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Heidelberger Zeitung (47) — 1905 (Januar bis Juni)

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Nr. 51-77 (1. März 1905 - 31. März 1905)
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Samstag, 25. März 1905

47. Jahrgang. — Rr. 72

Erstes Blatt.

*'sch«

int täglich, SonntagS auSgenommen.

PreiS mtt Familienblättern monatlich 50 Pfg. in'» HanS gebracht, bei Ler Gxpeditton und den Hweigstationtn «Lgehoü <0 WU
Dnrch -i. Post bezogen inerteljährlich 1,85 M. auSschlietzlich Zustellgebüh»

^uzeigenpreis: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Rellamezeile 40 Pfg. Für hiefige GeschäftS» u. Privatanzeigen «rmähigt. — Fü» di« Aufnahm» don Anzetg»»
^ bestimmten Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung u. den städt. Anschlagstellen. Fernspr. 89.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 24. Mürz.

Nick^^ Beratung des 'Mlitär-Etats wird fortgesetzt. Zu-
di^ ^ ^wd der Titel Kriegsminister bewilligt und- dann
^ ^solution ErKerger, betr. Vervollständigung der
T^rsjcht Aer die Ergsbnisse des Heeresergänzungs-
M ^ durch getrennte Statiftik über zwei od-er drer-
^ge Dienstzeit der Ausgehobenen angenomm!en.

. ^8 e r l i n, 24. März. Die B u d g e t k o m m- i s -
iib?°" öeendete heute die Etatberatung. Zunächst wurde
Reichs-Zuschuß in Höhe von 61 Milhionen uud
ber .E^^rikularbeiträge in Höhe von 213^ Millionen
^uf Antmg des Wg. Speck (Ztr.) wurde der
tkst ^ tion 51 Millionm gestrichen und- d-ie Ma-
^rlrbeiträge geneh-migt. Sodann wurde das Etats-
Üou ^eraten. Ter 8 1, welcher verlangt, datz 29-3 Mil-
aua^ ^ui Anleihewege flüssig zu machen seien, wurde
Us^^onnnen. Ferner wurde ein Antrag Speck angenonu
ibü>-s ^chrr den Reichskanzler ermächtigt, zur Flüffig-
bj-^Ug von Mitteln für die Reichskassen Schatzscheine
Ijg ^r Höhe vo-n 350 Millionen Mk. statt nur 275 Mil-
^ie Mark auszugeben. Sodann wurde Leschlossen,
.. ruberufnng der nächsten Kommissionsfitzung dem
'N x ^^vn zu überlassen, da das Plenum voraussichtlich
br nächsten- Woche auch! Vormittagssitznngen abhal-
" wrrd.

DeuLsches Reich»

^ Baden.

jst^arlsruhe, 24. März. Gestern hat sich der
s^^jiberale Vereinl Karlsruhe sehr
v g j s g^gxn die Abschassung des Kilometer-
'dr-d? und die Einfichrung der 4. Wagenklasse ausge-
°Mn.

^er „P fäIzer B o t e" druckt einen Artikel der
ej^, E^urger Postzeitung" äb, in dem 'StimMung für
^ui o " kordat gemacht wird. Das badische Zentrum
E ^u^^uach noch lnrmer nicht veriv-inden, daß seiner
duh . Konkordat mrt dem päpstlichen- Stuhl scheiterte
^dr Osterproklamation des Großhevzogs von
. kine neue Zeit eing-elertet wurde. Kaum merkt das
ist k^Uin, daß die neue Wahkkreiseinteilung thim günstig
« jchou beginnt seine Presse mit dem Konkordats-
zn liebäugeln. Badisches Volk, merkst Dn

Dayern.

^^urzburg, 24. März. Zum koMmand-ierenden
bgh des 2. bayerischen Armeekorps ist der frühere
l?vgrü/^ Bundesrats-Bev-ollmächtigte und bisherige
^kei^^rur der 2. bayrischeu Division (Augsburg),
ReichIirr von MeIdegg ernannt worden.

