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Heidelberger Zeitung (47) — 1905 (Januar bis Juni)

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Nr. 1-26 (2. Januar 1905 - 31. Januar 1905)
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Motttag, 9. Janrmr 1995. Erttes Blatt. 47. Jahrgang. — Rr. 7.

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V <! sch«i »4 ti -.lich, Gormtag- au-genonnn«n. Pret> Mit FamilieriNättern monatlich 80 Pfg. in's HanS gebracht, bei der Sxpedition und d«n Kveigftationen abgeholt 40 Pfg.

Durch die Post bezogen vterteljährlich 1,35 Mk. auSschlietzlich Zuftellgeibühr.

j Ang«tg« n p r« i S: LO Pfg. für di« Ifpalttg« Petttzeil« oder deven Raum. Reklamezetle 40 Pfg. Für hiesige GeschäftS. u. Privatanz«igen «rmähigt. — Für di« Aufnahme von Anzeigen
«n bestimmten Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelbevger Zeitung u. den städt. Anfchlagstellen. Fernspr. 8V.

Der gemeinsame Kampf des Liberaiismus.

Diin Fehde der Montecchi und Capuietti im liberalen
Lager, so schreibt die „Bad. tlandeszeituug", steht, weun
nicht alle Anzeichen rrügeu, für Bade u, wie für Bayeru
vor dem feierlichen Begrabnis, nnd das taktifche Zusan«-
wengehen sämtlicher Parteigruppen des bürgerlichen Li-
z beralismus wird trotz aller gegenteiligen. Aussrreuungen
her Zentrumspresse in jeuen zwei süddeutfchen Bundes-
llaaten bei den nächsten Landtagswahlen Wahrheit wer-
den. Lauge genug und übergenug hat im LiberaltsMius
der unerquickliche und unersprießliche Kampf aller gegen
alle gewährt, nicht blotz zwischen Resttsliberaleu und
Lirrkslrberalen, sondern schlieszlich auch zwischen den ein-
selnen Parteien dep bürgerlickfen Linken. Schuld an die-
seni langjährigen Zwist unter den Vertretern des Libe-
salismus waren neben sachlichen Disferenzen auch ge-
icyichtliche und persöuliche Gründe. Jn der Demokratie
wirkte die Erinnerung an die radikale Bewegung von
l848 und im Freisimr die an die preußische Konsliktszeit
s>er 60er Jähre nach, während die Nationalliberale Partei
'Nrrner das Zähr 1870 als die Ersüllung der Zeiten sür
^as dentsche Volk betrachtete; sie betonte stets die nationa-
^n Notwendigkeiten, vor alleni aus dem Gebiet der Lan-
^esderteidigung, nicht minder enrschiederi, als den libera-
än Gedanken, wogegen die linksliberalen Griwpen nach-
^rücklicher für die Forderungen der individuollen Freiheit
dlntraten; dabei legte die Demokratie den Accent mehr
bie politischen Rechte unü der Freisiuu mehr aus. die
^U'tichuftliche Ilngebunüenheit des Bürgers; doch mit dcr
. attt haben sie diese Unterschiede in der Auspräguiig ihrer
^'ogrammatischeu Eigepart.abgeichlisscn; >Mts bekundet
^as deutlicher, als die jüngst erfolgte Fusion der links-
äberalen Gruppeu niit üen Nationalsozialen, deren Leit-
^dauken Zcaumann als Redner und Publizist so eindrucks-
^oll vertrist: er betont das Nationale, die Notwcndigkcit
^Ner starken Wehrmacht und einer zielbewutzten Ueber-
^epolistk, so besrimmt, wie die Nationalliberale Partei,
änd dix soziale Grundnote in seinem Programm ist eine
^uZweideutige Korrektur des wirtschaftlichen Manchester-
'Nns, ivelches einst das Kennzeichen des Freisinns war.
"Nd daß sich die bürgerliche Linke mit den Nationalso-
^nlon, den Verfechlern eines nationalen, eines demokra-
ll'chen nnd sozialcn Kaisertums, o-hne Gewissensbedenken
^rsch-melzen konnte, bewerst, daß alte Lieblingsansck)ouun-
8en der linksliberalen Parteien in der Wandlung begris-
!^ sirid. Nimmt man dazu noch, daß heute in den Krei-
chn tzxx Narionalliberalen Pattei ein irischerer Winb weht,
karm man die paneipolitische Lage dahin kennzeichnen,
der Boden für eine Annäherung und Versöhnung
'^wtlichcr Richtungen im bürgerlichen Liberalismns nach
?äen Seiten geebnet ist. Zn Baden hat überdies bneits
letzte Landtag die liberalen Fraktionen vereint zu
?bnieirsfarrrer Arbeit sür ein freiheitliches Werk, die Ver-
iRiurrgsrxsorni, und zur Fortsetzung dieser Wassenbrüder-
ichaU mälmt, wie die eindringlrchste Predrgt die wachsenüe
jZachi r,nd Begehrlichkeit des Zentrums, das sich im
hZnde, wie im Reich immer mehr als der Stabhalter des

