2H6
Johannes Pauli
Von Ernst das 516.
Lropffecht Lüt machten gesund.
iealten Herren von Ostereich fein von denen von Habßöurg
herkumen, die haben ein Gnad von Got gehebt, das sie die Menschen
haben gesunt gemacht von den Kröpffen, oder wa einer sunst ein ungeschickten
Hals het, und wan derselbigen Herren einer einem semlichen zü trincken gab
uß seiner Hand, so vergieng im der Kropff, und gewan ein kleinen Hals und
mocht in biegen, an welches Ort er wollt. Sas ist offt und dick bewert worden
in einem Thal, das heißt Albrechtzthal, gelegen in dem obern Elseß, da vil
kröpffechter Lüt sein. Und wan der Herren einer darvn kam, so fürt man sein"
liche Lüt für in, und wan sie von seiner Hand getruncken, so waren sie gleich
gesunt.
v?a fint man jetz semliche Herren? Sölten setz semliche grosen Herren einem
krancken Menschen uß einer Hand zü trincken geben, sie meinten, ire Hend
würden inen abfallen.
L.XXH. Von der Kronen von Kranckreich.
Von Schimpff das 517.
Ser begert ein Gab von dem Lüntg von Kranckreich.
s kam ein Rbenthürer zü dem Künig von Kranckreich, da
er uff einmal über §eld reidt, und bat in, er solt im ein Gab geben.
Ser Künig von Sranckreich gab im ein Plaphart. Er sprach: ^O Her,
ir haben gar ungleich geteilt mit euwerm Brüder.' Ser Künig sprach: ^Bistu
mein Brüder?' Er sprach: ^Betten ir nit also: Vatter unser etc.?' Ser Künig
sprach: ^Hastu dein Teil wol. V0an solt ich ieglichem Brüder so vil geben als
dir, so müst ich das Künigreich verkauffen. Gang und heiß dir jeglichen Brüder
so vil geben, so würt dein Sack auch vol.'
Von Ernst das 518.
Ser Lünig öegert zü veisssn.
er Künig von Kranckreich begert uff einmal von einem
weisen Man, das er im soll an ein Briefs schreiben das best V0ort, das
er wüßt. Sa schreib er im an ein gantzen Bogen Modus lMaßl und versigelt
Johannes Pauli
Von Ernst das 516.
Lropffecht Lüt machten gesund.
iealten Herren von Ostereich fein von denen von Habßöurg
herkumen, die haben ein Gnad von Got gehebt, das sie die Menschen
haben gesunt gemacht von den Kröpffen, oder wa einer sunst ein ungeschickten
Hals het, und wan derselbigen Herren einer einem semlichen zü trincken gab
uß seiner Hand, so vergieng im der Kropff, und gewan ein kleinen Hals und
mocht in biegen, an welches Ort er wollt. Sas ist offt und dick bewert worden
in einem Thal, das heißt Albrechtzthal, gelegen in dem obern Elseß, da vil
kröpffechter Lüt sein. Und wan der Herren einer darvn kam, so fürt man sein"
liche Lüt für in, und wan sie von seiner Hand getruncken, so waren sie gleich
gesunt.
v?a fint man jetz semliche Herren? Sölten setz semliche grosen Herren einem
krancken Menschen uß einer Hand zü trincken geben, sie meinten, ire Hend
würden inen abfallen.
L.XXH. Von der Kronen von Kranckreich.
Von Schimpff das 517.
Ser begert ein Gab von dem Lüntg von Kranckreich.
s kam ein Rbenthürer zü dem Künig von Kranckreich, da
er uff einmal über §eld reidt, und bat in, er solt im ein Gab geben.
Ser Künig von Sranckreich gab im ein Plaphart. Er sprach: ^O Her,
ir haben gar ungleich geteilt mit euwerm Brüder.' Ser Künig sprach: ^Bistu
mein Brüder?' Er sprach: ^Betten ir nit also: Vatter unser etc.?' Ser Künig
sprach: ^Hastu dein Teil wol. V0an solt ich ieglichem Brüder so vil geben als
dir, so müst ich das Künigreich verkauffen. Gang und heiß dir jeglichen Brüder
so vil geben, so würt dein Sack auch vol.'
Von Ernst das 518.
Ser Lünig öegert zü veisssn.
er Künig von Kranckreich begert uff einmal von einem
weisen Man, das er im soll an ein Briefs schreiben das best V0ort, das
er wüßt. Sa schreib er im an ein gantzen Bogen Modus lMaßl und versigelt