Aus der Karlsruher Zeitung.

Konigtrche Hoheit der Grotzherzog hciben den
Referenten für Veterinärwesen und Viehzucht im

Ministerium des Jnnern, Regierungsrat Franz Hafner,
zum Oberregierungsrat, den Bahnverwalter Jnspektor Eduard
König in Karlsruhe unter Ber-leihung des Titels Betriebs-
inspektor zum- Zentralinspektor ernannt, dem Bcchnverwalter
August -Fingado in Karlsruhe den Titel Betriebsinspektor
verliehen, den Wahnverwalter Karl Rectanus in Heidel-
berg unter Vcrleihung des Titels Regierungsassessor zum
Hilfsarbeiter der Grotzh. Generaldirektion, den Betriebskon-
trolleur Otto Schifferdccker in Eberbach und den Sta-
tionskontrollcur Max Scheild in Villingen zu Bähnvertval-
tern, üen Stationsverwalter Georg Rödel in Levpolds-hohe
zum StationZkontrolleur und ferner den inr Rnlhestand befind-
lichen Kassier Oskar Erhardt zum- Revisor bei der Grotzh.
Generaldirektion ernannt.

Aus SLadt Uttd LLKöo

Heidelberg, 25. März.

) I ( Von der Universität. Prof. Kindermann hat seincn
Hochschulku-rs in Kaiserslautern in der Fruchthalle am 23. ds.
mit ca. 950 Teilnehmern abgeschlossen. — Der a. o. Profeffor
der Geographie an der hiesigcn Univcrsität Dr. Alfred Hett -
ner hat den an ihn ergangenen Ruf als Ordinarius an die
llniversität Brestau abgelehnt.

-p Aus dem Stadtrat. Jn- den Sitzungen des StadtraiS
vom- 16., 22. und 23. d. M. wurden u. a. folgende Gegenstänce
zur Kenntnis beziv. Erledigung gebracht:

1. Jm städt. chemischen Laboratorium wurden im Monat
Februar d. I. untersucht: 37 Proben von Kuhmilch, 1 von
Ancho-vybutter, 1 von Anis, 13 von Butter, 1 vou Cardamo-meu,
1 oon Dauerwurst, 1 don Fenchel, 6 von Frankfurter Brat-
wurst, 4 von Gumnmsaughütchen, 1 von Houig, 4 von Gesichts-
labven, 6 von Petroleum, 1 von Likör, 1 von Papierblase,

1 von Sardellen-butter, 4 von Schweineschmalz, 1 von Wasser,

2 von Wein, 4 von Wurst, 1 von Zwetschgenmarmelade.

2. Dem Antrag der Heidelberger Stratzen- und Bergbahn-
Akticngesellschaft auf Abänderung des § 11 der ortspolizeilichen
Vorschrift vom 5. April 1901, betreffend den Bcckrieb der Berg-
bahn, wonach in dcr Folge klcine Hunde, wenn sie auf den Schotz
genommen- werden, zur Besörderung im Jmiern der Bergvahn-
wagen zugelaffen wcrdcn sollen, wird zugestii.uick.

3. Jm Monat Januar d. I. kamen im städt. Schlachthaus
426 Stück Grotzvieh uud 2444 Stück Kleinvieh zur Schlachtung.

4. Die Vcrbrauchssteucru hattcn im Monat Januar d. I.
ein -Ergebnis von 12 223.55 Mk.

5. Herr Stadtrat Prof. Dr. Seng wird zum Mitglied der
Schulkommiffion ernannt.

6. Die an dem westlichen Stadthalleplatz besindlichen zwei
äutzcrsten Bogenlampen sollen an die Ostseite des Gebäudes
versetzt werden.

