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https://doi.org/10.11588/diglit.57346#0364
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324
Johannes Pauli
tagen und Haven patientz. Nim uß andern Heiligen, die kumen zü der Junck^
fragen, der ewigen Gotheit, und zü Krüchten ewiger Selikeit. Zü deren helff
unß Got der Vatter, Got der Sun und Got der heilig Geist! Amen.
I^XXXVII. Von allerlei Matern gesamlet.
tliche Exempel, kurtzweilige Reden von mancherlei Singen,
da keins zü dem andern gehört, hat Krater Johannes Pauli hieher Zöllen
setzen für Brösamlin, das sie nit verloren würden. Mag sederman setzen
zü Articulen und Titulen, wie es im gefeit.
Von Schimpfs das 564.
Ser ein was zü fil forchtsam.
^77^ an wolt uff einmal ein Bischoff erwölen. Und da die Herren
I I züsamenkamen, da legt man zwen Herren uß, von den zweien soll man
W ^erwölen, welchen man wolt. Und da es an den einen kam, der erwölen
solt, da sprach er: "Mir gesell deren keiner. Wan warumb? Ser N. ist zü vil
forchtsam, er darff zü Nacht nit allein ligen, er ligt alle Nacht bei einer Metzen,
er ist zü vil forchtsam. Ser ander N. ist zü vil gehertzt und zü vil manlich, er
darff in einem grosen weiten Sal allein mit seinem Caplon zü Sisch sitzen.' Sem
ersten ward sein Unküscheit fürgeworfen, dem andern sein Geitikeil, das er
niemans nichtz gab, darumv aß er allein. Und ward ir keiner Bischoff.
Von Schimpfs das 565.
> In der 13. Zunft sitzt man me zü der Unee.
n einer Stal was ein Pfarrer, der kam in seins Scherers
HD Huß und wolt den Barl scheren. Krater Johannes Pauli hat sie Veid kent.
Ser Scherer was ein Spotfogel, er was ein Zunfftmeister, und sprach zü
dem Pfarrer: "Her Soctor, wissen ir auch, wie vil Zünfft in diser Stat sein?'
Er sprach: "Ja, ir sein 12.' Ser Scherer sprach: "Her, ir wissen es nit, ir sein
13. Sie pfaffenzunfft Haven ir nit gerechnet. Ir sein unser Seelsorger und
ein groser Predicant und straffen ein gantz Jar die 12 Zünfft, und die zü der
Unee sitzen. Nun sitzen in keiner Zünfft me zü der Unee, dan in der dreizehen//
den Zünfft. warumb rüren ir dieselben nit auch?' Ser Soctor ward schamrot
und sprach: "Sie gehören dem Bischoff zü, die in derselben Zunfft sein.'
Johannes Pauli
tagen und Haven patientz. Nim uß andern Heiligen, die kumen zü der Junck^
fragen, der ewigen Gotheit, und zü Krüchten ewiger Selikeit. Zü deren helff
unß Got der Vatter, Got der Sun und Got der heilig Geist! Amen.
I^XXXVII. Von allerlei Matern gesamlet.
tliche Exempel, kurtzweilige Reden von mancherlei Singen,
da keins zü dem andern gehört, hat Krater Johannes Pauli hieher Zöllen
setzen für Brösamlin, das sie nit verloren würden. Mag sederman setzen
zü Articulen und Titulen, wie es im gefeit.
Von Schimpfs das 564.
Ser ein was zü fil forchtsam.
^77^ an wolt uff einmal ein Bischoff erwölen. Und da die Herren
I I züsamenkamen, da legt man zwen Herren uß, von den zweien soll man
W ^erwölen, welchen man wolt. Und da es an den einen kam, der erwölen
solt, da sprach er: "Mir gesell deren keiner. Wan warumb? Ser N. ist zü vil
forchtsam, er darff zü Nacht nit allein ligen, er ligt alle Nacht bei einer Metzen,
er ist zü vil forchtsam. Ser ander N. ist zü vil gehertzt und zü vil manlich, er
darff in einem grosen weiten Sal allein mit seinem Caplon zü Sisch sitzen.' Sem
ersten ward sein Unküscheit fürgeworfen, dem andern sein Geitikeil, das er
niemans nichtz gab, darumv aß er allein. Und ward ir keiner Bischoff.
Von Schimpfs das 565.
> In der 13. Zunft sitzt man me zü der Unee.
n einer Stal was ein Pfarrer, der kam in seins Scherers
HD Huß und wolt den Barl scheren. Krater Johannes Pauli hat sie Veid kent.
Ser Scherer was ein Spotfogel, er was ein Zunfftmeister, und sprach zü
dem Pfarrer: "Her Soctor, wissen ir auch, wie vil Zünfft in diser Stat sein?'
Er sprach: "Ja, ir sein 12.' Ser Scherer sprach: "Her, ir wissen es nit, ir sein
13. Sie pfaffenzunfft Haven ir nit gerechnet. Ir sein unser Seelsorger und
ein groser Predicant und straffen ein gantz Jar die 12 Zünfft, und die zü der
Unee sitzen. Nun sitzen in keiner Zünfft me zü der Unee, dan in der dreizehen//
den Zünfft. warumb rüren ir dieselben nit auch?' Ser Soctor ward schamrot
und sprach: "Sie gehören dem Bischoff zü, die in derselben Zunfft sein.'