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Rücken.
(l, m iächst: gefährdetsten Seite hin. Denn die meisten Muskelzacken greifen vom Sakrum
höheren
Wirbel, her an die Rippen an und versuchen die Rippen beckenwärts zu luxieren
Abb'67~~ (Abb. 52). Demgegenüber ist die Rippe am nächst höheren Querfortsatz wie
an einem Galgen aufgehängt. Man nennt diese Bänder Ligamenta costo-
transversaria (Abb. 68), ein Name, der leicht mißverstanden werden kann, wreil
diese Bänder nicht die einzigen Verbindungen zwischen Rippen und Querfort-
sätzen sind (siehe die im vorigen Abschnitt genannten). Sie haben noch die be-
sondere Aufgabe eine zu starke Drehung der Rippe um die eigene Achse zu
hemmen. Wenn der M. ilio-
costalis und M. longissimus
mit Hilfe der Rippenbefesti-
Proc. tramvermui mit - Stützfläche für Bippen- ,Aii j. TXT. , ,
■ • ; i: köp/ehen gungen (Abb. 52) die Wirbel-
säule nach der Seite biegen,
so muß eine zu starke Dre-
FühfniTgsfläche für
nächsthöheren Wirbt,
Achse di r /.'
Liff. costotransversar. ant. "
i.i^......t..tnn.-«.•!•-„,.. ^a^_-v " hung der Rippen unmöglich
sein, weil sonst die Kraft der
Muskeln nicht für die Biegung
des Rumpfes wirksam wird.
Das besorgen alle Wirbel-
rippenverbindungen . insbe-
sondere aber die Ligg. costo-
Stützfläche für Lig. radiatum
,i;,s Bippenköp/cjien transversaria, von welchen
Abb. i S. Wirbelrippenverbirurliing. Lineares Schema der das Vordere (Lig. COStotrailSV.
Kaseilichtungen. • ,» i i , n
anterius, Abb. 6/) mehr der
Senkrechten, das hintere (Lig.
costotransv. posterius, Abb. 69) mehr der Wagerechten genähert ist. Es wird
dadurch der. schrägen Richtung der Ins'itionszacken der genannten Muskeln
Rechnung getragen.
3. Die Gelenke zwischen den Wirbeln und die ihnen eigenen Führungen.
Geienkver- j)[e Gelenkverbindungen der Wirbel untereinander sind von allen
bindung der T . ~
Brustwirbel Verbinclungen der Bogen (inkl. der den Bogen verbundenen Rippen) am wich-
einander tigsten für die Führung der Bewegungen. Alle bisher besprochenen Verbin-
dungen beschränken oder befördern die Exkursionen der .,Körpersäule''. Die
Gelenkfortsätze geben ihnen eine bestimmte Richtung, welche für die
verschiedenen Teile der Wirbelsäule verschieden ist. Je zwei sind durch
eine Gelenkkapsel miteinander verbunden, Capsula articularis (Abb. 90),
welche so viel Spielraum läßt, daß die Gelenkflächen aufeinander hin und her
rutschen können (Schiebegelenk).
An den Brustwirbeln stehen die Gelenkfortsätze so, daß die beiden Gelenk-
flächen in einer Kreislinie liegen, welche man um einen Punkt nahe dem vorderen
Rand des Wirbelkörpers beschreiben kann (Rotationsachse. Abb. 45 c). Man
denke sich, daß dieser Kreisbogen in einer Ebene liegt, welche zu den Gelenk -
flächen senkrecht steht und deshalb schräg gerichtet ist (gestrichelter Doppel-
pfeil, Abb. 68). Das Zentrum des Kreises im vorderen.Längsband der Wirbel-
körper ist der Drehpunkt, um welchen der Wirbel rotieren kann, wenn sich
der menschliche Körper um eine senkrechte Achse dreht (Längsrotation.
Abb. 87). Der Wirbel kann um den gleichen Punkt nach vorn oder hinten
gekippt werden (Flexion nach vorn und hinten, Abb. 85, 86), wrenn die Drehung
um eine horizontale Achse vor sich geht. Eine Bewegung um die sagittale Achse
müßte dazu führen, daß auf der einen Körperseite die Gelenkflächen, voneinander
entfernt, also luxiert, und daß auf der anderen Körperseite die Gelenkfortsätze
Rücken.
