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Heidelberger Zeitung (47) — 1905 (Januar bis Juni)

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Nr. 27-50 (1. Februar 1905 - 28.Februar 1905)
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https://doi.org/10.11588/diglit.16473#0371

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^ontaa. 20. Februar 1005.

Erttes Blatt.

47. Jahraang. — Nr 43.

rscheint täglich, Sonritogs ausgenommen. Preis mit Familienblättern monatlich 80 Pfg. in's Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweigstationen abgeholt 40 Pfg.

Durch die Post bezogen vierteljährlich 1,35 Mk. ausschließlich Zustellgebühr.

öe i g ^ ^ p ^ ^ jZ. 2y Psg für ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- u. Privatanzeigen ermätzigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen
" s>estimmten Tagen wird keine Verantwortlicksteit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung u. den städt. Anfchlagstellen. Fernspr. 82.

D

^ Gesetzentwurf übev die Stillegung von
^ Zechen.

^Fcbr. Tem preusziichen Abgeordneleu-
^ tjs s l Entwnrf des Berggesetzes nber die
^"Lung zugegairgen.

ueue 8 6Z lmitct: Der Bergwerkscigentümer ist
^Ayin das Bergwlcrk zu betreiben, wenn >der Betrieb
^cheu ^^spricht und dcr tlnterlassung od'er d-cr günz-
der teilweiscn Einstellung des Betricbes- iiber-
^eude Grüude
'ätz^uftche

len.

de tres öffentlichen Interesse -
' Liegen die Vorausfetzuugen - dieses Ab-
dem Ermessr'N! des Oberbergamts vor, fo b-at
bgch ^uücde die Befugnis, den Bergwerksei'gentiimer
88 gg ^neh'nruug desselben unter Androhung der iir den
^Uf-ui^ Oo o und ini Titel 6 bezeichneten Maßregein
öinnen einer voni Oberbcrgainte zu bestim-
stzchch?. wrfft.in, einem dem öffentlichen Jnteresse ent-
ru Ninfaiuge das Bergwerk in> Betriöb zu setzcn
fortzuführen.

dex Zu -beftimmt: Leistet der Bergwerksbesitzee
^ufm»^^^uun!g des Oberbergamts, den Betricb wieder
a u, ^ EyNlcu, keine Folge, so kann das Oberberg -
^Zcrfahren auf Entziehun -g des Berg-
chz ^'^dutums viuleiten uud inzwischen auf Besch-lust
eiuxK^^?"^ls- imd- Fiuanzministers, untcr Ernenmuig
ei; ^Mi'erksvcriualters, das Bergwerk z w -a n g s-
'' e betreiben.

^^tra.

Deutsches Reich.

^Sobald- slch uach Verabschiedung des Ha >ndels-
...'sges durch den Reichstag mit Li-cherheit über-
^"rnd^' chcnu sie in Kraft treteu werd-en, wird auf
^Urch » ^ ^ des Zolltarifgesetzes vom Dezemd-er 1903
Verordnung mit Zustimmung des Bun-
Neuo ä> Zeitsiuukt bestimmt w-erden, an welchem der
>virh Zolltarif in Kraft tritt. Selb-stverständliw

lwlltarif gleichzeitig mit d-en neueu Vertrögen rn
i>er dtau uinrmt nach denr bish^eri-gen Berlauf

1. zv^ ^lagsoerhandlnngen an, daß dieser Zeitpunkt der
W06 sein wird.

pin Sachverständiger fiihrt in der ,,Koln. Ztg."
vtz dex W-eizenbau Amerikas mehr u-nd

ürehx"','^ ^,cr W-eizenbau Amerikas mehr
driichE,"^löre auf den Weltmarktpreis für Getreide zu
babe ch' Bevölkerung der Veretmgten Staaten
'Hchr ^"Ml-ommeu, daß Amerika batd gar kemen Weizen
ansführen tonuen, es sei den-n, daß anch
üez^^^ou gering-erer Oualitäit zum Weizenbau heran-
PresZ:-,^öe, ,vas -aiber nur möglich sei, weun- der
Weizen steige.

^ Baden.

