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Die Gartenkunst — 15.1913

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Nr. 9
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Foeth, Hermann: Hausgarten des Herrn Fabrikbesitzer C. in F.
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Hoemann, Reinhold: Gedanken über Preisausschreiben im allgemeinen und über den Wettbewerb "Rosenpark Berlin-Britz" und den "Friedhofs-Wettbewerb Erfurt" im besonderen
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https://doi.org/10.11588/diglit.28103#0137

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XV, 9

DIE GARTENKUNST.

129

Garten des Herrn C. in F.: Blick vom Hause in den Kiefernwaldpark.
Verfasser: Gartenarchitekt H. Foeth in Cöln.

Grundstückes ist noch ein kleiner Gemüsegarten an-
geordnet, gleichzeitig ist die Anpflanzung von einigen
Obstbäumen, besonders Beerenobst an dieser Stelle
vorgesehen.

Die Bauarchitekturen sind von Herrn Architekt
Dipl. Ing. Leo Nachtlicht in Charlottenburg.

bewerbe hat den Bewerbern un-
streitig vielen, meist indirekten
Nutzen gebracht und die Anre-
gungen , welche bei diesen An-
lässen in die Fach- und Laienwelt
hineingetragen wurden, waren man-
nigfaltigster Art. Verhältnismäßig
geringer ist der Nutzen für die aus-
schfeibenden Stellen gewesen, aber
das lag nicht so sehr an dem Wett-
bewerb an und für sich, als viel-
mehr daran, daß man die Ergeb-
nisse dieser Ausschreibungen sel-
ten richtig auszunützen und zu
verwerten wußte. Die Erfahrung
scheint zu lehren, daß zunächst
der erfolgreichste Wettbewerb der
Ideenwettbewerb ist, wie er im
vorliegenden Falle von Erfurt, lei-
der aber nicht von Britz, ausge-
schrieben wurde.

Es ist und wird selten Vorkom-
men, daß ein Wettbewerb ein Er-
gebnis zeitigt, welches sofort aus-
führbar ist. Fast immer noch
mußte bisher für die Ausführung
ein neuer Entwurf aufgestellt wer-
den. Dementsprechend sollte man
auch die Erlangung eines direkt ausführungsfähigen
Planes gar nicht anstreben, sondern sich mit dem
Erhalt wertvoller Ideen begnügen, wobei dann von
vornherein eine Menge unnötiger, technischer Detail-
arbeit gespart wird. Es ist mit dieser Methode, die
dem Bewerber ein freieres Arbeiten gestattet, der aus-

Gedanken über Preisaus-
schreiben im allgemeinen

und über den Wettbewerb
„RosenparkBerlin-Britz“ und den
„Friedhofs-Wettbewerb Erfurt“
im besonderen.

Die letzten beiden Jahrzehnte
haben, wie auf anderen Gebieten
der Kunst und des Kunstgewerbes,
so auch auf dem Gebiete der Gar-
tengestaltung den Wettbewerb zur
Entwicklung und. Blüte gebracht.
Es ist sehr lehrreich, diese Ent-
wicklung zu verfolgen. Wir kön-
nen etwa seit dem Wettbewerb
„Friedhof Tannenwäldchen“ in
Düsseldorf im Jahre 1883 bis heute
in dem Ergebnis einen ganz be-
deutenden Fortschritt erkennen.

Die Ausschreibung dieserWett-

Garten des Herrn C. in F.: Der Wohngarten. Verfasser: H. Foeth in Oöln.
 
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