Johannes Pauli
rzS
in dem Geschtr und in der V^etß des Truncks. Der ein surflet, der ander saufft,
der drit trinckt und fugt den V?ein durch die Zen hinpn, das im das Trincken
lang wol thü. Sa einer trinckt, so in dürst, das ist recht, da einer trinckt, so in
nit dürst, und den Vstein einsmals in das Atul schüt und das Mul uff und zü^
thüt, das ist nit recht.
XXII. Von Essen.
Von Schimpff das 248.
Ser Pfaff voarff das Zemorsl tn Kessel.
s was ein Priester, ein Schmarotzer, der mit allen Priestern
aß, wie Scevola, und nieman aß mit im. Es fügt sich, das er ein Kerlin
Hel abgenumen, und waren alle Sing abweg, und het die LSchin Bletzer
undLuttelwürst in einen grosenLessel gethon und wolt fiefieden und erwellen,
wie man dan thüt. Sa kam ein anderer Priester in das ^»uß zü im und sähe
den Lesse! ob dem Keüer hangen und sprach: ^V?as hastu in dem Lesse! ob
dem Keüer hangen?' Er sprach: ^Mein Lellerin hat ir Kürdücher und Hemder
darin und wil fle weschen.' Und er förcht, der Priester würd mit im essen. In
dem klopfst man an der Thür, da gat er hinuß und wil tn Anlassen. So zücht der
Priester sein Underhembd, sein Kemoral uß und wil es auch in den Lesel werffen,
und so er es eben in den Lesel wil werffen, so schreiet der Schmarotzer: ^Ntt,
nit! Su verderbst mir das Nachtmal.' Sa sprach der Priester: ^as Lachtina!
ist es?' Ser Schmarotzer sprach: ^Es fein der Lellerin Lüchinlumpen.' Aber
im ward das Lotfleisch nit zü lieb.
Von Schimpff das 24H-
Von eim grossen Kress« zü Meiland.
er Hertzog von Neiland Kranciscus der hort von einem
grosen Esser sagen mit Namen Sifronus von Ast, den lüd er uff einmal.
Und da er fier gebratner Lappen het geffen und fier Rephüner und 40 herter
Ever und ein pfunt altz Leß und vtl anders, das im die Lnecht für Helten
gesetzt, das man es nit glaubet, wan man es sagt, und da er das alsamen
fressen Hel und der Kürst im het zügesehen, und da er Hinweggon wolt, da sprach
er: ^Großmechttger Kürst, ich bit euch, ir wöllen mir verzeihen, ob ich nit so
essig wer gewesen, als es fich zimpt. Ich bin dise Nacht nit wol geschickt ge§
wesen, und hernach so wil ich es bessern.'
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in dem Geschtr und in der V^etß des Truncks. Der ein surflet, der ander saufft,
der drit trinckt und fugt den V?ein durch die Zen hinpn, das im das Trincken
lang wol thü. Sa einer trinckt, so in dürst, das ist recht, da einer trinckt, so in
nit dürst, und den Vstein einsmals in das Atul schüt und das Mul uff und zü^
thüt, das ist nit recht.
XXII. Von Essen.
Von Schimpff das 248.
Ser Pfaff voarff das Zemorsl tn Kessel.
s was ein Priester, ein Schmarotzer, der mit allen Priestern
aß, wie Scevola, und nieman aß mit im. Es fügt sich, das er ein Kerlin
Hel abgenumen, und waren alle Sing abweg, und het die LSchin Bletzer
undLuttelwürst in einen grosenLessel gethon und wolt fiefieden und erwellen,
wie man dan thüt. Sa kam ein anderer Priester in das ^»uß zü im und sähe
den Lesse! ob dem Keüer hangen und sprach: ^V?as hastu in dem Lesse! ob
dem Keüer hangen?' Er sprach: ^Mein Lellerin hat ir Kürdücher und Hemder
darin und wil fle weschen.' Und er förcht, der Priester würd mit im essen. In
dem klopfst man an der Thür, da gat er hinuß und wil tn Anlassen. So zücht der
Priester sein Underhembd, sein Kemoral uß und wil es auch in den Lesel werffen,
und so er es eben in den Lesel wil werffen, so schreiet der Schmarotzer: ^Ntt,
nit! Su verderbst mir das Nachtmal.' Sa sprach der Priester: ^as Lachtina!
ist es?' Ser Schmarotzer sprach: ^Es fein der Lellerin Lüchinlumpen.' Aber
im ward das Lotfleisch nit zü lieb.
Von Schimpff das 24H-
Von eim grossen Kress« zü Meiland.
er Hertzog von Neiland Kranciscus der hort von einem
grosen Esser sagen mit Namen Sifronus von Ast, den lüd er uff einmal.
Und da er fier gebratner Lappen het geffen und fier Rephüner und 40 herter
Ever und ein pfunt altz Leß und vtl anders, das im die Lnecht für Helten
gesetzt, das man es nit glaubet, wan man es sagt, und da er das alsamen
fressen Hel und der Kürst im het zügesehen, und da er Hinweggon wolt, da sprach
er: ^Großmechttger Kürst, ich bit euch, ir wöllen mir verzeihen, ob ich nit so
essig wer gewesen, als es fich zimpt. Ich bin dise Nacht nit wol geschickt ge§
wesen, und hernach so wil ich es bessern.'