7. Die Rechnungen folgender städtischer Stiftuugen wcrden
für vorgcprüft erklärt:

des kathol. Haub'schen Fonds für 1904,
der Rentzkcr'schen Gewerbeschulstiftung für 1904,
des kathol. Kuhn'schen Almosenfonds für 1904,
des Waisenhausfonds für 1904,
ües Evang. -Hospitalsonds für 1904.

8. Herr Bürgermeister Wielan-dt wird zum Vorsitzendcn des
Wahlausschuffes für die demuächst vorzunehmende Neuwahl der
Beisitzer des Gewerbegcrichts ernannt.

9. Die Lieferung eines Fcttschmelzkessels für den städtischen
Schlachthof wird der Firma Schlöffinger u. Co. dahier urn ihr
Angebot übertragen.

10. Die Voranschläge der städtischen Kassen für 1905 wurdcn
vom Grohh. Bezirrksamt für vollzu-gsreif erklärt.

11. Auch in diesem Jahre und zwar Mitte kommenden Mv-
nats, soll eine Erhebung über die leerstehenden Wohnungcn in
hiesiger Stadt vcranstaltet werden.

12. Die Stelle eines weiteren Sekretärs 'beim Bürger-
meisteramt, welchem zugleich die Geschäste des Gerichtsschrei-
bers fiir das Kaufmanns- und Gewerbegericht zugewiesen wer-
den sollen, wird dem Hcrrn Aktuar Schäfer übertragen.

/z Ans dcr nationalliberalen Partei. Der Vorsitzende der
nationalliberalen Partei Hetdelbergs, Prof. Rohrhurst,
hat schon vor längercr Zeit erklärt, üatz Rücksichten auif seine
Gesundheit ihm verböten, die Leitung der Partei auch ferner-
hin zu führen. Die stille Hoffnung, datz der verehrte und be-
währte Vorsitzende der hiesigen nationalliberalen Partei sich
doch noch bewegen laffcn würde, sein Vertrauensamt beizube-
halten, hat sich leider nicht ersüllt, und- so war der engere Aus-
schutz gestern vor die Notwendigkeit gestellt, einen neuen ersten
Vorsitzcnden zu erwählen. Die Wahl fiel auf Profeffor
Qucnzer, ein eifriges und bewährtes Mitglie'd der Partei.
Jn langjähriger Arbeit für die Partei hat Prof. Quenzer
vielfach Proben seiner her-vorragenden Tüchtigkeit abgelegt.
Wir erinnern nur an seine unermüdliche Agitationsarbcit bei
den Wahlen der letzten Jahre. Temperamentvolles Wesen,
große Arbeitslust und Arbeitskraft, politische Ersa-Hrung unh
eine lautere Persönlichkeit laffen Herrn Prof. Quenzer als
hervorragend geeignet für die -Stelle erscheinen, die cr seit Äem
gestrigen Beschlutz des engeren Ausschusses in der Partei hier-
'selbst einnimmt. Nicht n-ur in der Stadt, sondern auch auf
dem Lanide, wo man Gelegenheit gehabt hat, Herrn Quenzer
kenuen und schätzen zu lerncn, wird — davon sind wir über-
zeugt — seine Evwählung zum Vorsitzenden mit ungeteiltea:
Beifall aufgenommen wcrden. An der Partei ist es nun, die
Arbeit ihrcs Vorsitzenden durch rege Anteilnähme am politi-
schen Leben, durch lebhastes, nachdrückliches Eintreten für die
Ziele der Partei zu unterstützen.

-i- Versammlung der Privatangestellten. Wir möchten
nicht versäumen, n-ochmals äuif die- heute Abend im Hotel
„Tannhäu-ser" stattfindende Affentliche VersanMiIung der Pri-
vatangestellten, in der Herr Rheinheimer aus Rastatt über
„Das Recht d-er Privatangestellten auf Forderung einer Pen-
sions- und Hinterblieibene-niversicherunig" sprechen wir-d, auf--
merksam- zu machen- rmH znm Besuch der Versammlung auf-
zufordern.

