^enstag. 7. Februar 1W5.
Erttes BlaLt.
47. Zahrgaug. — Rr. 32.
^ ^ -----———-— -— "
l»4'tGGG^ch, GomkkW» ««»SvMMMch B«W »N HmtMMKttter« monatklch Mi 'Wg, trsv H«m- gchvacht, bei der vnb d»n Aw«iAation«n abgeholt 4V M
Lmch dk PM dezosen vt^teljährlich 1M M. ar-sM-Wch SuMiMlh«.
*"I«t»«n p,«i,: Sy Pfg. ftir »k Ispakti-e PMchetlk «K», d«m «aum. Rekknnezeve 40 Pfg. Für hisfige GeschLfw« «. HrtväZMPigvn «mnStzigt. — Wr di« Arlfnnbme von AnzeiZ«?:
** öchttsrmten Lagen toirb keine Berantworttichleit Lb»»«nn«n. — Lnschlag der Jnserate aus d«n PlatattafÄn der H»td»'7ie«g«r Zeitnng n. den stSdt. Nnschlagstellen. Fernspr. 8L
Deutscher Reichstag.
Berlin, '6. Febrnar.
d->,i Haus genchnügt in dritter L-es'ung ohne Dobatte
NachtragZetat.
l o bie Fn4<-.rPellation U
viv^
Wlatz, betresfend Schiff-
mpf (sreis. Bvltsp.) führt aus: Die Jntcvpella-
ordr^», Aeutzeruny ües Mintsters von BuÄde im Ltbge-
lhäpx bei weiten Kretsen erre-gt wovden sei. Budde
doy ^904 in dcr KMrEommtssion erklärt, die Erhebnng
ilir cr>ch^^^lbtza!ben sei bvvechtigt nnd geplant. Da-nn habe
ch vevlantet, das Staatsministerium habe bercits
der, «inne beschlossen. Redner führt unter Hmlveis auf
Abgap^^ 54 dcr Reichsversassung aus, datz eine citzentliche
lioch^. uninöglich und teilwcise auch durch interna-
die ausgeschlossen sei. Der Handel habe sich auf
HandelE ^h'tchcnde Abgabenfreiheit eingerichtet. Die ncuen
fT^siräge belasten Handel und Jndustrie schwer genug.
^Äuan^!?^wtär Tr. Graf v. Posadolvsky erklärt uuter
Ef die Erkläruntz des Reichskanglers vom 10.
Nveiieli^ 1^03 und seine ergene vom 12. -lpril 1904, datz
^rtikei Bundesstaat Abgaben über die Gren-ze -des
yesetz. eshebem könne, ohnc ein verfassungsänderndes Neichs-
ZuMmin illtevnativnate Verträge enttzetzenstehen, sei die
zvr Koni-rahenldc.n Vorbedingnng. Wenn Preutzen
einer Ungteichhcit die Äbgabenevhebung auf
^lslertz st"" kanatisiertcn, Flüssen einerseits und natürlichen
io lvirii^ . ^ andererseits durch gecignete Schritte anstrebt,
^^icbs ^ Aiveifcllos nicht untcrtäfscn-, -die erfor-derliche
Erst llesehlichc Genehmigung nachzusuchen.
dreutzen sich mit bestimmten Erklärnn-gen an die
die wendet, »vas disher nicht geschchen ist, besteht für
^urw ^tllane -die Veranlassuntz, zu der Frage sachlich Stel-
Das
^'"Sutrepch^^^ beschlietzt, in d-ie Besprcchnny der Jnterpellati-on
(Soz.) führt die An-regung der Abgabener.
iiupvv< "-«>««» Wunfch- der ?kgrarier zurück, um dcu Weizcn-
kreffcn und so die LaiMvirtschaft zu schühen.
sür ^ ldtr.) lbezeichnet die Ergänznng -des L-chuhzolls
U-ntz hnmische Gätrcide durch eiüen Wasserz-oll als notivendig
'^ichstvrfchs^ dahingehende Aendrrung des 54 der
^>nn^v>^/^ " tsreis. Ver.): Dnrch einc Zollpolitik im
sl^st^zfiets werde das Kaprtal ins Ansland getrieben. An-
Ztavjxi,^ existieoe die Reichsverfassnng nur sür üie klclne«
dev ^"ch das Schleppmou-opol verstotze gegen Art 54
steicks/ ,^^fi>ssu-ng und die Gewerbeordnung. Möge ix-r
Preub^" - r- die Verfassnng schirmen. nnd dafür sovgen, dah
ne Ee, (Beifall lints.)
Dse qs ^^^drecht (rmtl.i billigi div Msichten- Preutzens.
firaüe,,Behandlstrig imtürlicher nnd künstlicher Biasier-
"2^ gerade im Jntercsse der Schiffahrt.
^ntr^P» imbu rg - S ti r u m (kons.): Die heutige
Staatssetretärs sei cinigerinahen pythisch.
