Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Gartenkunst — 15.1913

DOI Heft:
Nr. 4
DOI Artikel:
Barth, Erwin: Bericht über den Wettbewerb für einen Rosenpark mit Rosarium Berlin-Britz
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.28103#0061

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
XV, 4

DIE GARTENKUNST.

53

Der Aussichtsturm.

Als Point de vue des Rosenparterres
und gleichzeitig der Spielswiese ist der
Aussichtsturm vorgesehen. Nach rechts
und links erweitert er sich zu Unterkunfts-
hallen, in denen an der Seite der Kinder-
spielplätze Milch- und Gebäckverkaufs-
hallen untergebracht sind. An der Seite
des Rosenparterres findet sich ein tiefer
gelegener, mit Platten ausgelegter Platz,
der gegen die Kinderspielplätze durch
Stützmauern mit aufgesetztem Holzgitter
abgegrenzt ist. In der Mitte sind zwei
niedrige Sprudelbrunnen eingebaut, die
mit je vier Pappeln umstanden sind. Die
nach dem Rosengarten führenden Frei-
treppen sind beiderseits mit figuralem
Schmuck versehen.

Erläuterungsbericht zu dem Entwurf:

„Es blüht an allen Enden“.

Um eine Trennung der einzelnen
Parkteile zu vermeiden, hat der Verf.
das Restaurant westlich gelegt und zwar
so, daß das Restaurant von dem west-
lichen Stadtteil, sowie von dem Stuben-
rauchring leicht zu erreichen ist und trotz-
dem die zentrale Lage für den ge-
samten Park gewahrt ist. —- Die Lage
des Restaurants ist ferner bestimmt ge-
wesen um

1. die gute Verbindung mit dem
Rosarium einerseits und

2. mit den projektierten Wasser-
flächen andererseits zu haben.

3. Rosarium und Parkfläche werden
nicht voneinander getrennt.

4. Die Anordnung des P'estplatzes
in Verbindung mit dem Restaurant er-
möglicht eine Vergrößerung des Fest-
platzes nach der vorhandenen Straßen-
erweiterung hin, und ist außerdem für
die Veranstaltung von Blumenfesten und
Korsofahrten die Verbindung von
Festplatz, Rosarium und Restaurant als
angenehm zu betrachten.

5. Die bestehende Straßenerweite-
rung wird günstig ausgenutzt.

6. Die Gartenterrasse des Restau-
rants ist so gelegt, daß man von hier
aus einen freien Blick über die große
Wasserfläche und nach der Roseninsel hat.

Die erwünschte Verbindung von a
nach b bedingt eine Zweiteilung des ge-
samten Geländes. Vom Verf. ist beson-
ders angestrebt, diese Straße derartig
anzulegen, daß eine möglichst unauffällige
Verbindung hergestellt wird. Die Lage-
rung des Rosariums im westlichen oder
im östlichen Teile des Parkes ist indessen
dadurch gegeben. — Der westliche Teil
des Parkes für die Lage des Rosariums
ist durch die gegebenen Geländehöhen
bestimmt, außerdem aber wird so zu
sagen das Rosarium von allen Seiten durch
die Landschaft umschlossen, östlich durch
den Rosenpark, westlich durch den Brit-
zer Gutspark. Die waldartige Umrah-
mung südlich des Rosariums ist aus die-
sem Grund wichtig, weil dieselbe die

Rosenpark Berlm-Bntz: Zum Ankauf bestimmter Entwurf. Verfasser Gartenarchitekt Herrn. Foeth, Architekt. Peter Recht und Architekt Paul Bachmann, Cöln.
 
Annotationen