(l, m iächst: gefährdetsten Seite hin. Denn die meisten Muskelzacken greifen vom Sakrum
höheren
Wirbel, her an die Rippen an und versuchen die Rippen beckenwärts zu luxieren
Abb'67~~ (Abb. 52). Demgegenüber ist die Rippe am nächst höheren Querfortsatz wie
an einem Galgen aufgehängt. Man nennt diese Bänder Ligamenta costo-
transversaria (Abb. 68), ein Name, der leicht mißverstanden werden kann, wreil
diese Bänder nicht die einzigen Verbindungen zwischen Rippen und Querfort-
sätzen sind (siehe die im vorigen Abschnitt genannten). Sie haben noch die be-
sondere Aufgabe eine zu starke Drehung der Rippe um die eigene Achse zu
hemmen. Wenn der M. ilio-
costalis und M. longissimus
mit Hilfe der Rippenbefesti-
Proc. tramvermui mit - Stützfläche für Bippen- ,Aii j. TXT. , ,
■ • ; i: köp/ehen gungen (Abb. 52) die Wirbel-
säule nach der Seite biegen,
so muß eine zu starke Dre-
FühfniTgsfläche für
nächsthöheren Wirbt,
Achse di r /.'
Liff. costotransversar. ant. "
i.i^......t..tnn.-«.•!•-„,.. ^a^_-v " hung der Rippen unmöglich
sein, weil sonst die Kraft der
Muskeln nicht für die Biegung
des Rumpfes wirksam wird.
Das besorgen alle Wirbel-
rippenverbindungen . insbe-
sondere aber die Ligg. costo-
Stützfläche für Lig. radiatum
,i;,s Bippenköp/cjien transversaria, von welchen
Abb. i S. Wirbelrippenverbirurliing. Lineares Schema der das Vordere (Lig. COStotrailSV.
Kaseilichtungen. • ,» i i , n
anterius, Abb. 6/) mehr der
Senkrechten, das hintere (Lig.
costotransv. posterius, Abb. 69) mehr der Wagerechten genähert ist. Es wird
dadurch der. schrägen Richtung der Ins'itionszacken der genannten Muskeln
Rechnung getragen.
3. Die Gelenke zwischen den Wirbeln und die ihnen eigenen Führungen.
Geienkver- j)[e Gelenkverbindungen der Wirbel untereinander sind von allen
bindung der T . ~
Brustwirbel Verbinclungen der Bogen (inkl. der den Bogen verbundenen Rippen) am wich-
einander tigsten für die Führung der Bewegungen. Alle bisher besprochenen Verbin-
dungen beschränken oder befördern die Exkursionen der .,Körpersäule''. Die
Gelenkfortsätze geben ihnen eine bestimmte Richtung, welche für die
verschiedenen Teile der Wirbelsäule verschieden ist. Je zwei sind durch
eine Gelenkkapsel miteinander verbunden, Capsula articularis (Abb. 90),
welche so viel Spielraum läßt, daß die Gelenkflächen aufeinander hin und her
rutschen können (Schiebegelenk).
An den Brustwirbeln stehen die Gelenkfortsätze so, daß die beiden Gelenk-
flächen in einer Kreislinie liegen, welche man um einen Punkt nahe dem vorderen
Rand des Wirbelkörpers beschreiben kann (Rotationsachse. Abb. 45 c). Man
denke sich, daß dieser Kreisbogen in einer Ebene liegt, welche zu den Gelenk -
flächen senkrecht steht und deshalb schräg gerichtet ist (gestrichelter Doppel-
pfeil, Abb. 68). Das Zentrum des Kreises im vorderen.Längsband der Wirbel-
körper ist der Drehpunkt, um welchen der Wirbel rotieren kann, wenn sich
der menschliche Körper um eine senkrechte Achse dreht (Längsrotation.
Abb. 87). Der Wirbel kann um den gleichen Punkt nach vorn oder hinten
gekippt werden (Flexion nach vorn und hinten, Abb. 85, 86), wrenn die Drehung
um eine horizontale Achse vor sich geht. Eine Bewegung um die sagittale Achse
müßte dazu führen, daß auf der einen Körperseite die Gelenkflächen, voneinander
entfernt, also luxiert, und daß auf der anderen Körperseite die Gelenkfortsätze