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Bund Deutscher Kunsterzieher [Editor]
Kunst und Jugend — N.F. 6.1926

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Heft 11 (November 1926)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23685#0262

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234

mindesten im 15. Zahrhundert — die norddeutsche
Kunst im weitesten Amkreis." Bernt Notke mit sei-
ner St.-Iürgens-Gruppe in Stockholm ist die über-
ragende Gestalt unter den lübeckischen Künstlern.
Doch ist die Forschung noch nichk abgeschlossen. Das
Gcsamtbild lübeckischer Kunst. wie es uns aus dem
vorliegenden Werk entgegentritt, kann freilich nicht
in Wcktbewerb kreten mit der fränkischen oder schwä-
bischen mittelalterlichen Plastik. Bernt Notke mit
seiner Sk.-3ürgens-Gruppe in Stockholm scheint die
überragende Geskalt unker den lübeckischen Künfklern
zu sein. Doch ist die Forschung noch nicht abge-
schlossen. Ein vorzüglichcs Merk ist der Kruzifixus
in Badstena, namenklich der ausdruckSvolle Kopf,
Sonst erscheint mir die Lübecker Plastik im allge-
meinen etwas zu derb und dekoraliv.

Iahrbuch der oftaslatischen Kunst, herausgegebep
von Georg Biermann. Zwetker Band 1923.
(Berlag Klinckhardt u. Biermann, L.) Preis 50 Mk-
Das 3nhaltsverzeichnis umfaht folgende Aufsätze: Die
ostastatischen Kunstsammlungen der Berliner Museen
von H. Schmidk. Eine Lo-Aan-Folge der Sungzeike
von Otko Krümmel. Die Sammlung Dr. O. Bur-
chard von A. Breuer. Zwei altchinesische Tonfigu-
ren im Franz Hopp-Museum für ostaflatische Kunst
in Budapest von Z. v. Takacs. Eine chin. Silber-
plastik der Tangzeit von A. Salmony. Aeber die
Bedeukung graphischer Borbilder für die figürlichen
Darstellungen auf japanischen Schwerkzieraten von
M. Feddersen. Gespenster und Grotesken im 3a-
panholzschnikk von E. Scherzer. Die indischen Mi-
niaturen der Sammlung William Nothenstein, Lon-
don, von H. Göh. Mikkelalkerliche Spätantike und
Kuszthely-Kulkur von Z. v. Takacs. Zwei Bruch-
stücke Alt-Buddhisttscher Wandgemälde aus Ost-Tur-
kestan von A. von le Coa. Eine Pfeiler-Figur aus
Bodh-Gaya von L. Bachhofer. Geschnihte Elfen-
beinbüchsen aus Südindien von H. Göh. Aus dieser
Aufzählung ist schon zu ersehen, dah die wisten-
schafkliche Forschung in dem Ünternehmen, das inter-
nakionalen Ruf genieht, im Bordergrund stehk, und
dah wistenschafkliche Fachleuke ersten Nanges betet-
ligt stnd. Die Aufsähe stnd schön und reich Vebilderk.
Die Ausstaktung des Bandes ist edel und gediegen.

Anleitungen für den Werkunkerrlchk. stm Berlag
Okto Maier, Ravensburg, erschlenen nachstehende
empfehlenswerke Werkchen. Leichte Holzar-
beit, eine Anleikung zur Selbstherstellung von
kleinen Zier- und Gebrauchsgegenfiänden von Frih

Sevor Sie einkaufrn

MlkrWWMiiAMMM.

bitte ich nicht zu unterlassen,
mein Sonderangebot anzufordern.
Unerretcht bequeme unS flchere han-habung,
bel unerreicht günfligen preife«.

Zlrma paul Venzel,

Mafchtnenfabrik un- Sraphische verfuchsanflalt
Dresüen-I, wettinerstraße z,

Ehlohky. Leichte Holzarbeit bedeukek hier Laub-
sägearbeik: doch nicht im Sinne der sattsam bekann-
ten und oft so üblen ausgesägten Schmuckarbeiken.
Hier wird ein Weg gezeigt zu handwerklich und
künstlecisch einwandfreier Arbeit, die keiner Merk-
statt bedarf. Die vorgeführten Gegenstände enk-
sprechen diesen Bedingungen.

Bafiflechken und Bafiweben, 1. Teil, Bastnähen
und Baststicken, 2. Teil, von Heinrich Pralle.
5n Morl und Bild werden dle Arbeitsgänge der
verschiedenen Techniken vorgeführk. Dem zweiken
Bändchen ist eine Formen- und Zeichenmethode bel-
gegeben, um den erfindungslustigen Mädchen und
Frauen einen Weg zum Eigenenkwurf zu zeigen. Es
handelt flch hier um eine ernste Sache, die mög-
licheru>eise wieder Hauskunst werden kann.

Die Einheik de-Z menschlichen Wesens von Dr.
Ernst v. Sallwürk. sHermann Beyer u. Söhne,
Langensalza.) Prets 1,50 Mark. — Der Berfasser
hat snh dte Aufgabe gestellt, zu unkersuchen, ob die
Natur den Mens-Hen so ausgestatket hat, daß er
aus eigener Kraft zur Enkwicklung seines natür-
lichen Mescns und durch sie zur Kulkur gelangen
kann. Er besaht dtes. Für ihn bestehk der Zwie-
spalt zwischen Nakur und Kulkur nichk. Das
Spiel hak im Erziehungsplan der Nakur den
Zweck zur Kultur umzuleiken: es hak die drejfache
Aufgnbe: Aebung der lelblichen und geistigen Or-
gane, spielende Gestalkung einer eigenen inneren
Welk und Aufnahme der Kulkur der Aelteren durch
die stüngeren. S. warnk davor, das Formenspiel


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