München. Die Deutsche Werkstätten München
G. m. b. H. plant gegen Ende September eine auf etwa
3 Wochen bemessene Sonderausstellung „Neue Stoffe
und Tapeten". Es soll in erster Linie auf die neuen Arbei-
ten in Dekorations- und Bezugstoffen aufmerksam ge-
macht und gleichzeitig ein Überblick gegeben werden
über ihre Bestrebungen, künstlerisch hochwertige und inter-
essante Stoffe zu billigen Preisen herauszubringen.
U I m. Das Museum der Stadt Ulm veranstaltet in den
Räumen des Schwörhauses eine Ausstellung „Deutsche
romantische Malerei der Gegenwart", in
der alle jene Kräfte zusammengefaßt werden, in denen
sich die Überlieferung der deutschen Romantiker des
19. Jahrhunderts fortsetzt. Die Ausstellung wird bis Sep-
tember dauern.
Wiesbaden. Naussauischer Kunstverein im Museum.
Bauten von Otto Haesler 1908—1932. Fotos, Modelle, Risse.
Berichtigung
„Sonne, Luft und Haus für Alle", „Form" Heft 6/1932. Der
Sachbearbeiter für die Abteilung „Kleingarten" war Gar-
tendirektor Ludwig Lesser, Berlin-Steglitz. Seine ge-
samte Tätigkeit für die Ausstellung fand unter Mitarbeit
seines Sohnes Dipl.-Gartenbauinspektor Richard L.
Lesser statt.
MITTEILUNGEN DES ÖSTERREICHISCHEN WERKBUNDES
Anschrift der Geschäftsleitung: Wien IX, Türkenstraße 3
Werkbundsiedlung,
Internationale Ausstellung, Wien 193 2.
Die Ausstellung mußte, trotz vielfacher Bitten um Ver-
längerung, am Sonntag, den 7. August, geschlossen wer-
den. Während der knappen zwei Monate Besichtigungs-
zeit wurde sie von über hunderttausend Besuchern ge-
sehen. Die fortgesetzten Führungen für Vereine, Korpora-
tionen und Schulen haben sich sehr gut bewährt. Es haben
insgesamt 198 derartige Führungen stattgefunden mit
einer Teilnehmerzahl von 11 872 Personen.
In den letzten Tagen war die Beteiligung des Auslandes
besonders rege.
Das angekündigte Buch über die Werkbundsiedlung ist
am 15. Juli unter dem Titel „Werkbundsiedlung, Wien
1932" erschienen. Werkbundmitglieder (auch Mitglieder
ausländischer Werkbünde) können das Buch durch die
Geschäftsstelle des österreichischen Werkbundes, Wien IX,
Türkenstraße 3, zum ermäßigten Bezugspreis von Sil,—
(Ladenpreis S 17,—) beziehen. Das Buch enthält 277 Ab-
bildungen.
Architekturausschuß.
In der konstituierenden Sitzung vom 21. Juli beschloß
der Architekturausschuß, während der Wiener Messe
(Frühjahrsmesse) eine Plan- und Modellausstellung mit
ungefähr gleichem Programm wie die Werkbundausstei-
lung zu veranstalten, wobei die Preisgrenze nach oben für
das Einfamilienhaus mit S 35 000 festgesetzt wurde. Die
genaue Ausschreibung der Ausstellung erfolgt durch die
Geschäftsstelle. Diese Ausstellung hat die Zustimmung
des engeren Vorstandes gefunden.
Kunstgewerbeausstellung Mailand 193 3.
über Aufforderung der italienischen Veranstalter be-
schloß der Osterreichische Werkbund, die Durchführung
der österreichischen Abteilung anläßlich der Triennale in
Mailand dem Kunstgewerbeausschuß zur Bearbeitung zu
übergeben. Die Ausstellung soll, falls die wirtschaftlichen
Verhältnisse es ermöglichen, zur Durchführung gelangen.
Wettbewerb.