Stadttheater.

ch Heidelberg, den 9. Junuar.

«D i e Krcuzclschreibe r", Bauernkomödie mit Ge-
in 8 Akteii von L. Anzengruber.

. Eg liegt mehr in dem. Anzengruberschen -Stück, als gestcrn
/s^ouSgebrackit wurde, tvenn es auch nichi zu den dramatisch
^tttzunsven des Autors zählt, Lessen Ruhm mit den Jahreu
Zcht abnimmt, sondern wächfi. Von deni trästigen Lebens-
^Uch, pxr <,uch durch diese Dichiung Anzengrubers weht, Ivar
zu spüren; Lie lauten Juchzer ui!d die sehr realiftifche
Auferei konnteu ihu nicht ersetzen, darüber vermochte auch der
^hast-e Beisall der Zuhörerschaft nicht zu täuschcn. Manche
ä^rsteen der Komödie wurdeu ja.ganz nett wiedergegeben. So
Ächien Lie Beratung des Bauern vor dem Unterzcichnen der
si°rcsse — wic man heute fagt — als ein hübschcs Charakter-
jsiugx-o: die Erzählung des Steintlopfers (He-rrn Sigl), wie
qAn das Wesen der Welt sich erschlotz, machte Ein-druck: der
ttallrahrerzug schlug, dank dem geschickten Sinsetzeu seines
^brers (Herrn Brenner) ciu, aber im Ganzen herrschte
^ eine gewisse Mattigkeit. So sand z. B. die Erzählung des
!-en B-renningcr (Herr Steinniann), -ie Auzcngruber

> - gottbegnadcten Menfchenschildercr zeigt, bei den Mitspie-
-bdcn teine Rcsonnanz und wirtte deshalb auch über dic Bühne
s Aaus nicht so, wie sie verdient hatte. Bei einem Dialettstück
sjs'te rnan sich auch hüten, in dic Coulisse zu sprechen oder zu
s wcil man dann sicher sein kann, datz dein- Zuhorer, der
^ ,ä>'.e so Mühe hat, zu folgcn, viel ganz verloren gxht. Recht

> '-'-uliw war Frl. Mcrtes ui der kleimm Gesangspartic
iZ- Äellnerni Liese und auch Frl. v. Bukovics, welchc die
sesise B-äuerin recht ttsirksam gab, zeigtc, datz sie ganz hübfch

kann. T-er Grotzdauer von Grundlhof War von Hcrrn
ky-" gut angelegt und gut ^emeint, erschöpfte aber doch nicht
" Charakteristische di-cser Figur. -Für den jungen Gelbhof-