^Urd^ O . s ü b u r g, 19. Februar. Gesteru und heute
'' iu der „Neueir Pf-alz" der sozia I d e nr o -
E Parteitag für Baden abgchalten. Die

^ -itz öffentlrcherr VerhMMungen, dauerten von

^^Uhr, heute verhanidelte man von 9—1 Uhr

und na-ch der Mittagspause vo-n 3 Uhr ab. Erschienen
waren 77 Delsgierte, die- 55 Orte vertraten: auch'd-ie
Reichs- und Landtagsabgeordneten der Partei waren an-
wesend. Als Gäste aus Württsmbsrg waren die Abgg.
Keil und Sperka, -aus der Pfalz ?lbg. Ehrhart von Lud-
w'i-gsh-af-en erschien-en; auch die reichsländische Partei
sandte Grüße. Zum Vorsitzenden des Parteitages wurd-c
Reichsta-gsahg. Dreesbach gewählt, zum Stellvertreter
KrohU'-Kvusta'nz. Die gestrige Tagesordmmg umfaßte
u. ä. d-ie Puukte: Berichterstattung über die Parteipress?
uüd die Stelluugnahuie zu den 'bevorsteheudeu Landtags-
wahlen (Res. Lehmann-Maunheim).

Jn dcr hrutigen S-ihung cvstattete Ps e i f f le - Maniiheim
dcu Geschäftsbericht des Landesvorstandes. Die Organisationen
hcrben sich im Berichtsjahr um 18 vermehrt. Der Landesvor-
stand hat, d<r die Fraktiou die Wahlrechtsvorlagc ablehnen
mutzte, ein Fln.ivUin in ciner Auflage von 250 000 Exemplaren
iin Lande vcrb>reitct und für die Aufnähme in den Bad. Staats-
verband 15 000 Formulare. Baden hat über 1000 sozialdemo-
krattsche Gemeindeivcrtreter un-d 5 sozialdcmokratische Bürger-
meistcr. Die Zahl der Mitglie!de.r der Or-ganisation-en betäuft
sich auf etwa 7400 (Zunähnie ca. 1000). — Das neue Blatt in
Lörrach sei eine reine Pivatgründung. Der Landesvorstand
erkennt ein Bedürfnis nach einem ParteMatt dort nicht an.
H a h n - Mannheim erstattcte den Kassenbericht. Es ist ein
Ucberschutz von etwa 3000 Btk. vorhan-den. Der Vorsitzende
Dreesbach verlas cin Tclegram-m aus Friedrichsseld, datz
bei der Gemeinderatstvahl die Opposition (gegen den Bürger-
meister) gestegt hobe. Nach län-gerer.Diskussion wurdc fast ein-
stimmig dic E r r i ch t u n g c i n e s P a r t e i s e k r e t« r i a t s
beschlossen. Es wurde gewünscht, datz dasselbe inöglichst unab-
hän-gig vom Reichs-Parteivorsta-nd sei. Als Parteisekretär,
Wohnsitz Karlsruhe, soll Reichstagsabgeordncter E i ch h o r n
bei der Parteileitung in Berlin vorgeschlagen werden. Zum
Vorort wurdc Karlsruhe bcstimmt, das auch dcn Landesvorstand
wählt. Weiter wurde ein siebengliedriges Zcntra-Ikomitce ge-
wählt. Ter nächste Parteitag findet in Karlsruhe statt. Die
Sozialdem-okraten wollen völlig felbstän-dig in den Wählkampf
gchen, Demokraten und Freifinnige sollen bei Stichwählen nicht
mehr bcvorzugt werden.