Auf Grund der Ausschreibung eines Wettbewerbs für
ein Amtsgebäude der Kammer für Handel, Gewerbe und
Industrie in Linz gingen 42 Entwürfe ein. Von Mitgliedern
des Osterreichischen Werkbundes erhielten die Architek-
ten Ernst und Fritz E r 11, Linz, Arch. Josef F. Dex, Wien,
und Arch. Ing. Hermann Neumann, Linz, belobende An-
erkennungen. Die eingegangenen Wettbewerbearbeiten
wurden von Sonntag, den 19., bis Sonntag, den 23. Juli,
im Gewerbeförderungsinstitut der Kammer für Handel,
Gewerbe und Industrie zur öffentlichen Ausstellung ge-
bracht.
Bezugsgebühr „For m".
Wir bitten die Bezieher der „Form", die schon seit län-
gerer Zeit mit dem Betrag im Rückstand sind, diesen un-
verzüglich an das Postsparkassenkonto des Osterreichi-
schen Werkbundes Nr. 134 058 einzahlen zu wollen.
Die Beratungsstelle für Inneneinrichtung
desOsterreichischenVerbandesfürWoh-
nungsreform.
Bereits vor längerer Zeit wurde an dieser Stelle über die
Gründung der Beratungsstelle für Inneneinrichtung und
Wohnungshygiene des Osterreichischen Verbandes für
Wohnungsreform („BEST") in Wien berichtet. Seither hat
dieses Institut trotz der großen wirtschaftlichen Schwierig-
keiten, welche sich derartigen Veranstaltungen unter den
gegenwärtigen Verhältnissen entgegenstellen, eine sehr
interessante und positive Entwicklung genommen. Auf
Grund der Erfahrungen des ersten Jahres wurde im Spät-
sommer 1931 die Dauerausstellung, auf welche die Be-
ratung sich stützt, durch den neuen Leiter, Arch. Prof. Ernst
Lichtblau, einer durchgreifenden Umgestaltung unter-
zogen. Es ist dabei der Gesichtspunkt in den Vordergrund
gestellt, daß die Einrichtung der modernen Klein- und
Mittelwohnung im wesentlichen aus Einzelstücken zusam-
mengestellt werden muß, die einerseits den Raumverhält-
nissen und den besonderen Bedürfnissen der Bewohner,
andererseits aber auch ihrer Kaufkraft entsprechen müssen.
Zur Erreichung dieser oft recht schwierigen Kombination
von Effekten wurde von den Erzeugern — vielfach unter
dem direkten Einflüsse der Beratungsstelle — auch eine
Anzahl neuer Typen hergestellt. Ein Vortragssaal im
Obergeschoß der Beratungsstelle ermöglicht die Abhal-
tung von Lichtbildervorträgen, die mit Führungen durch
die, Ausstellung verbunden sind und von den Konsu-
menten-Organisationen lebhaft in Anspruch genommen
werden.
Auf der Ausstellung des Osterreichischen Werkbundes
„Der gute billige Gegenstand" im Spätherbst des Vor-
jahres war die „BEST" mit einer Zusammenstellung der
wichtigsten Wohnungsbestandteile vertreten, die beim
Publikum und bei der Fachwelt viel Anklang fand. In der
Wiener Werkbund-Siedlung wurden von ihr 4 Siedlungs-
häuser (der Architekten Haering-Berlin, Grünberger-New
York, Guevrekian-Paris und Wachberger-Linz) eingerich-
tet. Für den kommenden Winter ist neben der Abhaltung
von Kursen über die wichtigsten Probleme der Wohnungs-
einrichtung, auch die Veranstaltung einer kleinen Sonder-
ausstellung „Der Schmuck der Kleinwohnung" geplant.
