts., Hannover
hielt die Nordwestdeutsche Arbeitsgemeinschaft des Deut- Steffen, Heinz, Innenarchitekt, „ „ Berlin SO 36
sehen Werkbundes ihre diesjährige Generalversammlung strub, Otto H., Baumeister, „ „ München
in Duisburg ab. Prof. Burchartz erstattete Bericht über Suhren, Frida, Kunstgewerblerin, „ „ Berlin-Wilmers-
die Tätigkeit des letzten Jahres mit Ausspracheabenden dorf
über „Architekt und Handwerker", über „Die Kunst der Tobler-Abe, Karl, Ingenieur, „ „ Berlin-Marien-
Werbung", im Anschluß an die Ausstellung, an der dorf
die Arbeitsgemeinschaft aktiven Anteil hatte, mit Be- Vatheuer, Elisabeth, Handweberin, „ „Chile
sichtigungsfahrten zu modernen Schacht- und Kokerei- Wallaschek,Gustav,Kunsthistoriker, „ „ Berlin
betrieben, zur Delog in Gelsenkirchen-Rotthausen mit Walther, Hans, Bildhauer, „ „ Erfurt
jeweils anschließenden Ausspracheabenden. An Stelle
des aus beruflichen Gründen zurücktretenden ersten Vor- Von unseren Mitgliedern
sitzenden Prof. Burchartz wurde Mu§eumsdirekror Dr. Hoff, |n dem Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für
Duisburg, einstimmig gewählt. Für die auf eigenen 12 Vollbauernstellen mit je 60 Morgen Land auf dem
Wunsch ausscheidenden Mitglieder Baurat a. D. Schneider, früheren Gut Heiligenhoven bei Lindlar im Kreise
Peter Eckertz und Prof. Burchartz wurden in den Vorstand Wipperfürth wurde Architekt F. W. Hoeffgen in
gewählt: Goldschmiedin Treskow, Essen, Gartendirektor Remscheid-Lennep der 1. Preis zuerkannt.
Leibig, Duisburg, Goldschmied Lewy, Essen. Außerdem
verbleiben im Vorstand: Prof. Dr. Kaestner, J. Dickerhoff, Im Wettbewerb für ein Ehrenmal der Stadt Dortmund
Frl. Prof. Goecke. Prof. Rupflin, Essen, hielt dann einen erhielten Josef Wentzler und Bildhauer Benno
Vortrag über „Wirtschaft und Werkbund", worin er beider Elkan, Frankfurt, den III. Preis und einen Ankaufspreis.
Tendenzen gedanklich scharf trennte, ihre heutige Proble- Im Wettbewerb für eine Großbank in Belgrad den
matik aufwies und ihre praktische, vielfältige Verflechtung III. Preis. Das Baukomitee für ein Lenindenkmal in
erläuterte. Petersburg hat Josef Wentzler zum Wettbewerb ein-
Die anschließende rege Aussprache wandte sich prak- geladen,
tischen Gegenwartsfragen zu, vor allem der Erziehung
der Jugend, dem Problem der Schulen für gestaltende Bei dem Wettbewerb für einen Marktbrunnen in
Arbeit usw. Der Generalversammlung war ein Besuch Schneeberg erhielt Bildhauer Bruno Z i e g I e r, Chemnitz,
der Ausstellung „Kunst und Sport" im städtischen Kunst- einen Preis von 400 Mark,
museum voraufgegangen.
Vorträge
Die Ortsgruppe Bergisch Land veranstaltete Am 23. März d.J., abends 8 Uhr, spricht im Vortrags-
zwei gut besuchte Vorträge: 1. Am 28. Januar 1932 sprach saal der Staatlichen Kunstgewerbebibliothek, Berlin SW,
Herr Prof. Dr. Rudolf Albrecht von der Staatlichen Prinz - Albrecht - Str. 7a, Dr. Alfred Kuhn über „Die
Kunstakademie in Düsseldorf in Wuppertal-Barmen über deutsche Kunst der Gegenwart". Der Verein
„Werbung und Werkbund". Auf vielseitigen Wunsch soll für Deutsches Kunstgewerbe lädt hierzu die Mitglieder
dieser Vortrag in Remscheid wiederholt werden. 2. Am des Deutschen Werkbundes ein. Freier Eintritt gegen
17. Februar 1932 hielt der in Rußland tätige, gegen- Vorzeigung der Mitgliedskarte.