Die Gartenkunst — 15.1913
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https://doi.org/10.11588/diglit.28103#0359
DOI Heft:
Nr. 23
DOI Artikel:Hoemann, Reinhold: Le Nôtre und seine Schöpfung in Vaux
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DIE GARTENKUNST.
XV,. 23
Abb. 9. Vaux le Vicomte. Blumenvasen im großen Parterre.
Aufnahme von Garteninspektor Staehle, Hildesheim.
blühenden Blumen schienen mir be-
sonders zierend und sie bildeten in
der ruhigen Umgebung, sich präch-
tig gegen den dunklen Baumhinter-
grund abhebend, einen erlesenen
Gartenschmuck, der mir wirklich
vorbildlich erschien. (Abb. 9.)
Aber nicht nur die große Mittel-
achse ist in dem Parterre von Vaux
so großzügig und prächtig durch-
gebildet, man erstaunt über die vielen
Überraschungen, die der Garten dem
Beschauer beim Weiterschreiten bie-
tet. Wenn man auf der Freitreppe
des Schlosses steht, glaubt man alles
mit einem Blick zu überschauen,
wenn man aber behaglich und ge-
nießend weiterschreitet, so entdeckt
man immer neue Schönheiten, die
in den Seitenkulissen des um-
gebenden Waldes wohlüberlegt und
manchesmal geradezu raffiniert ge-
schickt eingebaut sind. Einige dieser
Gartenszenerien führen wir dem Le-
ser im Bilde vor (Abb. 10, II u. 12).
Abb. 8. Seitenansicht des Schlosses mit den Terrassenanlagen.
Nach einem alten Stich aus der Bibliothek des Kgl. Gewerbemuseums in Berlin.
DIE GARTENKUNST.
XV,. 23
Abb. 9. Vaux le Vicomte. Blumenvasen im großen Parterre.
Aufnahme von Garteninspektor Staehle, Hildesheim.
blühenden Blumen schienen mir be-
sonders zierend und sie bildeten in
der ruhigen Umgebung, sich präch-
tig gegen den dunklen Baumhinter-
grund abhebend, einen erlesenen
Gartenschmuck, der mir wirklich
vorbildlich erschien. (Abb. 9.)
Aber nicht nur die große Mittel-
achse ist in dem Parterre von Vaux
so großzügig und prächtig durch-
gebildet, man erstaunt über die vielen
Überraschungen, die der Garten dem
Beschauer beim Weiterschreiten bie-
tet. Wenn man auf der Freitreppe
des Schlosses steht, glaubt man alles
mit einem Blick zu überschauen,
wenn man aber behaglich und ge-
nießend weiterschreitet, so entdeckt
man immer neue Schönheiten, die
in den Seitenkulissen des um-
gebenden Waldes wohlüberlegt und
manchesmal geradezu raffiniert ge-
schickt eingebaut sind. Einige dieser
Gartenszenerien führen wir dem Le-
ser im Bilde vor (Abb. 10, II u. 12).
Abb. 8. Seitenansicht des Schlosses mit den Terrassenanlagen.
Nach einem alten Stich aus der Bibliothek des Kgl. Gewerbemuseums in Berlin.