We ^ kn, an » (wirtsch. Ver.): Schiffahrtsabgaben seicn
i!Lbo ^ llerechte und national gerechte Matzregel.
lichä " uhmann (südd. Bolksp.) fordert eine ausdrück-
shoben Ministcrtifch, datz solche Abgaben uicht er-
des ^Histen diirfeir, ^ lirht vom Bundesrat oin entsprechcn-
käinot-b bie Verfass.nng ändert, vovgctegt wir-d. Wir be-
Havidei- e ^ufhcpung der Schiffechrtfreichcit nicht wcgcn dcs
^^'^umder,n wogen der Konsuinenteli.
^bach (Soz.): Nachdem die Rheinregutierung
-de,n sl?f"cheu Bauern Nuhen gebracht habe, hoffe cr, datz cs
^bgabe uicbt gelmigcn werde, üie Konsumenten durch
^he.) .
u ouszubeutcn und- zu unterdrücken. (Betfall und' U.N-
Drittes (letztes) Populäres Symphonie-
Konzert.
HeidelLerg, den 7. Febru.ar.
-uerr Voltsnmnns D-moll-iSympbonic begeMet man ab
-"'d.zu im A-onzertsaal recht gernr. sie hat muen Barzug,
^usie auch heute noch, rmch. ungesähr vierzig
fiempÄt, das läan mit Jnteresse und F«ude ernst nch-
mutz, das rst Lie echte Ehrlichkort, dre aus 'hr .Wr'cht.
Echiver >md spröüe, aber vo-ll Gehatt und UeberMUtzuntz stcht sie
«a und lebt sich m tvagischer Strenge arrs. Nur cinmal m dem
Avachstcn Sahe-, dem B-dur-Andanite, storcn breist^utelnl^
^mrlauden niichtssatzendcr Sequenzeu das Empsm-den von
^irte, s-onst aber, in' d<nn festgeschlossenen, herbcn, ernsten
Allegro, i» > - - —
> und senres
m dem schönen WwersE^ der symphonie stür-
Drws und -m dcm kimppen, tw Eitzenart ve 1
^risch mit zur Hohc raffenden Aeitälter der mit
voll, aus stch nach seinen Gebvtelr MrMn^r G liä ^^-en
b«wr symphoniicr Schnnmnn um die Pütrn tz
'-öoha,Mes Brahnrs ahnend vertündrtzt- war
Die Wiedertzabe durch 'Wir sreuteu
Lrachritz und verdicnt ein unlbeschranktcs , . würditzcn
iws z» hören, wie er iin KwizEiaal ^
^UWaLc. gcrr nichts schnILig vlreb. Unter v ^ ^nd
«untzenen Stellc.n will ich nur dF be^-nneu Elegte m,
'durchgeführle Steitz.eruntz m -r^Än^ Thm>enwiederkchr,
de-r Durchsühruntz mü der terlweiie erstcn d 5alt
^«vahnen. Den KlarmEsiten:, der EF^^^^^iertc auch
'püLte, hürte man schon viel besser; drc Flote parre-rn.
"icht sonderlich. . - -v-cbemo aus dem
^Die anderen Orchesternummern wawn ^mmnm«"'--
--^ommernachistraum" von Dteiidelsiichn, >->»-- ^ ^ hätte,
Tehalten wurde, aber nvch mehr Leichtigscrt e-crbeiter vo»
wld Franz LiM, Spanische Nhapiodm sur grohes Orqrpe
Albg. Dr. Benmer (natl.): Die Dtehpheit seiner Partei
sei -dcr Ansicht, üatz eine Erhebung von Abgaben nur für künf-
tige, nicht für vepgangene Austvandunigcn zulässitz sei, zumall die
früheren Meliorationcn der tzanzen- LandeÄkultur zu-gute ge-
kommen seicn. Die Schiffahrtabgaben in -dem von Preutzen
tzcplanten Umfänge seien ohne Verfassnngsänderung und ohnc
Aendcrung dcr Schiffahrtseckte uninrötztich.
'Dannt schlietzt die Erörtcrnng.
Morgen- Jnterpellation Truniborn betreffend Zehnstundentag.
Das Ende des Ausstandes im Ruhrrevier
nahr.
Berlin, 6. Februar. Die Siebenerkom-
mission der streikenden Bergleute im Ruhrrevier hat
solgendes Telegramm an den Reichskanzler
gesandt:
Die von den streikenden Bergleuten des Ruhr-
reviers gewählte iSiebenerkommission wird sich erlau-
ben, Ew. Exzellenz umgehenid eine Eingabe einzn-
reichen bezüglich der Stellung, d-er Bergleute zu der
ini preußischen jLan'dtag angekünidigken Novelle be-
treffend das proußisckse Berggesetz uud den im Reichs-
tag angekündigten Gesetzentw-urf betreffend die Rechts-
fähigkeit der Arbeiterberufsvereine. -Ew. Exzellenz
teilen wir sodann -ergebenst mit, daß die genannte Sie-
-benerkomm-ission bei dem Pevein sür die bergbautichen
Jnteressen tetegraphisch uni eine. Unterredung nachge-
sucht hat zur Besprechung folgender ermäßigten
Farderungen: 1. eine ISprozentige Lohnerhöhung an-
statt der zuerst gesorderten Minimaltöhne; 2. kommt
ein Gedingd nicht zustande, so wird der durchschnittlich?
