Die Gartenkunst — 15.1913
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https://doi.org/10.11588/diglit.28103#0309
DOI Heft:
Nr. 20
DOI Artikel:Reinhard, Karl: Wettbewerb Hauptfriedhof Stuttgart-Cannstatt
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XV, 20
DIE GARTENKUNST.
801
die Kosten für die Wasserzuleitung, Weganlagen und
gärtnerische Anlagen.
Protokoll des Preisgerichts zur Prüfung
der Entwürfe.
Die Gemeindekollegien haben beschlossen, auf
dem Steinhaldenfeld bei Cannstatt einen Hauptfried-
hof anzulegen und zur Erlangung von Entwürfen für
dieses Unternehmen einen Wettbewerb unter sämtlichen
Bau- und Gartenkünstlern deutscher Staatsangehörig-
keit zu veranstalten.
Ausgesetzt sind vier Preise: 4000 Mk., 2500 Mk.,
1500 Mk. und 1200 Mk.
Außerdem ist der Ankauf von drei weiteren Ent-
würfen zum Preis von je 750 Mk. in Aussicht genommen.
Die mit Preisen bedachten Entwürfe fallen in das
Eigentum der Stadtgemeinde.
Dem Preisgericht gehören an die Herren
Oberbürgermeister Lautenschlager,
Bürgerausschußobmann Dr. Wölz,
Oberbaurat Jassoy, Professor, Stuttgart,
Dollinger, Dr. Gemeinderat, Stuttgart,
Grässel, Baurat, München,
Heim, Baurat und Gemeinderat, Stuttgart,
Högg, E., Professor, Dresden,
Hoemann, Gartenarchitekt, Düsseldorf,
Pantle, Stadtbaurat, Stuttgart,
Sigloch, Gemeinderat, Stuttgart,
Bürgerausschußmitglied Hausmann, Kunst- und
Handelsgärtner, Stuttgart,
Kgl. Gartendirektor Zeininger, Potsdam.
Als Ersatzmänner sind bestimmt:
Professor Bonatz, Stuttgart,
Professor Hocheder, München.
Auf die öffentliche Bekanntmachung des Wett-
bewerbs sind innerhalb der gestellten Frist (spätestens
15. Juni 1913 abends 6 Uhr) 57 Entwürfe eingereicht
worden.
Die Entwürfe sind nach der Reihenfolge des Ein-
laufs mit fortlaufenden Nummern versehen und nach
dem Ausstellungsgebäude, Gustav-Siegle-Haus hier, ver-
bracht worden. Eine Vorprüfung der Entwürfe in Be-
zug auf die Erfüllung des Programms hat nennenswerte
Anstände nicht ergeben. Die Arbeit Nr. 8 kommt
nicht in Frage, da der betreffende Umschlag, der
die Arbeit enthalten sollte, leer war.
Das Preisgericht ist heute zur. Prüfung der Ent-
würfe zusammengetreten. An Stelle des verhinderten
Herrn Baurats Grässel, München, wurde Herr Professor
Bonatz- Stuttgart berufen. Herr Gemeinderat Sigloch
war am Erscheinen dienstlich verhindert. Das Preis-
gericht hat im Lauf der Prüfungsverhandlungen das
Friedhofgelände besichtigt.
Bei einer ersten Prüfung hat das Preisgericht 31
Entwürfe als nicht befriedigend ausgeschieden, nämlich
die Nummern: 1, 2, 3, 5, 6, 10, 11, 12, 25, 26, 27, 28,
3L 33, 35, 36, 37, 43, 4L 45, 46, 48, 49, 50, 5L 52,
53, 54, 55, 56, 57-
Bei einer zweiten Prüfung sind weitere 16 Ent-
würfe weggefallen, und zwar die Nummern: 13, 14, 15,
16, 17, a und b, 20, 22, 24, 29, a und b, 30, 32, 39,
42, 43, 44, 47.
Verblieben sind sonach noch 9 Entwürfe, nämlich
die Nummern: 4, 7, 9, 18, 19, 21, 23, 34, 38, welche
in die engste Wahl kommen.
Von diesen Entwürfen hat das Preisgericht ferner
ausgeschieden die Nummern 4, 21, 34, 38, mit den
Kennwörtern und zwar: Nr. 4 „2 Axen“, Nr. 21 ,.Ewiger
Friede“, Nr. 34 ,,Pax“, Nr. 38 ,,Campo Santo“, so daß
noch übrig geblieben sind die Nummern :
Zentralfriedhof Stuttgart: II. Preis. Verf.: Regierungsbaumeister O. Schmidt, Mitarbeiter: Architekt W. Ebensperger, Stuttgart.