G.-K. Volks-Konzert. Auf das am morgigeu Sonntag,
mittags 3 Uhr, in der „Stadthalle" stattfindende, vom hiesigen
G ewer k s chaft s - Ka r teIl arran-gierte un'd vom Mann-
heimer Arbeiter-Sängerbund ausgeführte Volkskon-
zert sei nochmals aufmerksam gemacht. Der billige Eintritts-
preis von 30 Pfg. pro Person ermöglicht es Jedermann, das
ein sehr reichhaltiges Programm- aufweisende Konzert zu be-
sucheu.

! I Jm Kaiserpanoramn bleibt auf allgemeinen Wunsch auch
noch morgen Sonntag die hochintereffante Feldzugserie 1870/71
ausMstellt.

I I Weinpanscherei. Am Dienstag, den 28. d. M., tvird vor
der hiesigen -Strafkammer e,ine Strafsachc wegen Weinfälschunz
usw. zur Verhandlung gelan-gen. Angeklagt sind Weinhändler
Friedrich Bitterich in Eppingen wegen Wemfälschung,
Vergehens gcgen das Nahrungsmittelgesetz und Betrugs, Rei-
sender Eugen Schloer in -stuttgart, Kausmann Franzi
Wiesenthal in Karlsruhe und Küfer Johannes M a r k -
heiser in Eppingen wegen -Beihilfe zu den erften beidea
Vergehen. Als Verteidiger treten auf die Rechtsanwälte Dr.
Sal. Oppenheimer, Dr. Arthur Levis und Dr. Leop.
Weill aus Karlsruhe un-d Dr. Kaufmann hier. ^ Die
Verhandlung wird voraussichtlich einen vollen Tag in Anspruch,
nehmen.

— Polizcibericht. Verhaftet wurdeu drei Perionea
Ivegen Bettelns. Zur Anzeige kamcu ein Händler wegen
Diebstahls, ein Meister ivegen Körpcrvcrletzung und sechs Per-
sonen wegen Ruhestörung.

st Nnfall. Jm Stadtteil Handschühsheim stürzte gestern der
Landwirt Elfner, als er einen Kofstr transportieren wollte.

KLeine ZeiLung»

^ebels Erbschastsprozeß vor Gcricht. U l m, 23.

' Vor der Zlvilkammer des Landg-eri-chts wurde
ry schon yiek besprochene Bebelsche Erbschast S-
^ verhandelt. M'g. Bebel wohnte persönlich der
- "g un, ebenso Qb.-Leutn. a. D. Emil Koll-
^Utn' der gesetzlichen Erben des früheren bayr.

K'ollmann, dessen Testament (vom 14. März
Anlaß zu der Gerichtsverhandlung gab. Er
^ui Bebel dle Hälfte seines ietzt auf etw-a 800 000
"g^aufenen Vermögens vermacht uüd die andere
'^ner Verwrm'dten, der Oberingenieurs'gattstr Otto
^ u> München bezw. ihren Töchtern, zugespro-
^ ^ Äahren starb der Erbl-asser iu -siner Frren-
Münckien und bei der kurz darauf stattgeh-ab-
-^Unun-g des Testaments ivurde bekannt, daß bis
Dtto Kollmann alle Vermandten übergangen
' Die gesetzlichen Erben fochten das TsstamenL
nach ^angen Verhandlungen kam d-ie An-
^Ut ^ ^or die hiesige Zivilkanmi-er. Nachdem der Wort-
,.^trx-t>. ^estaments- bekannt gegsben, üeantragte der
^^! ^>er gesetzlichen Erben, Rechtsanwalt Rotten-
i ^ugsburg, dieses für n i ch t i g zu erklären, da