Lohn gleichartiger Arbeiten gezahlt und nicht der
ortsübliche Tagelohn; 8. nach Aufnahnre der Arbeit
sollen keine Maßregetungen der Streikenden vorge-
nomnien werden; 4. gute Deputatkohten anch für be-
dürftige Tnvoliden und Bergmannswitwen; 5. eine
hummie Behandt'ung. Auf Grund der beaibsichtigten
Penhandlungen soll die Arbeit eventuelt s o-
fort wieder aufgen-ommen werden. Die
Siebenerkommission Johann Effertz, Mtenessen.
Der Reichskanzter hat Effertz heute Morgen tele-
graphisch geantwortet:
Ihr Tetegramm habe ich crhalten und danke Ihnen
sür Nre Mtteitung, Irn allgemeinen Jnteresse halte
ich es für dringend geboten, doß die Avbeit j e tz t,
>tvie Sie ani Schlusse in Ausftcht stellen, sogleich
-wieder aufgenommen ivird. Für diesen
Fall biu ich gern ber-eit, Vertreter der Arbeiter und
der Unternehlner znr weitereni - Verhairdlung- zu
empfangen. Reichskanzler 'Gras Bülow.
Anton Seidel, die uns neu war. Wir können nicht s-agen,
üatz wir nns in Hispan'iens KliMM otnirnd vlortamen, zu dein
Wätzer gegen Schlutz zu dreht man sich auch mr der bllruen
Donäiu, o-hne aus dem Takt zu komimen. Mit deiin H«rfe.nfolv,
'das der Spieler übrigens hervorvagend- gut herauSpvachtc, hat's
der Meister anch reichlich -gut tzenie-int, ader der Fandango ist
ocht. Jmmcrhin, für span-isches KolorÄ in Mnsik sind wir
änsprnchsvoll geworden, Carmen und das Span-ische Liederbuch
haben uns verwöhnt. Die J-nstrunnentation dst in gutem Sinnie
Lisztifch, frcÄi-ch bedentct -der EmfaH hintereina-nder: Trinngcl,
Castagnctten, Glockenspiet nicht geraüe den Gipfel des Ge-
schmiacks. Der Vortrag war tadellos, voll Sicherhcit und feu-
riyen Schlvnntzs.
Herr Konzertfänger H. Wcver aus Berlin war -der Sotist
des AbenLs. Er ist ein symlpathifcher Bass-ist, der ohne Künstclci
und Manicrcn in schl-ichter Auffassnng ei-n im gan-zen recht gut
gewähbtes Progm-min sang. Die Sti'nmne klintzt saftitz, wenn
auch nicht sonderlich schmietzfam, d-atz er sie tunstgemätz auszu-
pe.uten versteht, zeitzten u. a. ein paar sehr gute Creszendi n»
dor Z-uga-be. Ein tzroszer Fehiler mntz allerdintzs noch schwinden,
die mantze'Ihafte Vvkä'tb-i'tduLitz m- der Höhe nnd Tieie. Tie
W-orte Nacht, ruhen, wohntv z. -B. hatten alle dicselbe Vrtal-
sarbe, Sonst war gerade de.r „Doppelgänger", dessen erste
Taktc ich meine, untcr den vier Schubevtschen Gesängcn, von
dcr besten Wirkuntz. Jm „stürmiifchcn Morgen" wird :n-an
die^letzten Worte wohl oder übel rita-rdierenl müssen, um einen
blassen Llbschbuh zu verNieideu. Ob man unferein liebcn Hugv
Wvlf mit dem Vortrag feiner allmählich wtrtlich vcrsungcnen
„Heimkchr" noch einen Gefallän tut, bezweifle. ich. Die müde
TeMuratcte hinauf zu -dem „Grütz Dich, Deutschland", l»at
er halt auch einm-ail steiMn lassen. — Herrn Radigs Beglci-
t.Mig war in -denr- Strantz'sckien- „Morgen" bedentend. H. D.
Man darf wohl annchmen, daß das Tekegramm der
Siebenerkommisfton an den Reichskanzler ein Signak fiir
das bevorstehende Ende des großen Streikes ist. Män
kann im aIlseitigen Jnteresse nur wünschen, datz
die Arbeit möglichst bald wieder aufgenonimen lvird.