KarIsruh -e, 18. FeLr. Nach einer Mitteiluug der
„Badischen-La-n-deszeituu-g" soll zum NachfalMr Les in Ven
Rühestaud gctreteneu Ge-H. Ho-fr. Dleidiuger ein A m t r--
v o rsta ii >d a-ls Dorstaud 'der Kaudesgewerbehalle auser-
sehen- sein-. Die 'Tätigkeit d-es Leiters ^der Landesgeiverbe-
halle liegt weuiger auf dem Gebiete der Technik als- deui
der Verwaltung und Organisatiion- I'hr wird diese Eigen-
schast in noch höherem Maße zukonimen, wenn die oom
Landesverban'd >der Gewerbe- un-d Handwerkervereine
vorgieschl-agene Organisiationsäuderuiig der Laudesgewer-
behalle zur Durchstihrungi kommen soll. Eine solche Atzn-
derung, scheint a-uch von der Regieruug geplant zu sein,
und es w-ird si-ch mir nochi fragen, ob die Landesgewe-rbe-
halle zu eiiier 'Londes-Zeiitralhehörde für Handel uud
Gewerbe, wie Lies in Württ'emberg' geschehen ist, oder
nach denii hessischen Vorbild zu einer Zenlralstelle für das
G-ewerb-e ausgebildet werden soll. Ju beiden Fällen wird
crber eiu Berwailtungsb-eamter mit orga-N'isatorischieni Ta-
leut am Platze sein.

Karlsruhe, 18. Februar. Die Eimmhmen der
badischen StaatsöiseiOahnen betrugeu im Fanuar
schätzungsweise 5 604 840 Mk. gegenüber 5 413 300 Mt.
im gleichen Monat des Jahves 1904.

Koburg-Gotha.

G o t ha, 17. -Febr. Der Gothaische Staatsminister
z. D- vonS1 reng «, der Vorgäniger des Staatsmini-
sters Henting, veröffentlicht in der „Gothaischen .Zeitung"
eiue Erklärung, in der er zugibt, uach Äem. 18. April öem
Herzog Ka>rl Edua-rd auf dessen Wunsch als Ratgeber in
den Domänen'-Angeleg'Lnh'eiten gedien-t zu haben.
Strenge-bcssteitet, die V-eraiulasfu-ng zum Abs-chiedsgesuch
des Sta-atsministers Hentingi gegeben zu haben, uud
nwint, dnß es ihm freistche, Gutachten in Rechtsangelegen-
h eiten z>u ersiatten.

Aus der Karlsruher ZeiLung.

K a r l s r u h e, 18. Febr. Der Großherzog u-ahm
heutze Vormittag 11 Uhr den Vortrag! des Flügieladju-
tanten Qbersten Dürr entgegen. llm ha>lb 12 lllir eiii'
Psingen die 'Großiherzoglichsn Herrs'chafteu de-n Besuch- der
Prinzessin Wilhelm. Gegen 12 Uhr hörte der Großher-
zog die Vorträge des Präsidenten Dr. Nicolai und nach-
mittags diejenigen des Geheimerats Dr. Frecherru vou
Babo und des Legatiou-srats Dr. Seyb.

Ausland.

Frankreich.

— Die Pariser Bläiter verössentlichen iveite-re Ei>i-
zelheiten über die von dem verhasteteu Kolonialbeaimeu
Toguet uud desfen Genosseu in Französisch-Kongo be-
gangenen Gmufamkeiten. Dieser soll nicht einen, sou-
dern drei Eingeborene mittels Dynamitpa-
tronen getötet haben. Ein Adminisstator namens
Marsaut hab« eine E-ingeborene, die ihm> ni-cht zu Willen
ivar, bei l e b e n d i g emLeibe verbranut.

Oesterreich-Ungar«.

W i e u, 18. Febr. Zur ungarischen ztzrise wwö ge-
meldet, daß der König auf militärischem Ge-
biet e diejenigen -Z >u g est ä u d n isse als äußer sl e
Gre n z >e bezei-chnet h-abe, die Tisza vor einem h-alben
Jächre genmcht wurden und! die der un>garische Neuneraus-
schuß angenommen hat. Zn wirtschaftlichen Fragen lMbs
er Ungarn aus de-n Weg der Verständigung mit Oestec-
reich gewiesen, -deren Ergebn-is er ainerkeu-nen wiwde.

P e st, 18. Febru-cw. Im A b g e o r d n e t e n h a u s
tmwde. heute ei» Handschreiben verlesen, womit der Kö-
nig unter dem Ausdpuck des B'ödiaiuierns, daß er ivsgen
ein-getretener Hindernisse das Parlanient nicht mit einer
Thronrede eröffnen könne, den Reichstag für eröffnet
erklärt. Tas .tzaus wird am Dienstag seine Borsitzendeu
ivählen nnd sich da-nn vertagen.

