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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 27.1929

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Heft 8
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Scheffler, Karl: Curt Glaser: zu seinem fünfzigsten Geburtstage
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https://doi.org/10.11588/diglit.7608#0354

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wurde in Staatliche Kunstbibliothek
umgeändert und das Programm wurde
erweitert. Von dem, was Glaser in
dieser leitenden Stellung bisher unter-
nommen hat, sind vor allem die Mon-
tagsvorträge wichtig geworden. Es
sind dort die Probleme der neuen Ar-
chitektur behandelt und einem sehr
interessierten Publikum näher gebracht
worden. Für Glaser aber bedeutete
auch dieses wieder die Eroberung eines
neuen Interessengebietes.

Neben seiner amtlichen und wissen-
schaftlichen Tätigkeit ist Glaser eifrig
als Publizist tätig. Die Leser von „Kunst
und Künstler" wissen, daß er einer
unserer Hauptmitarbeiter ist, dem wir
schöne Beiträge, lebendige Anregungen
zu danken haben. In der Tagespresse
wirkt er lange schon als Kunstkritiker
des Berliner Börsen-Kuriers.

Das ist viel; aber es ist noch längst
nicht alles. Man könnte zu der Vermu-
tung kommen, es sei vielleicht zu viel
und zu vielerlei. Dem widerspricht aber der Augenschein. Hoffnung, diese Gewißheit ausgesprochen werden kann, be-
lli keiner Tätigkeit ist Glaser flüchtig. Überall ist er ein darf es nicht besonderer Glückwünsche, denn ein solcher
sehr exakter Geist, ein gründlicher Arbeiter, auf den Verlaß Mann ist selbst seines Glückes Schmied. Karl Scheffler.

LUKAS CRANACH D. Ä., BILDNIS PARIS BORDONE, MARS UND VENUS

AUS DEN BESTÄNDEN LENINGRADER MUSEEN UND SCHLÖSSER. II. TEIL
VERSTEIGERUNG IN RUDOLF LEFKES KUNSTAUKTIONSUAUS AM 4. U. 5. JUNI

A. ZSCHOCKE, BERLIN
BILDNISKOPF ERICH HECKEL

AUSGESTELLT IM KUNST VEREIN HANNOVER
AUSGEZEICHNET MIT DEM TRAMMPREIS

ist. Die Wechselwirkung seiner vie-
len Interessen erweist sich als frucht-
bar. Eine ungewöhnliche Tüchtigkeit
ist diesem Praktiker der Kunstwissen-
schaft angeboren und dann systema-
tisch von ihm entwickelt worden. Eine
so klar beherrschte Universalität ist
selten; eine wissenschaftlich wohlfun-
dierte Kennerschaft, die sich so klug
in den Dienst der Zeit stellt, ist es
nicht minder. Dieser Geist ist be-
weglich, obwohl er jeden Schritt vor-
her prüft, und er weiß andere in Be-
wegung zu setzen. Nicht zuletzt durch
die Geselligkeit seines Hauses, die
es Menschen gleichen Interesses er-
möglicht, sich zu finden, zu befruchten
und gemeinsam zu arbeiten. So darf
man denn von der Tätigkeit dieses
immer Tätigen, in dessen Naturell Tun
und Denken sich so nützlich ergänzen,
und der jetzt auf der Höhe seiner Lei-
stungsfähigkeit steht, vieles und vor-
treffliches noch erwarten. Wo diese
 
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