Den Sieg, den die Aftbeiter zu erringen vermochten, ha-
ben fie erfochten. Sie haben die weitesten z^reise des
deutschen Volkes und die leitenden Männer der preu-
ßischen Regiernng davon überzeugt, daß eine Besserung
ihrer Verhältnisse auss schleunigste in die Wege geleitet
und durchgeführt werden müsse. Datz sie die Bergherren
direkt dnrch den Ausstand hätten zwingen können, war
überhaupt ausgeschlossen, ebenso ist eine Möbilinachung
der Reichsgesetzgöbung in abs-ehbarer Zeit nicht zu er-
reichen. Es kann ja den Arbeitern im Ruhrrevier auch
gleich sein, ob die Besserung ihrer Verhältnisse durch
Preutzen oder durch das Reich erfolgt. Mit dem Streik
hat die Arbeiterschast sich doch sehr schwer-e Opfer aufer-
legt; es wäre frivol, sie unnötig zu vergrötzern und in
diesem Sinne ist es zu begrüßen, datz die Siebenerkom-
nrission einlenkt, immer in der Zuversicht, die nicht ge-
täuscht werden darf, datz die pr-eußische Gesetzgebung die
Arbeitsverhältnisse der Bergarbeiter Preußens auf eine
gesnnde Grundlage stellt.
Deutsches Reich.
— Die „Nordd. Allg. Ztg." meldet: Bei einigen Ba-
taillonen soll die Zjveckmätzigkeit der Feldbeklei-
dung aus grauem Tuch ausprobiert werden. Der
Rock hat einen blusenartigen Schnitt mit niedrigem
Stehkragen. Dabei soll die Sichtbarkeit der blanken
Kriöpfe auf verschiedene Ensternungen ansgeproibt
werden.
Badrn.
K Karlsruhe, 6. Febnwr. Jn d-en Vorstand-
des Landesausschusses der National-Sozialen Partei in
Baden wurde als- Schatzmeisterin Frau Dr. E. Iaffö -
v. Richthofen in Heidelberg gewählt. Es dürste
dies die erste Frau im Vorstand einer bürgerlichen poli-
tischen Partei in Deutschlapd sein.
— Nicht zulassen will der bad. Ju'stizminister weib-
liche Perso-nen zu juristischen Staatsprüfungen. Das
nicht war in Folge eines Druckfehlers in unferer gessti-
gen Notiz ausgefallen.
M ü ck e n l o ch, 6. Febr. Gestern Nachnnttg 3 Uhr
fand im grotzen Saale des Gasthauses „Zur Krone" eine
gut besuchte n a t i o n a l l i b e r a l e Versamm-
lung statt. Der Herr Stabhaüer vom Neckaphäuserhof:
hatte es in Vertretung des leider erkrankten Herrn Bür-
germeisters- übernommen, die Versammlung zu leiten.
Die Einwohner Mückenlochs freuten sich sehr, auch einmal
in friedlichen Zeiten, in denen kein Wahlkampf vor dev
Tür steht, etwas über die derzeitige politische Lage zu h>ö-
ren. So folgten sie mit grotzer Austnerksamkeit denr Vor-
trage des Herrn Prof. Metzger über die Tätigkeit des
badischen Landtags in der verflossenen Session, Herrn
Kleine ZeLtung
— Pnris, 6. Febr. Gestern Wend wurden zwei
neue Bombcn aufgefnnden und zwar eine jn der
Rue de Linöe, üie andere unter dem Portal am Bolleville.
Man glaubt, daß es stch bei diesen Fnnden um einen
sclstechten Scherz handelt.
— Paris, 6. Febr. Das Blatt „Libertö" bestätigt
die Perlobung des Prinzen Napoleon und der
Prinzessin Cle m e n t i n e von Belgien. Der
König, welcher gegen diese Verlobung ist, hat angeordnet,
datz die Prinzessin mehrere Monate von Brüssel abwesend
sein soll. Trotzdem hofst man, datz der König seine Zu-
stimmung geben wird. Es verlautet, daß das Paar nichl
über große Geldmtttel verfügt und dic Heirat einzig und>
allein aus Neigung ersolgt.
— Paris, 4. Febr. Jnfolge einer gerichtlichen Ent-
scheidung, das; durch die phonograPhis ch e n Plat-
ten und Walzen das E i g e n t u m s r e ch t der Ko m-
ponisten verletzt wird, hat die hiesige Phonogra-
phenfabrik Pathe rhren Betrieb eingestellt und 1500 Ar-
beiter entlassen.
-— Paris, 25. Jan. Unter der Uckberschrift „A f f e
u n d Glühwei n" erzählt die „Nationalzeiung" fol-
gende Schnurre: Der Doktor Metchnikosf in Paris hat
aus London einen neuen Hausgenossen erhalten, einen
weiblichen Orang-Utang, Mrginie genannt, der seit eini-
ger Zeit zu kränkeln schien. Virginie hüstelte fortwäh-
Erttes BlaLt.
