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Die Gartenkunst — 15.1913

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Nr. 15
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Beitz, Georg: 26. Hauptversammlung der "D. G. f. G." in Breslau vom 6. - 12. Juli 1913
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230

DIE GARTENKUNST.

XV, 15

, Lichtenberg:

Das Gartenhaus auf der Bastion mit Blick auf den Odenwald.

Aufnahmen von L.

26. Hauptversammlung der „D. G. f. G.“
in Breslau vom 6—12. Juli 1913.

Von G.. Beitz, Cöln-Merheim.

Ebenso wie die Hauptversammlung des vorigen Jahres
in Bonn war die diesjährige in die Deutsche Gartenbauwoche
eingefügt und erhielt dadurch einen Teil ihres besonderen
Gepräges. Wie weit die dadurch erreichte Möglichkeit des
persönlichen Verkehrs unserer Mitglieder mit denen anderer
Gesellschaften von Nutzen gewesen ist, ist schwer für den
Berichterstatter zu beurteilen, da für ihn durch die Teilnahme
an Ausschuß-Sitzungen und die Erledigung der notwendigen
geschäftlichen Maßnahmen, die geschäftsfreie Zeit außerhalb
unserer Versammlungen sehr beschnitten war. Es scheint
jedoch, daß für die Einfügung der Hauptversammlungen der
verschiedenen Gesellschaften in die Gartenbauwoche der rich-
tige Weg noch nicht gefunden ist. Bei dem jetzigen Verfahren
kommt die Förderung des Zusammenschlusses der Mitglieder
und der gemeinsamen Arbeit, wozu die Hauptversammlungen
in erster Linie bestimmt sind, zu kurz. Für den äußeren Ver-
lauf der Hauptversammlung war weiter maßgebend der An-
schluss, wenn man so sagen darf, an die grosse Gartenbau-
Ausstellung. Hervorzuheben ist die große Arbeit, die in der
Hauptausschuß-Sitzung und in den verschiedenen Sonderaus-
schuß-Sitzungen geleistet worden ist, ohne daß dies äußerlich
erheblich in Erscheinung trat. Trotz der Hauptausschuß-
Sitzung in Erfurt, die ja zweifellos eine äußerst wichtige Vor-
arbeit geleistet hat, mußte doch noch sehr vieles durch gründ-
lichen Meinungsaustausch geklärt werden. Es scheint mir nun,
daß gerade dieser Meinungsaustausch, der sich doch nicht nur

Lichtenberg: Ein Aussichtsplatz auf dem Wall.
F. Fuchs, München,

in den Besprechungen der Ausschußmitglieder untereinander
erschöpfen darf, durch den Zusammenhang mit der Garten-
bauwoche in ihrer jetzigen Gestaltung nicht gefördert wird.
Es wird eine Aufgabe der Gruppenversammlungen sein, in
dieser Beziehung Anregungen für die H.-V. 1914 zu besprechen
und zu geben. Aus den Verhandlungen ist hervorzuheben:
Die Prüfung des Jahres- und Kassenberichtes hat zu Bean-
standungen keine Veranlassung gegeben, bzw. wurden die
gemachten Anfragen in befriedigender Weise beantwortet.
Der Voranschlag für 1914 ist genehmigt mit dem Zusatz: „Die
durch die Anstellung eines Geschäftsführers im Hauptamte
notwendigen Verschiebungen werden genehmigt, doch darf
sich die Schluß Summe dadurch nicht erhöhen.“ Die allge-
meine Besprechung der Geschäftsführung und der Zeitschrift
hat Anregungen gebracht bezüglich der Herausgabe des Jahr-
buches und des Inhaltes der Zeitschrift. Für die letztere
wurde immer wieder betont, wie wichtig eine auf die Bedürf-
nisse der Laien zugeschnittene Erweiterung ihres Inhaltes sei.
Es wurde hierbei jedoch hervorgehoben, daß der Sinn des
Wortes Laie nicht zu eng gefaßt werden dürfe, sondern daß
auch bei diesem ein Verständnis für das Wesen der Garten-
kunst vorausgesetzt werden müsse. Die halbmonatliche Her-
ausgabe der Zeitung bleibt bestehen. Zu den im Jahrbuch
mitgeteilten Sonderausschüssen ist ein weiterer für Preisaus-
schreiben gewählt worden. Als Tagungsort für 1914 ist Altona
gewählt, und zwar soll die Hauptversammlung wieder im An-
schluss an die Gartenbauwoche geschehen. Als Vertreter in
den Arbeitsausschuß des Reichsverbandes wurden gewählt:
DerVorsitzende, Stadtgartendirektor Kube, Hannover, Garten-
architekt H o e mann, Düsseldorf-Grafenberg und Städt. Garten-
direktor, Königl. Gartenbaudirektor Encke, Cöln. Im Be-
 
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