Hofer, Fiori, Scharff und andere, aber auch ausländische,
altchinesische, finnische und andere Kunst zeigten. Die
in Gemeinschaft mit dem Städtischen Kunstmuseum wissen-
schaftlich bearbeiteten Ausstellungen alter Meister aus
Privatbesitz haben der deutschen Kunstwissenschaft gute
Dienste geleistet, und ihre Kataloge sind dem Fachmann
unentbehrlich. Zur Feier des Jubiläums wurde nun wieder
eine Ausstellung alter Meister aus rheinisch-westfälischem
einst dem Herzog Maximilian I. von Bayern gehörte, oft
kopiert wurde und den Tafeln in Basel, Karlsruhe, Kolmar
nahesteht, ein Brustbild des Meisters H.B. von 1522, ein
Männerbildnis von Cranach um 1530, zwei Altartafeln von
Anton von Worms und das Selbstbildnis des Tom Ring von
1547 mit einem Gedicht, das so endet: „...in Künsten steit
all myn Begeer, von ringe malen ick mi erneer." Von
Kölner Meistern finden wir ein kleines frühes Triptychon
FRANS HALS, BRUSTBILD EINES MANNES
AUSGESTELLT IM KUNST VEREIN DÜSSELDORF
Privatbesitz eröffnet, die wieder Gustav Lomnitz und Dr.
Walter Cohen ihr Werden verdankt und dadurch besonders
bemerkenswert ist, daß nur große Meister und Meisterwerke
aufgenommen wurden. Da diese Ausstellung in ganz Deutsch-
land Beachtung findet und da wir einige Köstlichkeiten im
Bilde zeigen können, sei eine kurze Besprechung des Wesent-
lichen erlaubt.
Von den altdeutschen Bildern nenne ich den bekannten,
von Sandrart beschriebenen Crucifixus des Grünewald, der
des vierzehnten Jahrhunderts, vom Meister des Aachener
Altars eine Anbetung, deren knieender König das Brustbild
des bekannten „Mannes mit der Nelke" von Jan van Eyck
ist, vom Meister des Bartholomäus-Altars die Anbetung
der Könige, von Bartel Bruyn vier vorzügliche Bildnisse.
Die Niederländer sind besonders glänzend vertreten. Colijn
de Coter mit der Baldachin-Madonna, Jan de Cock, Joos
van Cleve, Bles, Patinier, der Meister von Frankfurt, der
Meister der weiblichen Halbfiguren, Rubens mit dem Olden-
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altchinesische, finnische und andere Kunst zeigten. Die
in Gemeinschaft mit dem Städtischen Kunstmuseum wissen-
schaftlich bearbeiteten Ausstellungen alter Meister aus
Privatbesitz haben der deutschen Kunstwissenschaft gute
Dienste geleistet, und ihre Kataloge sind dem Fachmann
unentbehrlich. Zur Feier des Jubiläums wurde nun wieder
eine Ausstellung alter Meister aus rheinisch-westfälischem
einst dem Herzog Maximilian I. von Bayern gehörte, oft
kopiert wurde und den Tafeln in Basel, Karlsruhe, Kolmar
nahesteht, ein Brustbild des Meisters H.B. von 1522, ein
Männerbildnis von Cranach um 1530, zwei Altartafeln von
Anton von Worms und das Selbstbildnis des Tom Ring von
1547 mit einem Gedicht, das so endet: „...in Künsten steit
all myn Begeer, von ringe malen ick mi erneer." Von
Kölner Meistern finden wir ein kleines frühes Triptychon
FRANS HALS, BRUSTBILD EINES MANNES
AUSGESTELLT IM KUNST VEREIN DÜSSELDORF
Privatbesitz eröffnet, die wieder Gustav Lomnitz und Dr.
Walter Cohen ihr Werden verdankt und dadurch besonders
bemerkenswert ist, daß nur große Meister und Meisterwerke
aufgenommen wurden. Da diese Ausstellung in ganz Deutsch-
land Beachtung findet und da wir einige Köstlichkeiten im
Bilde zeigen können, sei eine kurze Besprechung des Wesent-
lichen erlaubt.
Von den altdeutschen Bildern nenne ich den bekannten,
von Sandrart beschriebenen Crucifixus des Grünewald, der
des vierzehnten Jahrhunderts, vom Meister des Aachener
Altars eine Anbetung, deren knieender König das Brustbild
des bekannten „Mannes mit der Nelke" von Jan van Eyck
ist, vom Meister des Bartholomäus-Altars die Anbetung
der Könige, von Bartel Bruyn vier vorzügliche Bildnisse.
Die Niederländer sind besonders glänzend vertreten. Colijn
de Coter mit der Baldachin-Madonna, Jan de Cock, Joos
van Cleve, Bles, Patinier, der Meister von Frankfurt, der
Meister der weiblichen Halbfiguren, Rubens mit dem Olden-
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