47. Zahrgaug. — Rr. 32.
^ ^ -----———-— -— "
l»4'tGGG^ch, GomkkW» ««»SvMMMch B«W »N HmtMMKttter« monatklch Mi 'Wg, trsv H«m- gchvacht, bei der vnb d»n Aw«iAation«n abgeholt 4V M
Lmch dk PM dezosen vt^teljährlich 1M M. ar-sM-Wch SuMiMlh«.
*"I«t»«n p,«i,: Sy Pfg. ftir »k Ispakti-e PMchetlk «K», d«m «aum. Rekknnezeve 40 Pfg. Für hisfige GeschLfw« «. HrtväZMPigvn «mnStzigt. — Wr di« Arlfnnbme von AnzeiZ«?:
** öchttsrmten Lagen toirb keine Berantworttichleit Lb»»«nn«n. — Lnschlag der Jnserate aus d«n PlatattafÄn der H»td»'7ie«g«r Zeitnng n. den stSdt. Nnschlagstellen. Fernspr. 8L
Deutscher Reichstag.
Berlin, '6. Febrnar.
d->,i Haus genchnügt in dritter L-es'ung ohne Dobatte
NachtragZetat.
l o bie Fn4<-.rPellation U
viv^
Wlatz, betresfend Schiff-
mpf (sreis. Bvltsp.) führt aus: Die Jntcvpella-
ordr^», Aeutzeruny ües Mintsters von BuÄde im Ltbge-
lhäpx bei weiten Kretsen erre-gt wovden sei. Budde
doy ^904 in dcr KMrEommtssion erklärt, die Erhebnng
ilir cr>ch^^^lbtza!ben sei bvvechtigt nnd geplant. Da-nn habe
ch vevlantet, das Staatsministerium habe bercits
der, «inne beschlossen. Redner führt unter Hmlveis auf
Abgap^^ 54 dcr Reichsversassung aus, datz eine citzentliche
lioch^. uninöglich und teilwcise auch durch interna-
die ausgeschlossen sei. Der Handel habe sich auf
HandelE ^h'tchcnde Abgabenfreiheit eingerichtet. Die ncuen
fT^siräge belasten Handel und Jndustrie schwer genug.
^Äuan^!?^wtär Tr. Graf v. Posadolvsky erklärt uuter
Ef die Erkläruntz des Reichskanglers vom 10.
Nveiieli^ 1^03 und seine ergene vom 12. -lpril 1904, datz
^rtikei Bundesstaat Abgaben über die Gren-ze -des
yesetz. eshebem könne, ohnc ein verfassungsänderndes Neichs-
ZuMmin illtevnativnate Verträge enttzetzenstehen, sei die
zvr Koni-rahenldc.n Vorbedingnng. Wenn Preutzen
einer Ungteichhcit die Äbgabenevhebung auf
^lslertz st"" kanatisiertcn, Flüssen einerseits und natürlichen
io lvirii^ . ^ andererseits durch gecignete Schritte anstrebt,
^^icbs ^ Aiveifcllos nicht untcrtäfscn-, -die erfor-derliche
Erst llesehlichc Genehmigung nachzusuchen.
dreutzen sich mit bestimmten Erklärnn-gen an die
die wendet, »vas disher nicht geschchen ist, besteht für
^urw ^tllane -die Veranlassuntz, zu der Frage sachlich Stel-
Das
^'"Sutrepch^^^ beschlietzt, in d-ie Besprcchnny der Jnterpellati-on
(Soz.) führt die An-regung der Abgabener.
iiupvv< "-«>««» Wunfch- der ?kgrarier zurück, um dcu Weizcn-
kreffcn und so die LaiMvirtschaft zu schühen.
sür ^ ldtr.) lbezeichnet die Ergänznng -des L-chuhzolls
U-ntz hnmische Gätrcide durch eiüen Wasserz-oll als notivendig
'^ichstvrfchs^ dahingehende Aendrrung des 54 der
^>nn^v>^/^ " tsreis. Ver.): Dnrch einc Zollpolitik im
sl^st^zfiets werde das Kaprtal ins Ansland getrieben. An-
Ztavjxi,^ existieoe die Reichsverfassnng nur sür üie klclne«
dev ^"ch das Schleppmou-opol verstotze gegen Art 54
steicks/ ,^^fi>ssu-ng und die Gewerbeordnung. Möge ix-r
Preub^" - r- die Verfassnng schirmen. nnd dafür sovgen, dah
ne Ee, (Beifall lints.)
Dse qs ^^^drecht (rmtl.i billigi div Msichten- Preutzens.
firaüe,,Behandlstrig imtürlicher nnd künstlicher Biasier-
"2^ gerade im Jntercsse der Schiffahrt.
^ntr^P» imbu rg - S ti r u m (kons.): Die heutige
Staatssetretärs sei cinigerinahen pythisch.
