Diese beiden guten Menschen, von denen man noch viel erzcchlen könnte, waren
rnein Onkel und sein FeraponL, dem mein Onkel im Scherz einen SpiHnamen
gegeben haLLe: er nannLe ihn ,den Bändiger des Oieres^.
I^eue Gedichte
Von JuliuS Zerzer
Die nackten Bäurne
Fn himmellose Dünste steigend,
Nicht, zu empfangen,
Nur im demütigen Verlangen,
Zu sein, und jeden Wunsch verschweigend
Als diesen einen: in die Dämmerungen
Hineinzuragen,
Leib, Seele, Ast emporzuschlagen
Wie braunen Rauch und dunkle Feuerzungen —
Gleichviel wohin. Als ob sie noch
Fm Fnnern ihre Sonne trügen,
Sonne und Sturm, und nun mit ihren Bügen
blnd Fluchten das gewölbte Foch
Der Bläue, der sie Kinder sind,
Fn ihre Wipfel wollten niederzwingen,
Auf daß sie die gerettete umfingen
Und wiegten wie ihr eignes Kmd.
Funge Linden
Die jungen Linden in der Winternacht,
Sie sind so aufgetan und ganz erfchlossen,
Als hätte sie der Himmel aufgemacht,
Auf daß er stiege durch die leichten Sprossen,
Die nichts verheimlichen, die in dem Schwanken
Der Zweige nur ein Offenbares halten,
Durchsichtig rein wie kindliche Gedanken.
So kann sich Gott in ihrem Netz entfalten.
Und wie er haucht, damit er sich vermähle,
Durch Ast und Krone, Schaft und Kern,
Schließt jedeö Bäumchen sich um seine Seele
Und in der Seele — brennt ein Stern.
Abendlicher Pfad
Alle Wege, wenn der Abend dämmert,
Werden tiefe Himmelsstraßen.
Führen aus dem Feld, das sie vergaßen,
Aus der Stadt, die im Derlor'nen hämmert,
rnein Onkel und sein FeraponL, dem mein Onkel im Scherz einen SpiHnamen
gegeben haLLe: er nannLe ihn ,den Bändiger des Oieres^.
I^eue Gedichte
Von JuliuS Zerzer
Die nackten Bäurne
Fn himmellose Dünste steigend,
Nicht, zu empfangen,
Nur im demütigen Verlangen,
Zu sein, und jeden Wunsch verschweigend
Als diesen einen: in die Dämmerungen
Hineinzuragen,
Leib, Seele, Ast emporzuschlagen
Wie braunen Rauch und dunkle Feuerzungen —
Gleichviel wohin. Als ob sie noch
Fm Fnnern ihre Sonne trügen,
Sonne und Sturm, und nun mit ihren Bügen
blnd Fluchten das gewölbte Foch
Der Bläue, der sie Kinder sind,
Fn ihre Wipfel wollten niederzwingen,
Auf daß sie die gerettete umfingen
Und wiegten wie ihr eignes Kmd.
Funge Linden
Die jungen Linden in der Winternacht,
Sie sind so aufgetan und ganz erfchlossen,
Als hätte sie der Himmel aufgemacht,
Auf daß er stiege durch die leichten Sprossen,
Die nichts verheimlichen, die in dem Schwanken
Der Zweige nur ein Offenbares halten,
Durchsichtig rein wie kindliche Gedanken.
So kann sich Gott in ihrem Netz entfalten.
Und wie er haucht, damit er sich vermähle,
Durch Ast und Krone, Schaft und Kern,
Schließt jedeö Bäumchen sich um seine Seele
Und in der Seele — brennt ein Stern.
Abendlicher Pfad
Alle Wege, wenn der Abend dämmert,
Werden tiefe Himmelsstraßen.
Führen aus dem Feld, das sie vergaßen,
Aus der Stadt, die im Derlor'nen hämmert,