gcisligen ünd knlturellen Rückschritts cnlpuppt. Wie leicht
ihm Votksrechte wiegen, hat es bei der Preisgabe des
Budgttrechts der badischen DolkÄrertretnng bewiesen, nnd
was die deutsche Schule vom Mtramontanismus zu er-
warteu hat, täun nach dem Plronuncianicuto des Regens-
öurger „Katholikentages" für die konsessionelle Zerrei-
tzung unseres nationaleu Schulwesens vom Kopf bis zu
den Füßen sür keinen Botksfreund mchr zweifelhast sein.
Alles das hat in deu liberalen Männern aller Schattie-
rungen das Bewntztsein dafür geschärft, datz heute die
Zttt des Haders um einzelne liberale Programmpunkte
voricher tst; jetzt gilt es, nm den Liberalisnins sttbst zn
sechten; dunkle Mächte sind am Werk, um seinen Einsluß
auf die Gestaltung unseres staatlickfen nnd bürgerlichen
Lebens, wie auf die Mldung der nachwachsenden Genera-
tion, um seine Geltung im wissenschastlichen und künst-
lerischen.Schaffen zu unterbinden und auszuschalten. Ge-
sahr ist im Ve-rzng sür den Machtbereich der liberalen
I-dee im modernen Slaat, und darin liegt eine eindring-
lichc Mahnung sür die Sammlung der liberalen Elemente
ini Bolk zu genieinsamer Abwehr!

Dies war Lie Lttlnittodie der großen Versammlung, zu
welcher aus den Freitag -Abend der Freisinnige Verein
der Residenz eingeladen hattc; sie snh-rte im Saale znr
„Eintracht" einträchtig Männer ans allen llberaleii La-
germ in dichten Scharen zusammen, um ttnem tempera-
nicnkvollen Vorkänipser der liberalen Sammlung, Reichs-
tagsabgeordneten Dr. M üller - Mttningen zu lau-
scheu, der die ultramontane Gescchr in frischen Farben
schilderte und zn de-ren Abwehr mtt allem Nachdruck sür
ein Schutz- und Trutzbündnis im liberalen Lager plä?
dierte. Dem Pslichtete die Bersammlung lebhaft bei, und
der Vorsitzende, Herr Stadtrat Dr. Weit l, slcllte dem
Referenten dns ZeugniS aus, daß seine Rede, geboren
aus -der mämilichen Sorge um die Frttheit und die Knl-
tur des modernen Staats, ein Schuß in.s Schwarze war.
In vorzüglichen Ausführungen, die häusjg von starkem
Bttsall unterbrochen wnrden, erklärten der Reihe nach
die Herren Käufmann K ö l s ch, BorsiHender des Fung-
liberalen Vereins Kärlsruhe, La-ndgerichtsrat Scherer,
Vorsitzender des Landesvttbandes der J-nngliberalen Ver-
ttne, Landtagsabgeordneter Stadtrat Dr. Binz, Vvr-
sitzender des natiünalliberalen Vereins KärlSruhe, und
Landtagsabgeordneter Professor Dr. Heimbnrger, Vor-
sitzender des demokrattschen Vereins Karlsruhe, ihr voües
Einverständnis mit einem täktischen Zusammengehen der
liberalen Parteien, das grundsätzlich bereits gesichert ist.
Blehrfnch wurde dabei der Wnnsch ausgesprochen, daß
dieses Zusammengchm sich zu einem dauernden gestalte,
sowie daß es zn eincr progranmiatischen Annäherung und
namentlich zu gemttnsamer Reformarbeit in fortschritt-
lichem und frttheitlichem Sinne, vor allem auf dem Ge-
biete der Schnle führe.

Folgende von Herrn Kölsch vorgeschlagene Resolution
wnrde einstimmig angenommen:

Die lwutige Versammlung hält es für unbedingt
erforderlich im Zäteresse der -Vertttdignng der liberalen

......

üauerir brachle Herr Raveir die richtige äutzere Erscheinuug
mit', sein Spiel sollte sich noch vertiesen.

