Die Hüfte als Ganzes.
537
■ Querachse des
Hüftgelenken
-Senki'echte
Dreh- oder
. ^Hauptachse
(Trag-linie)
Abb. 229), weil die Muskelwülste der Umgebung ihn überhöhen. Die Spitze des
großen Rollhügels liegt in der Querachse, um welche sich die Ante- und Retro-
versionen des Oberschenkels und Beckens vollziehen (Abb. 268). Sie ist eine
vorzügliche Marke, um bei jeder beliebigen Stellung von Oberschenkel oder
Becken zu erkennen, wo in der Tiefe der
Schenkelknochen am Becken verankert
ist. Man benutzt dazu zweckmäßig eine
Hilfslinie, dieRosER-NELATONscheLi 11.1 I major t \l
• i ' \
sie verläuft in gerader Richtung vom oberen
vorderen Darmbeinstachel durch die Tro- \
chanterspitze zum Sitzhöcker (Abb. 269).
Am bequemsten zieht man sieam Lebenden,
indem man den Oberschenkel bis zur Hori-
zontalen vorheben läßt, z. B. im Stehen
durch Aufsetzen des Fußes auf eine niedrige
Bank, weil dabei der Glutaeus maximus schaftackse
vom Sitzhöcker weggeschoben und die
genaue Festlegung dieses Knochenpunktes
erleichtert wird. Aber auch jede andere
Stellung des Beines ist brauchbar, solange
es um keine andere als um die genannte
Transversalachse gedreht wird. Für den
Arzt ist diese Hilfslinie deshalb so wert-
voll, weil sie sofort darüber orientiert, ob
der Schenkelkopf an seiner richtigen Stelle Querachse de-
und im richtigen Zusammenhang mit dem Kniegelenkes
Schaft steht. Ist der Schenkelhals ge-
brochen oder der Schenkelkopf luxiert.
so liegen die drei Punkte: Spina — Tro-
chanter — Tuber nicht mehr in gerader
Richtimg. Das gleiche ist aber auch in
der Norm der Fall, wenn der Oberschenkel
ab- oder adduziert oder gleichzeitig damit
um die Drehachse des Oberschenkels rotiert
wird (Abb. 268). In diesen Fällen wird
die Trochanterspitze aus der Richtung
der RosEB-NELATONschen Linie heraus-
gehebelt. Sie gilt also nur für irgend
eine Stellung des Beines in der Sagittal-
ebene durch den Drehpunkt des Femur-
kopfes, in welcher alle reinen Vor- und Malleolus laie.ro
Rückhebungen sich abspielen. Knöchefeienkes
KmunenUa
intercoiidyloidea
Legt man eine Ebene (senkrecht
schraffiert, Abb. 269) durch die drei Punkte, .^y^l// jUMÜ
welche die RosEB-NELATONsche Linie be-
stimmen, so halbiert diese Ebene in der
Tiefe den Schenkelkopf in eine obere und Abb. 26t<. Achsen der unteren Extremität,
untere Hälfte. Ein Lot senkecht zur Haut, Knochen in den natiMichen Abständen, Normal-
weiche den Trochanter major bedeckt, trifft
den Drehpunkt des Schenkelkopfes. Zieht man
eine zweite Hilfslinie von der Spina iliaca posterior inferior zum Tuberculuni pubicum
(gestrichelte Linie), so halbiert diese die Roser-NELATOxsche Linie. Sie teilt in der
Tiefe den Schenkelkopf in einen vorderen und hinteren Abschnitt (der vordere ist etwas
kleiner als der hintere). Wie bei einer geometrischen Vermessung ist mittels der an-
gegebenen Hilfslinien indirekt die Position des beim Lebenden direkt weder sicht-
noch fühlbaren Schenkelkopfes für praktische Zwecke hinreichend genau feststellbar.
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■ Querachse des
Hüftgelenken
-Senki'echte
Dreh- oder
. ^Hauptachse
(Trag-linie)
Abb. 229), weil die Muskelwülste der Umgebung ihn überhöhen. Die Spitze des
großen Rollhügels liegt in der Querachse, um welche sich die Ante- und Retro-
versionen des Oberschenkels und Beckens vollziehen (Abb. 268). Sie ist eine
vorzügliche Marke, um bei jeder beliebigen Stellung von Oberschenkel oder
Becken zu erkennen, wo in der Tiefe der
Schenkelknochen am Becken verankert
ist. Man benutzt dazu zweckmäßig eine
Hilfslinie, dieRosER-NELATONscheLi 11.1 I major t \l
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sie verläuft in gerader Richtung vom oberen
vorderen Darmbeinstachel durch die Tro- \
chanterspitze zum Sitzhöcker (Abb. 269).
Am bequemsten zieht man sieam Lebenden,
indem man den Oberschenkel bis zur Hori-
zontalen vorheben läßt, z. B. im Stehen
durch Aufsetzen des Fußes auf eine niedrige
Bank, weil dabei der Glutaeus maximus schaftackse
vom Sitzhöcker weggeschoben und die
genaue Festlegung dieses Knochenpunktes
erleichtert wird. Aber auch jede andere
Stellung des Beines ist brauchbar, solange
es um keine andere als um die genannte
Transversalachse gedreht wird. Für den
Arzt ist diese Hilfslinie deshalb so wert-
voll, weil sie sofort darüber orientiert, ob
der Schenkelkopf an seiner richtigen Stelle Querachse de-
und im richtigen Zusammenhang mit dem Kniegelenkes
Schaft steht. Ist der Schenkelhals ge-
brochen oder der Schenkelkopf luxiert.
so liegen die drei Punkte: Spina — Tro-
chanter — Tuber nicht mehr in gerader
Richtimg. Das gleiche ist aber auch in
der Norm der Fall, wenn der Oberschenkel
ab- oder adduziert oder gleichzeitig damit
um die Drehachse des Oberschenkels rotiert
wird (Abb. 268). In diesen Fällen wird
die Trochanterspitze aus der Richtung
der RosEB-NELATONschen Linie heraus-
gehebelt. Sie gilt also nur für irgend
eine Stellung des Beines in der Sagittal-
ebene durch den Drehpunkt des Femur-
kopfes, in welcher alle reinen Vor- und Malleolus laie.ro
Rückhebungen sich abspielen. Knöchefeienkes
KmunenUa
intercoiidyloidea
Legt man eine Ebene (senkrecht
schraffiert, Abb. 269) durch die drei Punkte, .^y^l// jUMÜ
welche die RosEB-NELATONsche Linie be-
stimmen, so halbiert diese Ebene in der
Tiefe den Schenkelkopf in eine obere und Abb. 26t<. Achsen der unteren Extremität,
untere Hälfte. Ein Lot senkecht zur Haut, Knochen in den natiMichen Abständen, Normal-
weiche den Trochanter major bedeckt, trifft
den Drehpunkt des Schenkelkopfes. Zieht man
eine zweite Hilfslinie von der Spina iliaca posterior inferior zum Tuberculuni pubicum
(gestrichelte Linie), so halbiert diese die Roser-NELATOxsche Linie. Sie teilt in der
Tiefe den Schenkelkopf in einen vorderen und hinteren Abschnitt (der vordere ist etwas
kleiner als der hintere). Wie bei einer geometrischen Vermessung ist mittels der an-
gegebenen Hilfslinien indirekt die Position des beim Lebenden direkt weder sicht-
noch fühlbaren Schenkelkopfes für praktische Zwecke hinreichend genau feststellbar.