VERANTWORTLICH FORDEN INHALT: DR. LÖTZ, BERLIN SW 68, RECKENDORFHAUS, HEDEMANNST R. 24
DRUCK: HERMANN KLOKOW, BERLIN S 1 4 , A L EX A N D R I N E N ST R ASS E 77
G. m. b. H. plant gegen Ende September eine auf etwa
3 Wochen bemessene Sonderausstellung „Neue Stoffe
und Tapeten". Es soll in erster Linie auf die neuen Arbei-
ten in Dekorations- und Bezugstoffen aufmerksam ge-
macht und gleichzeitig ein Überblick gegeben werden
über ihre Bestrebungen, künstlerisch hochwertige und inter-
essante Stoffe zu billigen Preisen herauszubringen.
U I m. Das Museum der Stadt Ulm veranstaltet in den
Räumen des Schwörhauses eine Ausstellung „Deutsche
romantische Malerei der Gegenwart", in
der alle jene Kräfte zusammengefaßt werden, in denen
sich die Überlieferung der deutschen Romantiker des
19. Jahrhunderts fortsetzt. Die Ausstellung wird bis Sep-
tember dauern.
Wiesbaden. Naussauischer Kunstverein im Museum.
Bauten von Otto Haesler 1908—1932. Fotos, Modelle, Risse.
Berichtigung
„Sonne, Luft und Haus für Alle", „Form" Heft 6/1932. Der
Sachbearbeiter für die Abteilung „Kleingarten" war Gar-
tendirektor Ludwig Lesser, Berlin-Steglitz. Seine ge-
samte Tätigkeit für die Ausstellung fand unter Mitarbeit
seines Sohnes Dipl.-Gartenbauinspektor Richard L.
Lesser statt.
MITTEILUNGEN DES ÖSTERREICHISCHEN WERKBUNDES
Anschrift der Geschäftsleitung: Wien IX, Türkenstraße 3
Werkbundsiedlung,
Internationale Ausstellung, Wien 193 2.
Die Ausstellung mußte, trotz vielfacher Bitten um Ver-
längerung, am Sonntag, den 7. August, geschlossen wer-
den. Während der knappen zwei Monate Besichtigungs-
zeit wurde sie von über hunderttausend Besuchern ge-
sehen. Die fortgesetzten Führungen für Vereine, Korpora-
tionen und Schulen haben sich sehr gut bewährt. Es haben
insgesamt 198 derartige Führungen stattgefunden mit
einer Teilnehmerzahl von 11 872 Personen.
In den letzten Tagen war die Beteiligung des Auslandes
besonders rege.
Das angekündigte Buch über die Werkbundsiedlung ist
am 15. Juli unter dem Titel „Werkbundsiedlung, Wien
1932" erschienen. Werkbundmitglieder (auch Mitglieder
ausländischer Werkbünde) können das Buch durch die
Geschäftsstelle des österreichischen Werkbundes, Wien IX,
Türkenstraße 3, zum ermäßigten Bezugspreis von Sil,—
(Ladenpreis S 17,—) beziehen. Das Buch enthält 277 Ab-
bildungen.
Architekturausschuß.
In der konstituierenden Sitzung vom 21. Juli beschloß
der Architekturausschuß, während der Wiener Messe
(Frühjahrsmesse) eine Plan- und Modellausstellung mit
ungefähr gleichem Programm wie die Werkbundausstei-
lung zu veranstalten, wobei die Preisgrenze nach oben für
das Einfamilienhaus mit S 35 000 festgesetzt wurde. Die
genaue Ausschreibung der Ausstellung erfolgt durch die
Geschäftsstelle. Diese Ausstellung hat die Zustimmung
des engeren Vorstandes gefunden.
Kunstgewerbeausstellung Mailand 193 3.
über Aufforderung der italienischen Veranstalter be-
schloß der Osterreichische Werkbund, die Durchführung
der österreichischen Abteilung anläßlich der Triennale in
Mailand dem Kunstgewerbeausschuß zur Bearbeitung zu
übergeben. Die Ausstellung soll, falls die wirtschaftlichen
Verhältnisse es ermöglichen, zur Durchführung gelangen.
Wettbewerb.