Schaubild der Baulichkeiten.
DIE GARTENKUNST.
801
die Kosten für die Wasserzuleitung, Weganlagen und
gärtnerische Anlagen.
Protokoll des Preisgerichts zur Prüfung
der Entwürfe.
Die Gemeindekollegien haben beschlossen, auf
dem Steinhaldenfeld bei Cannstatt einen Hauptfried-
hof anzulegen und zur Erlangung von Entwürfen für
dieses Unternehmen einen Wettbewerb unter sämtlichen
Bau- und Gartenkünstlern deutscher Staatsangehörig-
keit zu veranstalten.
Ausgesetzt sind vier Preise: 4000 Mk., 2500 Mk.,
1500 Mk. und 1200 Mk.
Außerdem ist der Ankauf von drei weiteren Ent-
würfen zum Preis von je 750 Mk. in Aussicht genommen.
Die mit Preisen bedachten Entwürfe fallen in das
Eigentum der Stadtgemeinde.
Dem Preisgericht gehören an die Herren
Oberbürgermeister Lautenschlager,
Bürgerausschußobmann Dr. Wölz,
Oberbaurat Jassoy, Professor, Stuttgart,
Dollinger, Dr. Gemeinderat, Stuttgart,
Grässel, Baurat, München,
Heim, Baurat und Gemeinderat, Stuttgart,
Högg, E., Professor, Dresden,
Hoemann, Gartenarchitekt, Düsseldorf,
Pantle, Stadtbaurat, Stuttgart,
Sigloch, Gemeinderat, Stuttgart,
Bürgerausschußmitglied Hausmann, Kunst- und
Handelsgärtner, Stuttgart,
Kgl. Gartendirektor Zeininger, Potsdam.
Als Ersatzmänner sind bestimmt:
Professor Bonatz, Stuttgart,
Professor Hocheder, München.
Auf die öffentliche Bekanntmachung des Wett-
bewerbs sind innerhalb der gestellten Frist (spätestens
15. Juni 1913 abends 6 Uhr) 57 Entwürfe eingereicht
worden.
Die Entwürfe sind nach der Reihenfolge des Ein-
laufs mit fortlaufenden Nummern versehen und nach
dem Ausstellungsgebäude, Gustav-Siegle-Haus hier, ver-
bracht worden. Eine Vorprüfung der Entwürfe in Be-
zug auf die Erfüllung des Programms hat nennenswerte
Anstände nicht ergeben. Die Arbeit Nr. 8 kommt
nicht in Frage, da der betreffende Umschlag, der
die Arbeit enthalten sollte, leer war.
Das Preisgericht ist heute zur. Prüfung der Ent-
würfe zusammengetreten. An Stelle des verhinderten
Herrn Baurats Grässel, München, wurde Herr Professor
Bonatz- Stuttgart berufen. Herr Gemeinderat Sigloch
war am Erscheinen dienstlich verhindert. Das Preis-
gericht hat im Lauf der Prüfungsverhandlungen das
Friedhofgelände besichtigt.
Bei einer ersten Prüfung hat das Preisgericht 31
Entwürfe als nicht befriedigend ausgeschieden, nämlich
die Nummern: 1, 2, 3, 5, 6, 10, 11, 12, 25, 26, 27, 28,
3L 33, 35, 36, 37, 43, 4L 45, 46, 48, 49, 50, 5L 52,
53, 54, 55, 56, 57-
Bei einer zweiten Prüfung sind weitere 16 Ent-
würfe weggefallen, und zwar die Nummern: 13, 14, 15,
16, 17, a und b, 20, 22, 24, 29, a und b, 30, 32, 39,
42, 43, 44, 47.
Verblieben sind sonach noch 9 Entwürfe, nämlich
die Nummern: 4, 7, 9, 18, 19, 21, 23, 34, 38, welche
in die engste Wahl kommen.
Von diesen Entwürfen hat das Preisgericht ferner
ausgeschieden die Nummern 4, 21, 34, 38, mit den
Kennwörtern und zwar: Nr. 4 „2 Axen“, Nr. 21 ,.Ewiger
Friede“, Nr. 34 ,,Pax“, Nr. 38 ,,Campo Santo“, so daß
noch übrig geblieben sind die Nummern :
Zentralfriedhof Stuttgart: II. Preis. Verf.: Regierungsbaumeister O. Schmidt, Mitarbeiter: Architekt W. Ebensperger, Stuttgart.
Schaubild der Baulichkeiten.