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Die Gartenkunst — 15.1913

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Nr. 2
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Rasch, Edgar: Gartenkunst - Raumkunst
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Schädlich, Paul: Hausgarten am Zürichberg
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Lehwess, Walter: Nachklänge zur 1. Gartenkunst-Ausstellung in Berlin
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https://doi.org/10.11588/diglit.28103#0034

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XV, 2

26

DIE GARTENKUNST.

man eine prächtige Fernsicht auf
See und Bergwelt. Vor dem Hause
ist denn auch der eigentliche Wohn-
garten entstanden. Zur Erzielung
einer 772 m breiten Terrasse vor
dem Hause wurde eine 2,80 m hohe
Mauer aufgeführt. Die Ausgestal-
tung der Terrasse zeigen der Plan
und die Bilder A, B und C. Die
letzteren beiden zeigen, wie Garten
und Haus miteinander verschmol-
zen wurden.

Östlich des Hauses wurde ein
ca. 200 qm großer Kinderspielplatz
der Veranda vorgelagert. DerPlatz
wird von niederen Mauern um-
schlossen ; Obstbäume beschatten
ihn teilweise. Auf der dem Hause
entgegengesetzten Seite ist ein
Blockhaus für die Kinder ange-
bracht. Im Norden wird der Spiel-
platz von Fruchtsträuchern um-
schlossen; im Süden ist ein Lau-
bengang angebracht. Bild E zeigt
uns das Innere des Laubenganges
mit Brunnen und Sitzplatz als Ab-
schluß.

Durch den Laubengang vom
Spielplatz getrennt wurde südlich
desselben ein Schnittblumengärtlein
projektiert, welches 40 cm höher
denn der Laubengang liegt, von
welchem aus er über 3 Stufen er-
reicht wird. Hier ist auch ein
von Balustraden umschlossener
Sitzplatz unter Hainbuchen einge-
richtet, von welchem aus man die-
sen Gartenteil und den Spielplatz
übersehen kann.

Ganz im Norden fand ein klei-
ner. Gemüse- und Obstgarten Platz.

Nachklänge zur 1. Gartenkunst-
Ausstellung in Berlin.

Abb. C. Hausgarten am Zürichberg: Aufgang zur oberen Terrasse,
Verf.: P. Schädlich, Zürich.

Hausgarten am Zürichberg.

Besitzer: Ingenieur P. Kußmaul.

Von Gartenarchitekt Schädlich, Zürich.

Ein ganz trauliches Hausgärtlein zeigt uns der
„Hausgarten am Zürichberg“; mehr denn 250 m über
dem Zürichsee, am Westhange und Waldrand des Zürich-
bergs liegend.

Das 171/2 m von der Straße entfernte Haus liegt
7 m resp. 10 m über dieser. Vom Haus aus genießt

Mit großer Freude blickt die Gruppe
Brandenburg auf ihre erste Gartenkunst-
Ausstellung in Berlin zurück, die in der
Fach- und Tagespresse eine gute und reichliche Kritik und Be-
achtung gefunden hat. Eine solche besondere Würdigung bringt
nun die „Berliner Architekturwelt“ (VerlagE. Wasmuth,
Berlin W. 8), 15. Jahrgang, Heft 9, 1912 aus der Feder des
Architekten Regierungsbaumeisters Walter Lehwess. Diese
Worte sind mit einem so feinsinnigen Verständnis geschrieben,
daß ich es für notwendig erachte, sie unseren Kreisen zugäng-
licher zu machen, wozu Verfasser wie Verlag ihre Geneh-
migung freundlichst erteilten-.

Ich möchte aber nicht verfehlen, meiner Hoffnung dahin
Ausdruck zu geben, daß dieser nachstehende Artikel auch
 
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