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Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 18,1.1904-1905

DOI Heft:
Heft 4 (2. Novemberheft 1904)
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Avenarius, Ferdinand: Literarischer Ratgeber des Kunstwart für 1905, [14]: Volkswirtschaftslehre
DOI Artikel:
Avenarius, Ferdinand: Literarischer Ratgeber des Kunstwart für 1905, [15]: Soziologie
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https://doi.org/10.11588/diglit.8192#0363

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Pabst, Damaschke u. d. Hausagrarier
(Pierson, geh —.50).

Philippooich, Polit Oekonomie II. 1.
(Mohr, T., 8.40).

— Allg. Volkswirtsch. (10 60).

Pohle, Volkswirtschaft im 19. Jahrh.

(5eubner, 1.25).

— Deutschland am Scheidewege (5.60).
Roscher. Gesch. der Natwnalökonomik

(Oldenbourg M., 13.50).

Schäfer. D. Kolonialgeschichte (Göschen,
—.80).

Schmöle, Sozialdem. Gewerkschaflen
(Frscher, I., 10.50).

Schmoller, Grundr. d. Volkswirtschaft,
2 Bde. (Durcker u. H., 31.—).
Schalte, Mlltelalt. Handel u. Verkehr.
Schulze-Gäoernitz, Zum soz. Frieden
(Duncker u. H.. geh. 18.-—).

Schurtz, Urgesch. d. Kulrur (Brbl. Jnst.,
16.-).

— Altersklasseu u. Männerbünde (G.
Reimer, 9.—).

Simmel, Philos. d. Geldes (Duncker
u. H., 15.-).

L-inzbelmer, Arbeiterwohnungsfrage
(Moritz, St., 2.—).

Sohnrey, Wegwerser f. lündl. Wohl-
fayrtspflege (Dtsch. Verl., geh. 5.—).
Sombart, Gewerbliche Arbeiterfrage
(Göschen, —.80).

— Gewerbewesen, 2 Bde. (1.60).

— Dennoch (Fischer, I., geh. —.80).

— Sozialrsmus u. soz. Bewegg. (1.—).

— Kapitalismus, 2 Bde. (Duncker u.
H.. 24.-).

— Volksw. im 19. Jahrh. (G. Bondi,
12.50).

Streitfragen, Soziale, b. jetzt 15 Hefte
(Harrwitz, je —.50).

Turgot, Bildung d. Reichtums (Fischer,
I-, -.80).

Volksstimme, deutsche. Jährl. 24 Nrn.

(Harrwitz. 6.—). fgeh. —.20).
Weber, Die Börse (Vandenhoeck u. R.,
Zimmermann, Handelspolitik d. dtsch.
Reiches (Mittler u. S., 7.50).

(AuS Lem .Hausbuch deutscher^Lyrik" CaLwey-München))

Zoijololljs

^unächst sei aus rine Reihe von Schristen hingewiesen, in denen die
methodischen Vorfragen einer Soziologie zum Teil mit großer Lebendig-
keit erörtert werden; Fragen über die „Natur der Gesellichaft", und wie weit
und in welchem Sinne es sich hier um exakte „Gesetze" handeln könne. Viel-
umstritten ist hier der Begriff eines „Organismus" und das Recht und die
Folgen seiner Anwendung auf unser Gebiet. Mit feinem kritischem Takt sucht
hier Diltheys „Einleitung in die Geisteswissenschasten" Sinn und Recht in
der Annahme von „Gesetzen" in Geschichte und Gesellschaft abzugrenzen. Mit
sprühender Lebhastigkeit sucht Karl Menger in seinen polemischen „Unter-
suchungen über die Methode der Sozialwissenschaften" die Berechtigung nachzu-
weisen, daß gerade den „organischen" Erscheinungen gegenüber auf die in den
individuellen Antrieben liegenden letzten „Elemente" zurückgegangen werden
müsse, um auch auf dem Gebiete der organischen Sozialwissenschaften zu wirklich
„exakten" Gesetzen kommen zu können. Als eine bewnders feinabwägende und
überhaupt in dem Komplsx von hereinipielenden Fragen gut unterriebtende
kleine Schrift sei hier von Kistiakowski hervorgehoben: „Gesellschaft und
Einzelwesen". Mit Vorsicht ist die anregende Studie von Hollitscher „Das
historische Gesetz", zu benützen, die eine scharfe Analyse der Mmxistischen Geschichts-
Theorie entbält. ohne aber zu einwandfreien eigenen Aufstellungen einer „psycho-
logischen" Geschichtsauffassung zu gelangen. Für ganz eingehende Studien auf
diesem Gebiete seien noch genannt: Rickert: „Die Grenzen der naturwissen-

2. Novemberheft (90^

S25
 
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