^chr ..Hermann Kollmann bei der Niederschrift nicht
z^„^^g uormal gewesen sei, was er na-chher durch
Zahl Ukten dartun werde. Ausi einer ganzen

Reihe von Mtenstücken aus frühereu Prozessen folgerte
dann der Vertreter der gesetzlichen Erben, d-aF' Kollmann
zur Zeit der Testamentsniederschrift schon geistig unzu-
rechnungZfähig gewesen sei. Die Gegenpartei, ver-
treten durch die R.-A. Mayer und Dr. Schesöld in UIm,
brachte ihrerseits eine Anzahl Schriftstücke zur Verlesung,
aus denen hervorging-, dah Hermann Kollman» Grmrd
hutte, auf seine Brüder schlecht zu sprechen zu sein. Auch
habe er um die Zeit der Testaknentsnisderschrtft in
Geldgeschäften ganz vernünftig operiert und auch über
religiöse Fragen keineswegs verschrobene Ansichten be-
kundet. 'Jnsbesondere wurde hervorgehoben, daß das
Te'stamcnt von dem k. bayr. Justizrat Hausmann, der
als sehr gewrssenhast bekannt sei, nicht beanstan-det wor-
den sei. Das hätte er sicher getan, wenn er Bedenken
gegen die geistige Zurechnungsfähigkeit des Erblassers
gehabt hätte. Da die Verlesung der umfangreichen
At'ten noch etwa 4 -Stundsn dauert, wurde dte Weiter-
verhandlun-g gegen 8 Uhr abends aus Freitag Vormittag
vertagt.

— Ulm, 24. März. Jn Bebels E r b s ch a f t s-
prozetz beantra'gte die Klagepartei Vernehmung von
Sachverständigen und die beklagte Partei Mweisung der
Klage. Die Entscheidung des Gerichts erfohgt in 14
Tageu.

— Usingen, 24. Btärz. Die „Fraukf. .Atg." berich-
tet: Gestern Nachmittag frchv ein in Begleitung eines

älteren Monteurs von Chausfeur Artur Klein ge-
lenktes Automobi l der Firma Kleyer-Frankfurt von
Usingen nach Oerreifenberg. Bürgermeister Schnftdt von
Oberreifenberg, der von der Musterung heimkchrte, hatte
ebenso wie der Mechaniker Paul Wagner von Oberreisen-
berg, aus deM vierzylindrigen 16 Pferdekräfte starken
Automobil, das eine Probefahrt machen sollte, Platz ge-
nommen. Zwischen Usingen und Mcrzh-ausen rannte
d-as Automöbil auf stark abschüssiger Straße gegen sine
Telephonstange, die in drei Slücke zerbrach. Das Auto-
mobil lief weiter an eine Meite Stange und wurds zer-
trümm-ert. Mirgermeister Schmidt wurde mit zerschnret-
terte'm Schädel aus dem Wagen geschleudert und war
sofort tot, Mechaniker Wagner wurde schwer
verwuudet. An seinem Aufkommen wird gezweiselt»
Der Monteur und Chaffeur Klein wurden leicht ver-
letzt. Schmidt ist 43 Jahre alt nnd hinterläßt eine Frau
mit vier Kindern.

— Görlitz, 22. Wärz. Vor der Slraskammer des
hiesigen Land-gerichts bega-n-n heute früh unter großem
Andrange des Publikums die Verhandlung in dein Rie-
senprozeß gegen- den Großkaufmann Nathan Viktor
Friedeberg aus Breslau und acht höhere und nie-
dere Eisenbahnbeamte aus Soest in Wcstfalen, Görlitz,
Breslau und Lauban in Schlesien, die beschuldigt sinö,
den preußischsn Eisenbahnfiskus seit Jahrsn durch ko->
lossal-e Unterschleife in den Königlichen Eisenbahnbetrisl'Z--

Die heutige Nummer umfaßl vier Vlätter zusammen 18 Seiten
 
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