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Die Gartenkunst — 15.1913

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Nr. 23
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Kiehl: Flower borders
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https://doi.org/10.11588/diglit.28103#0362

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XV, 23

DIE GARTENKUNST.

355

io Meter, am an-
deren Ende 5 Me-
ter. Im vorderen
Teil schloß nach
Norden eine zirka
30 Meter lange
Scheunenwand,
die mit Rauhputz
verputzt war, die-
sen Garten ab, am
Ende dieser
Wand sprang ein
weiterer Wirt-
schaftsbau zirka
5 Meter vor bei
einer Breite von
ebenfalls 5 Meter.

An diesen Vor-
sprung schloß
sich in der Flucht
der Scheunenwand eine alte zirka 2,5 Meter hohe Mauer
des Dorffriedhofs an, aus Bruchsteinen ohne gerade viel
Sorgfalt aufgeführt. Nach Süden begrenzte in der ganzen
Länge der Nebenarm eines Flusses den Garten. Gegen-
überlagen weite Wiesen mit schönem alten Baumbestand.

Dieser lange
schmale Garten-
teil schien mir wie
geschaffen, einen
üppig blühenden
Blumengarten
darauszumachen.
Aus dem vorde-
ren kürzeren Teil
wurde ein Rosen-
garten; die Scheu-
nenwand beklei-
den verschiedene
remontierende
Schlingrosen; die
mit Bux einge-
faßten Beete wur-
den mit je einer
Sorte bepflanzt;
gewählt wurden
Rosen, die sich durch besonders reiches und ununter-
brochenes Blühen auszeichnen. Rosenbogen über-
spannen die Wege. Um nicht zu lange auf Blumen-
in diesem Gartenteil warten zu müssen, wurden so-
genannte spätblühende Liebhabertulpen und Darwin-

Abb. 14. Vaux le Vicomte. Die großen Grotten am unteren Becken.

Abb. 13. Vaux le Vicomte. Das große Neptunbassin mit den Wasserkünsten, nach einem alten Stich
aus der Bibliothek des Kgl. Gewerbemuseums in Berlin.
 
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