Deis Stück geitzekt die UcLeckmacht der Klerrsei; wie moderu
cs auch heute noch trotz seiner 80 Fahre ist, das brauchen
wir nicht näher auszuführen. F. M.

Viertes Kammermustk-Kottzert in der
Ltadtlialle.

Lchubert-Brahms-Abend.

Heide lbe r-g, den 8. Janüar.

Tas vierte Kammermufikkonzert vom- Frankfurter Streich»
quaiNett und anderen Mitwirkenden gehörte zu den desten unv
künstlerisch vollende-ten Leistungen Liefer 'saisou. Zuerst kam
das Ouintctt in C-dur sür zloei Violineu, Bratsche uud zwei
Celli vorr Schu-bert zuv Aussühruug. DieseS Opus des -unver-
gleichlich genicrlen- Ll)rikers ist den Kunstsreunden — seines
Jnhalts wcgen — nnmcr sehr willkom-mcn, bcsonders wenn die
zwci Dätze dicser Kornpofition so nreisterhaft vorgetragen wer-
den, als am gestrigcn ?!bend. Die beteiligten Künstler gaben
'wiedcr Zeügnis von seltener. Routine inr Zusamnrenspiel - und
boten dcn Anwesenden einen Kunstgenuh ersten Ranges. L-ie
vcrstanden es in feinfühlender ?lick nnd Weise die Zuhörer an
die herrlichen Jnspirationen Schuberts zu. fcsseln, was in>
Adagio und Scherzo am meisten der Fall war. Von grotzcr Be-
deutung war-en auch dic Vorsührungen von zwei Brahrns'scheu
Kompositionen: eine Sonate sür Cello und Klavier und ein
Se'xtett sür zlve.i Biolinen, zwei Bratschen und zwei Celli. Die
Jnspirationen von BrahmS find auch in diesen Werkcu aus
tiesster Tiefe bervorgegangen u-nd durch einze-lne düstere Qar-
monien <deS. Meisters Eigenart) enrstanden die wundervollsten
Resultate. Ter Aufbau seincr Werke ist vom edelsteu Stil,
vornehm und ungeinein interessant. Dieses berechtigk schon
alleiu zu grotzer Bewunderung seiner Werke. Die Sonate

Weltanschauung und der kulturelleu Errungenschasten,
daß die fämtlichen liberalen und demokratischen Par-
teigruppen Badens sich alsbald zum gemeinsamen
KamPf gegen den llltramontanismus verbinden, um 'die
Gesahren ttner nltramontanen Mehrheit in der Zwtt-
ten Kammer von Baden fern zu halten.

So gestaltete sich die Versiammlung im Eintrachtssaal
zu einem mavkanten polrtischen Erttgnis, welches den
Gedanken der Sammlung aller liberalen Gruppeu pla-
.stisch zum Ausdruck brachte; und der harmonische Verlaus
des Abends öietet wohl eine Gewähr dafür, daß auch im
Lande der Sammlungsgedanke, der ja da und dort Enr
sagung von den Beteiligten sordert, frendigen Anklang
sindet. O'hne Verzicht nnd ohne Vergessen gibt es auch
im Parteileben keine Versöhnung und kttnen Forkschritr.
nnd für dre gebrachten Opfer entschädigt das Bewußtsein
daß sie der Sachs des Liberalismus gelten, der Licht und
Lust für die lebendigen Kräfte der Nation nnd damit
Gedeihen und Macht stir das Ganze bedeutet.

Deiltsches Rrich.

— Vertreter der badischen Regierung bei der henro
beginnenden Berliner Konferenz über eine Eisen -
bahnbetriebs nr i t t e l g e m e i n s ch a s t ist Ge-
httmer Legationsrat Dr. Kueh n vom Mstnistersum des
großherzoglichen Hauses und der auswärtigen Angelegen-
heiten.

Aodes.