Auf Grund der Ausschreibung eines Wettbewerbs für
ein Amtsgebäude der Kammer für Handel, Gewerbe und
Industrie in Linz gingen 42 Entwürfe ein. Von Mitgliedern
des Osterreichischen Werkbundes erhielten die Architek-
ten Ernst und Fritz E r 11, Linz, Arch. Josef F. Dex, Wien,
und Arch. Ing. Hermann Neumann, Linz, belobende An-
erkennungen. Die eingegangenen Wettbewerbearbeiten
wurden von Sonntag, den 19., bis Sonntag, den 23. Juli,
im Gewerbeförderungsinstitut der Kammer für Handel,
Gewerbe und Industrie zur öffentlichen Ausstellung ge-
bracht.
Bezugsgebühr „For m".
Wir bitten die Bezieher der „Form", die schon seit län-
gerer Zeit mit dem Betrag im Rückstand sind, diesen un-
verzüglich an das Postsparkassenkonto des Osterreichi-
schen Werkbundes Nr. 134 058 einzahlen zu wollen.
Die Beratungsstelle für Inneneinrichtung
desOsterreichischenVerbandesfürWoh-
nungsreform.
Bereits vor längerer Zeit wurde an dieser Stelle über die
Gründung der Beratungsstelle für Inneneinrichtung und
Wohnungshygiene des Osterreichischen Verbandes für
Wohnungsreform („BEST") in Wien berichtet. Seither hat
dieses Institut trotz der großen wirtschaftlichen Schwierig-
keiten, welche sich derartigen Veranstaltungen unter den
gegenwärtigen Verhältnissen entgegenstellen, eine sehr
interessante und positive Entwicklung genommen. Auf
Grund der Erfahrungen des ersten Jahres wurde im Spät-
sommer 1931 die Dauerausstellung, auf welche die Be-
ratung sich stützt, durch den neuen Leiter, Arch. Prof. Ernst
Lichtblau, einer durchgreifenden Umgestaltung unter-
zogen. Es ist dabei der Gesichtspunkt in den Vordergrund
gestellt, daß die Einrichtung der modernen Klein- und
Mittelwohnung im wesentlichen aus Einzelstücken zusam-
mengestellt werden muß, die einerseits den Raumverhält-
nissen und den besonderen Bedürfnissen der Bewohner,
andererseits aber auch ihrer Kaufkraft entsprechen müssen.
Zur Erreichung dieser oft recht schwierigen Kombination
von Effekten wurde von den Erzeugern — vielfach unter
dem direkten Einflüsse der Beratungsstelle — auch eine
Anzahl neuer Typen hergestellt. Ein Vortragssaal im
Obergeschoß der Beratungsstelle ermöglicht die Abhal-
tung von Lichtbildervorträgen, die mit Führungen durch
die, Ausstellung verbunden sind und von den Konsu-
menten-Organisationen lebhaft in Anspruch genommen
werden.
Auf der Ausstellung des Osterreichischen Werkbundes
„Der gute billige Gegenstand" im Spätherbst des Vor-
jahres war die „BEST" mit einer Zusammenstellung der
wichtigsten Wohnungsbestandteile vertreten, die beim
Publikum und bei der Fachwelt viel Anklang fand. In der
Wiener Werkbund-Siedlung wurden von ihr 4 Siedlungs-
häuser (der Architekten Haering-Berlin, Grünberger-New
York, Guevrekian-Paris und Wachberger-Linz) eingerich-
tet. Für den kommenden Winter ist neben der Abhaltung
von Kursen über die wichtigsten Probleme der Wohnungs-
einrichtung, auch die Veranstaltung einer kleinen Sonder-
ausstellung „Der Schmuck der Kleinwohnung" geplant.
VERANTWORTLICH FORDEN INHALT: DR. LÖTZ, BERLIN SW 68, RECKENDORFHAUS, HEDEMANNST R. 24
DRUCK: HERMANN KLOKOW, BERLIN S 1 4 , A L EX A N D R I N E N ST R ASS E 77