Jtalicn.

F l o r e n z, 18. Febr. Der deut s ch e K r o n -
prinz hat gestern die Heimreise angetreten. Die Her-
zogin C e c i I i e v o n M e ck l e n bur g, seiuie Braut, ist
heute Bkittag kurz nach- 12 Uhr nach! Ca u nes abgereist,
unr sich zu ihrer Mutter zu begeben-, üie vrkr-ankt ist. A-uf
dem Bahnhos waren der- deutsche Konsul, der Präfekt uud-
mrdere Vertreter der Behördeu zur Verabschi-edung sr-

Städtischer Maskenball.

j Mhrer.. H e i de 'lbe r g, 20. Febr.

„ ,^l gerek^'Eesalleriliche Schriststcller nen'neu dcii' Fastnachts-
Hes, de„ ä" öis Darstellung des wilden Heercs, des Götter-
H'- 'die FM» Holle begleitct. Wic Lem auch

„-^'lche Fakultät in Paris 'hat cininal in früihercu
-F^idi-gt- Gutachteir das alljährllchc grotze Narrcnscst

g. üicht soll cs uns nicht evlaubt sein? Wir feiern

s^^^hn-heit . ^st, sonderni blotz im-Schcrz, um uns nach alter
z ^ zu bclustigru, damit die Narrheit, die dcni Mcu-

olle D iüatur ist uud augeborvn zu sein sck>e'iut, üa-
Wier würt,. wcnigsteus cinmail austobc. Dic Wein-
Di blutzeu, wcn-n man ihnen nicht manchmal das
Hs-nnd ihncni Lust machte".

allcs ^ vom Mittclalter zu uus herübcr. Und das

^ wicder, allc Jahre. Die betvegllchc Ju°

^wren und älteren Leute, tcils m'ittucnd, teils
bo,,, uen Frohsina in sröbe. antc Lanne emvoraebobcn.

".cheii st ur Fröhlichen unü dic Ernsteren, ja bisweilen Feicr-
„ichönes llrotzcn buntcn Aus und Ab und Hin- und Heri

z, > ^ Schauspiei.

j^Wderz ^"anfführuny verlies aufs 'Bcste, dabci taten sich
Ii wsttedrünn?^^, E o l l unld Herr Raven hc-rvor. Abcr die
.,/^Vlustige Mastemnenige hattc nicht die volle
. Uti«^,^ ... c,t sür die Solo- und Nationallänzc voll an-

N'Sen

b>- -

Vl,->N^Mngcn. Man w-olltc cbcn sc-lbst rccht bal-d
ii, T - Hu war gcradc nicht sehr viÄ. Man tangte
3rotz<.„, des grotzcn Balkons. Dkan tangte in

dtz. w„-»brhauni am Kammermu'siksaal. Dic Ucbcisicht
,'^aleizf,st„^^stpen war sehr erschwert. Alles rollte ab wic
äbc,- merktc sich hie unL da cinc hüibschc Ein-

cs verging einc geraume Zeit, bis man die



^^stcht 'bckaui Erscheinnng wohl wiedcr cinmal

Aus den Füllc dcr Geftchte sei hicr ohnc -weitere Abstcht Ein-
zvlnes hervorgehobcn. Zur Fllustration der Naturgeschichte
trugcn bei der Mann im Mond, der FllegeTrpUg.und der Zoolo-
gische Gattcn; die Geschichte und Sagen ivaren vertre.ten durch
Germaiiia, Brunhilde n. a.; die Völkcrkunde durch cinen John
Bull, ainen Japaneir, eine Norwegerin; die Heimaümtdc durch
einen Dorfbüvgermerster und eine OLer-lä,ider Bauernfran; die
Welt >des Unterrichts durch ein Schulmädel; die Lehre von
dcn Gcwcrbcn und dem sozia-lcn Leben durch den schercn-
schilcifer, die Kcsselslicker, dic 'Schirmslicker, dcn Fcnsterputzcr,
die Plakatsäulc, die Wach- und Schlietzgcsellschaft; die Hygienc
durch die Antnie mit den Wickcllindern und durch die Natur-
heilidame, die cin spanischcs Hemd trug („Licht, Lust, Mätzig-
köit"). , Aus die Kutturgeschichte und Kostümkunde !var hin-ge-
wiesen durch den Schillschcn Jägcr nnd die Rokoko-Hirttni; der
Schornsteinseger aber lvar nicht bei i-hr. Die Moritat und die
Zigeunerbandc erinnerten an die fahrenden Leute. (Die Mori-
tat erzählt vom jaPmüschen Krieg, den Köhlenibaronen, dem
Bombenattentat, dcmi Falle Meeser.) Die Weülitcratur vcr-
trat Don Quixotc, -dcr Harsncr mit Mignvn und Lcw Nikolaje-
witsch Tolstoi.