We ^ kn, an » (wirtsch. Ver.): Schiffahrtsabgaben seicn
i!Lbo ^ llerechte und national gerechte Matzregel.
lichä " uhmann (südd. Bolksp.) fordert eine ausdrück-
shoben Ministcrtifch, datz solche Abgaben uicht er-
des ^Histen diirfeir, ^ lirht vom Bundesrat oin entsprechcn-
käinot-b bie Verfass.nng ändert, vovgctegt wir-d. Wir be-
Havidei- e ^ufhcpung der Schiffechrtfreichcit nicht wcgcn dcs
^^'^umder,n wogen der Konsuinenteli.
^bach (Soz.): Nachdem die Rheinregutierung
-de,n sl?f"cheu Bauern Nuhen gebracht habe, hoffe cr, datz cs
^bgabe uicbt gelmigcn werde, üie Konsumenten durch
^he.) .
u ouszubeutcn und- zu unterdrücken. (Betfall und' U.N-
Drittes (letztes) Populäres Symphonie-
Konzert.
HeidelLerg, den 7. Febru.ar.
-uerr Voltsnmnns D-moll-iSympbonic begeMet man ab
-"'d.zu im A-onzertsaal recht gernr. sie hat muen Barzug,
^usie auch heute noch, rmch. ungesähr vierzig
fiempÄt, das läan mit Jnteresse und F«ude ernst nch-
mutz, das rst Lie echte Ehrlichkort, dre aus 'hr .Wr'cht.
Echiver >md spröüe, aber vo-ll Gehatt und UeberMUtzuntz stcht sie
«a und lebt sich m tvagischer Strenge arrs. Nur cinmal m dem
Avachstcn Sahe-, dem B-dur-Andanite, storcn breist^utelnl^
^mrlauden niichtssatzendcr Sequenzeu das Empsm-den von
^irte, s-onst aber, in' d<nn festgeschlossenen, herbcn, ernsten
Allegro, i» > - - —
> und senres
m dem schönen WwersE^ der symphonie stür-
Drws und -m dcm kimppen, tw Eitzenart ve 1
^risch mit zur Hohc raffenden Aeitälter der mit
voll, aus stch nach seinen Gebvtelr MrMn^r G liä ^^-en
b«wr symphoniicr Schnnmnn um die Pütrn tz
'-öoha,Mes Brahnrs ahnend vertündrtzt- war
Die Wiedertzabe durch 'Wir sreuteu
Lrachritz und verdicnt ein unlbeschranktcs , . würditzcn
iws z» hören, wie er iin KwizEiaal ^
^UWaLc. gcrr nichts schnILig vlreb. Unter v ^ ^nd
«untzenen Stellc.n will ich nur dF be^-nneu Elegte m,
'durchgeführle Steitz.eruntz m -r^Än^ Thm>enwiederkchr,
de-r Durchsühruntz mü der terlweiie erstcn d 5alt
^«vahnen. Den KlarmEsiten:, der EF^^^^^iertc auch
'püLte, hürte man schon viel besser; drc Flote parre-rn.
"icht sonderlich. . - -v-cbemo aus dem
^Die anderen Orchesternummern wawn ^mmnm«"'--
--^ommernachistraum" von Dteiidelsiichn, >->»-- ^ ^ hätte,
Tehalten wurde, aber nvch mehr Leichtigscrt e-crbeiter vo»
wld Franz LiM, Spanische Nhapiodm sur grohes Orqrpe
Albg. Dr. Benmer (natl.): Die Dtehpheit seiner Partei
sei -dcr Ansicht, üatz eine Erhebung von Abgaben nur für künf-
tige, nicht für vepgangene Austvandunigcn zulässitz sei, zumall die
früheren Meliorationcn der tzanzen- LandeÄkultur zu-gute ge-
kommen seicn. Die Schiffahrtabgaben in -dem von Preutzen
tzcplanten Umfänge seien ohne Verfassnngsänderung und ohnc
Aendcrung dcr Schiffahrtseckte uninrötztich.
'Dannt schlietzt die Erörtcrnng.
Morgen- Jnterpellation Truniborn betreffend Zehnstundentag.
Das Ende des Ausstandes im Ruhrrevier
nahr.
Berlin, 6. Februar. Die Siebenerkom-
mission der streikenden Bergleute im Ruhrrevier hat
solgendes Telegramm an den Reichskanzler
gesandt:
Die von den streikenden Bergleuten des Ruhr-
reviers gewählte iSiebenerkommission wird sich erlau-
ben, Ew. Exzellenz umgehenid eine Eingabe einzn-
reichen bezüglich der Stellung, d-er Bergleute zu der
ini preußischen jLan'dtag angekünidigken Novelle be-
treffend das proußisckse Berggesetz uud den im Reichs-
tag angekündigten Gesetzentw-urf betreffend die Rechts-
fähigkeit der Arbeiterberufsvereine. -Ew. Exzellenz
teilen wir sodann -ergebenst mit, daß die genannte Sie-
-benerkomm-ission bei dem Pevein sür die bergbautichen
Jnteressen tetegraphisch uni eine. Unterredung nachge-
sucht hat zur Besprechung folgender ermäßigten
Farderungen: 1. eine ISprozentige Lohnerhöhung an-
statt der zuerst gesorderten Minimaltöhne; 2. kommt
ein Gedingd nicht zustande, so wird der durchschnittlich?
