streifen aufgebracht, mit wasserundurchlässigem Papier
und mit wellenförmig gepreßten Aluminiumplatten ver-
kleidet. Stahlplattenböden auf Leichtträgern. Linoleum
auf Isolierung. Vertikal nach außen schwingende Fenster.
Noch weiter in die Zukunft weisend ist Buckminster
Füllers gründlich durchdachter Entwurf eines für rein in-
dustrielle Herstellung und Einrichtung gedachten Hauses,
der eine zeitgemäße Konstruktion und Beweglichkeit an-
strebt, welche — bei einer früheren Gelegenheit — als für
amerikanische Verhältnisse bezeichnend angedeutet
wurde, aber auch in den Raschschen Mastgebäuden auf-
taucht. Ein mittlerer Druckmast mit einem Druckring in der
sechsseitigen Kabelverankerung bildet das leichte Gerüst,
in dem nirgends Biegungsspannungen auftreten. Die
Bakelitböden verteilen ihre Lasten durch unterschobene
Fabrizierte Aluminium- und Stahlwohnung von Kocher und Frey
Logement constitue par des elements en aluminium et en acier fabri-
ques en usine
Fabricated Aluminium and Steel dwelling
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CROUND FLOQR
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im» I o I.IVING
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bereiter die aufopfernde Arbeit einzelner, die sich be-
mühen müssen, erst das Verbraucherpublikum zu gewin-
nen für solche Einzellösungen, die sich mit bereits vor-
handenen Mitteln dem Fall industrieller Behandlung ge-
wissermaßen näherbringen lassen.
Diese Pionierarbeit kann aber über die letzten Endes
bescheidene Rolle des individuellen Entwerfers nicht hin-
wegtäuschen.
Der Verfasser hat an verschiedenen Neukonstruktionen
gearbeitet, wie der Clarkschen Steifblechwand und den
Deckenhäusern in Cleveland, sowie der von Harry L. Do-
vell erfundenen Schweißrahmenbauweise, bei der Decken-
teile mit den Stützen werkstattverbunden sind und Feid-
verschraubungen nur an den momentfreien Kontraflexions-
punkten der „battledeck" Böden auftreten. Diese Bau-
weise fand auch für den fabrikmäßigen Schulbau, die SECOND FLOOR
„manufactured ringplanschool" („Die Form", Heft 4/1932),
Anwendung.
Außerordentlich kapitalstarke Gruppen (General Elec-
tric, Pullman u. a.) stellen in Aussicht, sich der Großerzeu-
gung einiger Plattenhaustypen anzunehmen.
Die beigegebenen Abbildungen zeigen das beachtens-
werte Modellhaus, das von Kocher und Frey zuerst für eine
Ausstellung nur projektiert und erst später errichtet wurde.
Einschließlich Garage und Dachgarten hat es 300 qm
Grundfläche. Schlaf- und Baderäume haben Südlage.
Der Wohnraum, teilweise zweistöckig, öffnet sich nach
Westen, das Eßzimmer nach Osten. Der teilweise gedeckte
Dachgarten, dem sich ein Arbeitsraum anschließt, hat einen
Speiseaufzug.
Zwölfeinhalb-Zentimeter-Dur-Aluminiumrohre und U-
Eisenbinder bilden das Traggerüst. Die Außenwände, THIRD FLOOR
7% cm stark, bestehen aus Isolierplatten, auf Holznagel- ?HM? '? ™ *°n"
351
und mit wellenförmig gepreßten Aluminiumplatten ver-
kleidet. Stahlplattenböden auf Leichtträgern. Linoleum
auf Isolierung. Vertikal nach außen schwingende Fenster.
Noch weiter in die Zukunft weisend ist Buckminster
Füllers gründlich durchdachter Entwurf eines für rein in-
dustrielle Herstellung und Einrichtung gedachten Hauses,
der eine zeitgemäße Konstruktion und Beweglichkeit an-
strebt, welche — bei einer früheren Gelegenheit — als für
amerikanische Verhältnisse bezeichnend angedeutet
wurde, aber auch in den Raschschen Mastgebäuden auf-
taucht. Ein mittlerer Druckmast mit einem Druckring in der
sechsseitigen Kabelverankerung bildet das leichte Gerüst,
in dem nirgends Biegungsspannungen auftreten. Die
Bakelitböden verteilen ihre Lasten durch unterschobene
Fabrizierte Aluminium- und Stahlwohnung von Kocher und Frey
Logement constitue par des elements en aluminium et en acier fabri-
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bereiter die aufopfernde Arbeit einzelner, die sich be-
mühen müssen, erst das Verbraucherpublikum zu gewin-
nen für solche Einzellösungen, die sich mit bereits vor-
handenen Mitteln dem Fall industrieller Behandlung ge-
wissermaßen näherbringen lassen.
Diese Pionierarbeit kann aber über die letzten Endes
bescheidene Rolle des individuellen Entwerfers nicht hin-
wegtäuschen.
Der Verfasser hat an verschiedenen Neukonstruktionen
gearbeitet, wie der Clarkschen Steifblechwand und den
Deckenhäusern in Cleveland, sowie der von Harry L. Do-
vell erfundenen Schweißrahmenbauweise, bei der Decken-
teile mit den Stützen werkstattverbunden sind und Feid-
verschraubungen nur an den momentfreien Kontraflexions-
punkten der „battledeck" Böden auftreten. Diese Bau-
weise fand auch für den fabrikmäßigen Schulbau, die SECOND FLOOR
„manufactured ringplanschool" („Die Form", Heft 4/1932),
Anwendung.
Außerordentlich kapitalstarke Gruppen (General Elec-
tric, Pullman u. a.) stellen in Aussicht, sich der Großerzeu-
gung einiger Plattenhaustypen anzunehmen.
Die beigegebenen Abbildungen zeigen das beachtens-
werte Modellhaus, das von Kocher und Frey zuerst für eine
Ausstellung nur projektiert und erst später errichtet wurde.
Einschließlich Garage und Dachgarten hat es 300 qm
Grundfläche. Schlaf- und Baderäume haben Südlage.
Der Wohnraum, teilweise zweistöckig, öffnet sich nach
Westen, das Eßzimmer nach Osten. Der teilweise gedeckte
Dachgarten, dem sich ein Arbeitsraum anschließt, hat einen
Speiseaufzug.
Zwölfeinhalb-Zentimeter-Dur-Aluminiumrohre und U-
Eisenbinder bilden das Traggerüst. Die Außenwände, THIRD FLOOR
7% cm stark, bestehen aus Isolierplatten, auf Holznagel- ?HM? '? ™ *°n"
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