Ueberaus anzichend war wiedcr dcr Anblick dcs Treibens
von dcm- Balkou aus. Odcr man stand oben am Goländer der
Treppe und sah, wie Be-Hcnde heranfcilen oder imposante Ge-
staltcn hinab-steigcn. Man geht langsani und rafft sorgsam dic
Schlcppc.

Es 'wurden prämüert von Gruppeni 1. der Harfncr mit
Mitznon-, 2. die international« Gesellscha-ft (Fohn Dull, 'Jesuit,
Japanerin), 3. dic Mcxikaner. Die Einzelherreruprcise wurdcn
verteilt an dcn Lchwarzwa-ldbauer vom Knicbis, die Herren-
damc ('Mannweib), den Doni Quixotc, den Janos mit der Har-
monika, den' Schirmslicker; die Eingelda-menpreise an daS sütze
Mädcl, das Tageblatt, das attdeutsche. Lichllveibchcn, die Mohn-
blume, die Menagcrie, den Union Jack (Amerika).

Stadttheater.

H Heidelberg, den 20. Februar.

„Dottor Klaus", Lustspiel in- 5. Akten von Adolph
L'Arronge.

Das Lustspiel ist eines der Licbllngsstücke des hiesigen
Publikums. Es hat auch gestern wieder seine unverwüstliche
Lcbemskrast bewiesen. und eine sehr zahlreichi' Zuhörerschaft gut
unkcrhalten. An das Original von Kutschcr, dcn Lubowsky,
sctztc Herr Baum sein bestcs Köniien init durchschlageudem
Erfolg; er gab ihm zu dem Wrigen eine windschicfe Haltung,
die im Anfang etwas befremdete, aber doch gut zum Eiangen
patzte. Dcr Doktvr -dcS Herrn- Sigl ist bekannt. Frl. Elsa
Wagner als Emma war wieder reigend. Auch den meisten
der anderen Personen des Stückes, so insbcsondere der H>rusM-
terin (Frk. Bonne), dem Rcscrcndar (Hrn. Kehr), sah mau
mit Vcrgnügen zu. Man begegnet deni „Doktor Klaus" von
Zeit zu Zeit imme-r wieder ge-rne eiinn-al- F. M-

Literarisches.

—^ Wo wird dic cntscheidcnde Seeschlacht zwischcn Nusseir
und Japanern gcschlagen? Die mit siebcrhaster Spannuwg er-
wartete WeanÄvortung dieser Fvnge sucht eine rieue KriogÄarte
zu evleichtrrn, die socbcn untcr dcm Titel „Neucr Scckriegs-
Schauplatz der russisch-jnpanischcn F-lottc» im Jndischcn Ozean"
inr Verlag der Gothaer <?leographischcn Ilnstalt von Justtis Pcr-
thes erschiencn ist (Preis 60 Pfg.). De'r Verfafser ist wic-
derum Pros. Paül Langhans, dcssen Buren- und Ostasiatische
Kriegskarten in Hunderttauseniden von Excmplaren dcn- Wcg
über dcn gangen Erdball gesundcn habcn. ?lus den Begllsit-
worten dcr Karte crsahreni wir die Stärkc der Streitkräfte uach
Armllumng, Schnolligkeit nnd Bemannung sowie den bisherigen
Berlaus der russtschen Anssahrt. So darf die Kartc als vor-
tresfliche Unterlage zuni Vcrfölg der ko-Mmenden Ercsitznisse
 
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