Die Gartenkunst — 15.1913
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https://doi.org/10.11588/diglit.28103#0313
DOI Heft:
Nr. 20
DOI Artikel:Reinhard, Karl: Wettbewerb Hauptfriedhof Stuttgart-Cannstatt
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.28103#0313
XV, 20
DIE GARTENKUNST.
£.05
Vom gartenarchitektonischen Standpunkt aus:
Die Vorzüge des Entwurfs bestehen in einer kla-
ren übersichtlichen und großzügigen Aufteilung des
Geländes.
Besonders zu loben ist die reizvolle Ausnutzung
der Talmulde durch geschickte Terrassierung.
Der monumentale Charakter der Mittelallee ist
zu stark betont, doch läßt sich dieselbe in der Breite
leicht einchränken. Ebenso dürfte es zweckmäßig er-
scheinen, den Krematoriumbau mehr nach Süden an
den Rand des Hochplateaus zu legen. Die Terrassie-
rung des nördlichen Teils ist ebenfalls sehr geschickt,
wenn auch mit erheblichen Kosten verbunden.
Die waldartige Umrahmung des Friedhofs ist von
guter Wirkung, auch lassen sich diese Waldpartien zu
Urnenhainen praktisch ausnützen.
Der Entwurf gibt eine große Reihe wertvoller An-
regungen.
Nr. 34. Motto: „Fax.“
Das Projekt 34 erfüllt auf kleinem Raum im Grund-
riß das Programm.
Der Zu- und Abgang erfolgt durch dasselbe Por-
tal, was im Sinne des Betriebs nicht als gut bezeich-
net werden kann, ebenso ist die Korridoranlage seit-
lich der Versammlungsräume nicht glücklich und schlecht
beleuchtet.
Die Architektur zeigt schöne Verhältnisse, ist je-
doch wenig originell. Die Variante zeigt wohl zu sehr
Zentralfriedhof Stuttgart: Ein III. Preis. Verf.: Dipl.-Ing. Mack und Regierungsbaumeister Klaß, Stuttgart.
Oben: Schaubild des Haupteingangs. — Unten: Grundriß der Baulichkeiten.
DIE GARTENKUNST.
£.05
Vom gartenarchitektonischen Standpunkt aus:
Die Vorzüge des Entwurfs bestehen in einer kla-
ren übersichtlichen und großzügigen Aufteilung des
Geländes.
Besonders zu loben ist die reizvolle Ausnutzung
der Talmulde durch geschickte Terrassierung.
Der monumentale Charakter der Mittelallee ist
zu stark betont, doch läßt sich dieselbe in der Breite
leicht einchränken. Ebenso dürfte es zweckmäßig er-
scheinen, den Krematoriumbau mehr nach Süden an
den Rand des Hochplateaus zu legen. Die Terrassie-
rung des nördlichen Teils ist ebenfalls sehr geschickt,
wenn auch mit erheblichen Kosten verbunden.
Die waldartige Umrahmung des Friedhofs ist von
guter Wirkung, auch lassen sich diese Waldpartien zu
Urnenhainen praktisch ausnützen.
Der Entwurf gibt eine große Reihe wertvoller An-
regungen.
Nr. 34. Motto: „Fax.“
Das Projekt 34 erfüllt auf kleinem Raum im Grund-
riß das Programm.
Der Zu- und Abgang erfolgt durch dasselbe Por-
tal, was im Sinne des Betriebs nicht als gut bezeich-
net werden kann, ebenso ist die Korridoranlage seit-
lich der Versammlungsräume nicht glücklich und schlecht
beleuchtet.
Die Architektur zeigt schöne Verhältnisse, ist je-
doch wenig originell. Die Variante zeigt wohl zu sehr
Zentralfriedhof Stuttgart: Ein III. Preis. Verf.: Dipl.-Ing. Mack und Regierungsbaumeister Klaß, Stuttgart.
Oben: Schaubild des Haupteingangs. — Unten: Grundriß der Baulichkeiten.