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Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 18,1.1904-1905

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Heft 1 (1. Oktoberheft 1904)
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Unsere Bilder und Noten
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Vorläufige Mittelung an die Leser des Kunstwarts
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https://doi.org/10.11588/diglit.8192#0071

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so schildertt können, außer Menzel? Fürstlich üppiger und doch geschmack-
voller Raum dazu, Oberlicht von flimmernden Kerzen, offene Türen, draußen
der Mond in der Sommernacht. Wie ist das alles beseelt, groß zusammen-
fassend und doch so charakteristisch, daß in den Gesichtern jedes Pünktchen
auf irgendein 1 das Tüpfelchen setzt. Wie weckt das Blatt, bei all seiner
Kleinheit ein echtes Historienbild, den Geist der Zeit! Und auch als Holz-
schnitt ist's ein kleines Meisterwerk, ein „Kabinettstück", wenn eines.

Zu den acht Bildern von den Lauffenburger Rheinschnellen,
die nun dem Berderben geweiht sind, gibt Schultze-Naumburg den Text in
dem ersteu der Aussütze „Heimatschutz", mit denen er in diesem Heft eine
neue Folge von Arbeiten in Wort und Bild eröffnet.

VorlLu?ige Mtteilung an ctie I^eser ctes Kunstxvarts

<Ls gereicht uns zur besonderen Freude, bei der «Lröffnung des
j8. Aunstwartjahrganges den Lesern von den folgenden für das Ge-
deihen unfrer Arbeit höchst wichtigen vereinbarung Mitteilung zu machen.

j. Die „Gesellschaft zur verbreitung klassifcher Runst" in Berlin
stellt ihre große j)hotogravuren-j)ublikation unter die tteitung des Lserrn
Ferdinand Avenarius derart, daß dieser unter den bereits vorhandenen
Blättern eine Auswahl für den Runstwart trifft und die Leitung der
weitern Veröffentlichung übernimmt. Die ganze Sammlung von Runst-
blättern, nach dem Urteile der hervorragendsten Rünstler und Runst-
gelehrten die vornehmste aller ähnlichen j)ublikationen, wird unter dem
Titel „Liebhaberdrucke" den Runstwart-Unternehmungen angegliedert.

2. Die Lserren Avenarius und Tallwey und durch sie die Runst-
wartstiftung haben das Necht erworben, die fämtlichen Negative nach
Werken klasfischer Runst, die für die Zwecke der „Gefellschaft zur ver-
breitung klassifcher Runst" in den öffentlichen und privaten ^ammlungen
Guropas unmittelbar rrach den Griginalen der klassischen Akeisterwerke
hergestellt worden sind, und deren Vervielfältigungsrecht der Gesell-
schaft zusteht, für den Runstwart, die Meisterbilder usw. zu benutzen.

Dce j)nblikationen des Runstwarts und der „Gesellschaft zur Ver-
breitung klassischer Runst" chnd dadurch auch äußerlich in den Dienst einer
gemeinsamen Aache gestellt. Der Runstwart aber erhält für seine Zllu-
strationen, und er und die Runstwartstiftung erhalten für ihre Bilder-
unternehmungen, auch die billigen, fortan die denkbar besten Arbeits-
mittel zur Verfügung.

Berlin, Nlünchen, Dresden und Sylt, im September

Oie GeseNsckafl rur Verbreilung
kla^sisckep Kun8l
7 Kun8lverlag 6 ni. b. t).

feräinanci Rvenariu8
Georg V. M. Tallvvep

Verantrvortlich: der Herausgeber Ferdinand Avenarius in Dresden-Blasewitz — Mit-
leitende für Musik: vr. Ri chard B atka in Prag-Weinberge, sür bildende Kunst: Prof. P aul
Schultze-Naumburg in Saaleck bei Kösen in Thüringen - Sendungen für den Text an
den Herausgeber; über Musik an vr. Batka — Verlag von Georg D. W. Callwey,
Druck von Kastner L Callwey, kgl. Hofbuchdruckerei in München — Bestellungen,
Anzeigen und Geldsendungen an den Verlag Georg D. W. Callwey in München

56 Runstwart j8. Iahrg. bsest j
 
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