— Die sozialdemokratische „Bolksslimme" verössenl
licht Beschwerden über die Diensteintttlung sür die
S ch n tz in a n n s ch a s t in Mannheim. Deis Material
dazu ist dem Blatte aüem Anschttn nach van Schutzle-uten
zngegangen. Die „Dolksstimme" tut sich hieranf nicht
wenig zu gut.

Kobnrg-Gotha.

Koburg, 7. Jan. Die verstorbene Herzogin.
AIexandrine setzte in ihrem letzten Willen den Her-
zog Karl Eduard von Sachsen-Koburg--Gotha als
alleinigen E r b e n ein und ernannte zum Testaments-
vollstrecker -den Regenten. Außerdem wnrde eim" große
Anzähl von Legaten von ihr vermacht.

Aus der Kurisruher ZeiLuug.

K arls r u h e, 7. Iän. Anläßlich des Russifchew
Weihnachtsfestes folgten heute der Erbgroßhcrrog, die.
Kronprlnzessin, sowie die Prinzen Gustav nnd Wilhelm
von Schweden nnd Norwegen einer Einladung der Prin-
zessin Wilhelm zur Frühstückstasel. Abends 0 Uhr be-
gaben sich die Prinzen Gnstav und Wllhelm in dae
Osfizierskasliio des 1- badrschen Leibgrenadier-Reglmenrs
Nr. 109, nm dort ans Einladnng des Osfizierkorps an
ttnem Liebesniähl tttlzunehmen. Um 7 Uhr sand in»
Ludivig Wilhelni-iikrankenheim zum Gedächtnis des To
destages der Kaiserin Augnsta eine von Geheimerar III
Hekblng abgehaltene Andacht sratt, der die Groszhsrzvgiii,.
der Erbgroßherzog und die Kronprinzessin Viktotta an

wurde von den Herren Bccker (Cellist) uud S eelig (Piaiftsr >-
mit künstlerischer Auffassung und sein durchdachtem Spiel vor-
getragen; u. a. »rachte das Allegrettv quasj Ntenucttv wohl dei»
hevvorragen-dsten Eindruck. Das Sextett vou Brahms war eiue
Glanzirum-mer des Kongerts. Die darin Mitwirtenden fanderr
fich mit Herz uird Scelc in ihrer ziemlich ichweren Aufgcrbe
zurecht. Die Sätze im schncllcren Tempo: Allcgro nou rropps,
Scherzo und Poco "Allegro wurden sehr schon aufgeführt, indem
das zarte Adagio, wie ein heller Plauet am Äbeirdhimmel, unS
seinen lieblichen Glairz zeigte. Das 'sextett gehört zu den
schönsten Wcrten des berühmteu verstorbcnen. -symphonikcrsr
es ist in jedem Sah e-dcl und vornehm in dcr Bearbeitung,
rerner Stil imt wundcvvoller Harmonisieruug leuchltt durch
das ganze Wert, so datz die Zuhörer i-n vollstrw Ändacht derr
meisterhaftcn Jntentionen des Kompouistcn folgen. Herr
Prof. Heermanu un-d serne Kollegen, die Herren HHgar
unü Becker, drei eminente Künstler, spielten ihren Parr sehr
hervorragend rmd die übrigcn Mitwirken-den standen ihueu uichc
nach, unr deu Aufführuugen zu einem glänzenden Erfoltz zu
vevhelsen. Das sehr zahlreiche Publikrnn spendct« wiederholt
grotzen Beifall. M. v. G.

Kleine Zeitung.

— Berlin, 6. !Faii. Nach den heute beeudeten Cr-
heblingen des städstschen Statistischen Amtes 'hatte dre
Einwvhnerzahl von Berlin schon am 18. Dezember die
Höhe von zwei Millionen -überschtttten.

— Stetstn, 7. Jan. Heute Morgen 7H^ Uhr st i e ß e rr
aus -dem Bähnhofe Wietstock dei' von Sttttin kommende
Personenzug mit einem von Swinemünde koimnendelt
Z I, g s z u s a m m e n. Ein Eisenbahnbeamter
 
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