Lohn gleichartiger Arbeiten gezahlt und nicht der
ortsübliche Tagelohn; 8. nach Aufnahnre der Arbeit
sollen keine Maßregetungen der Streikenden vorge-
nomnien werden; 4. gute Deputatkohten anch für be-
dürftige Tnvoliden und Bergmannswitwen; 5. eine
hummie Behandt'ung. Auf Grund der beaibsichtigten
Penhandlungen soll die Arbeit eventuelt s o-
fort wieder aufgen-ommen werden. Die
Siebenerkommission Johann Effertz, Mtenessen.
Der Reichskanzter hat Effertz heute Morgen tele-
graphisch geantwortet:
Ihr Tetegramm habe ich crhalten und danke Ihnen
sür Nre Mtteitung, Irn allgemeinen Jnteresse halte
ich es für dringend geboten, doß die Avbeit j e tz t,
>tvie Sie ani Schlusse in Ausftcht stellen, sogleich
-wieder aufgenommen ivird. Für diesen
Fall biu ich gern ber-eit, Vertreter der Arbeiter und
der Unternehlner znr weitereni - Verhairdlung- zu
empfangen. Reichskanzler 'Gras Bülow.
Anton Seidel, die uns neu war. Wir können nicht s-agen,
üatz wir nns in Hispan'iens KliMM otnirnd vlortamen, zu dein
Wätzer gegen Schlutz zu dreht man sich auch mr der bllruen
Donäiu, o-hne aus dem Takt zu komimen. Mit deiin H«rfe.nfolv,
'das der Spieler übrigens hervorvagend- gut herauSpvachtc, hat's
der Meister anch reichlich -gut tzenie-int, ader der Fandango ist
ocht. Jmmcrhin, für span-isches KolorÄ in Mnsik sind wir
änsprnchsvoll geworden, Carmen und das Span-ische Liederbuch
haben uns verwöhnt. Die J-nstrunnentation dst in gutem Sinnie
Lisztifch, frcÄi-ch bedentct -der EmfaH hintereina-nder: Trinngcl,
Castagnctten, Glockenspiet nicht geraüe den Gipfel des Ge-
schmiacks. Der Vortrag war tadellos, voll Sicherhcit und feu-
riyen Schlvnntzs.
Herr Konzertfänger H. Wcver aus Berlin war -der Sotist
des AbenLs. Er ist ein symlpathifcher Bass-ist, der ohne Künstclci
und Manicrcn in schl-ichter Auffassnng ei-n im gan-zen recht gut
gewähbtes Progm-min sang. Die Sti'nmne klintzt saftitz, wenn
auch nicht sonderlich schmietzfam, d-atz er sie tunstgemätz auszu-
pe.uten versteht, zeitzten u. a. ein paar sehr gute Creszendi n»
dor Z-uga-be. Ein tzroszer Fehiler mntz allerdintzs noch schwinden,
die mantze'Ihafte Vvkä'tb-i'tduLitz m- der Höhe nnd Tieie. Tie
W-orte Nacht, ruhen, wohntv z. -B. hatten alle dicselbe Vrtal-
sarbe, Sonst war gerade de.r „Doppelgänger", dessen erste
Taktc ich meine, untcr den vier Schubevtschen Gesängcn, von
dcr besten Wirkuntz. Jm „stürmiifchcn Morgen" wird :n-an
die^letzten Worte wohl oder übel rita-rdierenl müssen, um einen
blassen Llbschbuh zu verNieideu. Ob man unferein liebcn Hugv
Wvlf mit dem Vortrag feiner allmählich wtrtlich vcrsungcnen
„Heimkchr" noch einen Gefallän tut, bezweifle. ich. Die müde
TeMuratcte hinauf zu -dem „Grütz Dich, Deutschland", l»at
er halt auch einm-ail steiMn lassen. — Herrn Radigs Beglci-
t.Mig war in -denr- Strantz'sckien- „Morgen" bedentend. H. D.
Man darf wohl annchmen, daß das Tekegramm der
Siebenerkommisfton an den Reichskanzler ein Signak fiir
das bevorstehende Ende des großen Streikes ist. Män
kann im aIlseitigen Jnteresse nur wünschen, datz
die Arbeit möglichst bald wieder aufgenonimen lvird.
Den Sieg, den die Aftbeiter zu erringen vermochten, ha-
ben fie erfochten. Sie haben die weitesten z^reise des
deutschen Volkes und die leitenden Männer der preu-
ßischen Regiernng davon überzeugt, daß eine Besserung
ihrer Verhältnisse auss schleunigste in die Wege geleitet
und durchgeführt werden müsse. Datz sie die Bergherren
direkt dnrch den Ausstand hätten zwingen können, war
überhaupt ausgeschlossen, ebenso ist eine Möbilinachung
der Reichsgesetzgöbung in abs-ehbarer Zeit nicht zu er-
reichen. Es kann ja den Arbeitern im Ruhrrevier auch
gleich sein, ob die Besserung ihrer Verhältnisse durch
Preutzen oder durch das Reich erfolgt. Mit dem Streik
hat die Arbeiterschast sich doch sehr schwer-e Opfer aufer-
legt; es wäre frivol, sie unnötig zu vergrötzern und in
diesem Sinne ist es zu begrüßen, datz die Siebenerkom-
nrission einlenkt, immer in der Zuversicht, die nicht ge-
täuscht werden darf, datz die pr-eußische Gesetzgebung die
Arbeitsverhältnisse der Bergarbeiter Preußens auf eine
gesnnde Grundlage stellt.
Deutsches Reich.
— Die „Nordd. Allg. Ztg." meldet: Bei einigen Ba-
taillonen soll die Zjveckmätzigkeit der Feldbeklei-
dung aus grauem Tuch ausprobiert werden. Der
Rock hat einen blusenartigen Schnitt mit niedrigem
Stehkragen. Dabei soll die Sichtbarkeit der blanken
Kriöpfe auf verschiedene Ensternungen ansgeproibt
werden.
Badrn.
K Karlsruhe, 6. Febnwr. Jn d-en Vorstand-
des Landesausschusses der National-Sozialen Partei in
Baden wurde als- Schatzmeisterin Frau Dr. E. Iaffö -
v. Richthofen in Heidelberg gewählt. Es dürste
dies die erste Frau im Vorstand einer bürgerlichen poli-
tischen Partei in Deutschlapd sein.
— Nicht zulassen will der bad. Ju'stizminister weib-
liche Perso-nen zu juristischen Staatsprüfungen. Das
nicht war in Folge eines Druckfehlers in unferer gessti-
gen Notiz ausgefallen.
M ü ck e n l o ch, 6. Febr. Gestern Nachnnttg 3 Uhr
fand im grotzen Saale des Gasthauses „Zur Krone" eine
gut besuchte n a t i o n a l l i b e r a l e Versamm-
lung statt. Der Herr Stabhaüer vom Neckaphäuserhof:
hatte es in Vertretung des leider erkrankten Herrn Bür-
germeisters- übernommen, die Versammlung zu leiten.
Die Einwohner Mückenlochs freuten sich sehr, auch einmal
in friedlichen Zeiten, in denen kein Wahlkampf vor dev
Tür steht, etwas über die derzeitige politische Lage zu h>ö-
ren. So folgten sie mit grotzer Austnerksamkeit denr Vor-
trage des Herrn Prof. Metzger über die Tätigkeit des
badischen Landtags in der verflossenen Session, Herrn
Kleine ZeLtung
— Pnris, 6. Febr. Gestern Wend wurden zwei
neue Bombcn aufgefnnden und zwar eine jn der
Rue de Linöe, üie andere unter dem Portal am Bolleville.
Man glaubt, daß es stch bei diesen Fnnden um einen
sclstechten Scherz handelt.
— Paris, 6. Febr. Das Blatt „Libertö" bestätigt
die Perlobung des Prinzen Napoleon und der
Prinzessin Cle m e n t i n e von Belgien. Der
König, welcher gegen diese Verlobung ist, hat angeordnet,
datz die Prinzessin mehrere Monate von Brüssel abwesend
sein soll. Trotzdem hofst man, datz der König seine Zu-
stimmung geben wird. Es verlautet, daß das Paar nichl
über große Geldmtttel verfügt und dic Heirat einzig und>
allein aus Neigung ersolgt.
— Paris, 4. Febr. Jnfolge einer gerichtlichen Ent-
scheidung, das; durch die phonograPhis ch e n Plat-
ten und Walzen das E i g e n t u m s r e ch t der Ko m-
ponisten verletzt wird, hat die hiesige Phonogra-
phenfabrik Pathe rhren Betrieb eingestellt und 1500 Ar-
beiter entlassen.
-— Paris, 25. Jan. Unter der Uckberschrift „A f f e
u n d Glühwei n" erzählt die „Nationalzeiung" fol-
gende Schnurre: Der Doktor Metchnikosf in Paris hat
aus London einen neuen Hausgenossen erhalten, einen
weiblichen Orang-Utang, Mrginie genannt, der seit eini-
ger Zeit zu kränkeln schien. Virginie hüstelte fortwäh-