- - ' . ' . .
Man abonnkrt in dem Büreau der Munizipalitäts-Buchdruckerei tm Bürgerhospitale, aTivo such
eiuzelne Blätter, das Stück um 4 kr. verkauft werden.
Preis vierteljährig 4 Fr. 50 Cent. (2 fl. 4 kr.) Postfrei 5 Fr. 85 Cent, (r fl. 38 kr.>
Hrlverjen.
Frankreich
Frankenrepublik.
Konsul rr> Beschlüsse. Dom ly. Dendemiär. Die,
kraft des Gesezzes vom 27. Dentos 8, ernannten Rich-
ter und Suppleanten, die sich bis zum 15. Brümac
nicht haben installiren lassen, sollen durch andere ersezt
werden. Dasselbe hat auch künftighin in Ansehung
derer Richter und Suppleanten statt, die sich in Zeit
von einem Monate, von der Notifikation ihrer Ernen-
nung an gerechnet, nicht haben aufnehmen lassen.
Vom 22. Vendemlär. B. Legrand, Obcrpostsekre-
tär, ist einstweilen an di? Stelle des zum lüneviller
Kongreß ernannten Cemral-Regierungs-Kommissärs,
kaforest, ernannt.
Paris vo n 25. Vendemiär.
Vorgestern begehrte der Präsident des Tribunals
bei dem ersten Konsul eine ausserordentliche Audienz für
das Tribunal. Dieselbe wurde auf heute anberaumt.
Ein The'.l der konsularischen Garde zu Pferde und zu
Fuß stand unter dem Gewehre, und ihre Musik befand
' sich in dem Wachtsaale. Nachmittags erschien daS Tri-
bunal mit seinem Präsidenten an der Spitze; die Gar«
... — de präsentirte das Gewehr, die Trommeln wurden ge-
rührr,'und die Musik führte einen Marsch auf. Der
kn chen AnteAsk W,
DWltzri K-
neuMZiiW, mH
WnMM W
kjiLM/Mil
Wil«
SMltti GWH
, Aiü
W dtÄltSWM
üümOMst M
-
" Staat'srath Benezech gieng dem Tribunal entgegen,
und führte dasselbe bei dem ersten Konsul ein, woselbst
>W auch die zwei andern Konsuln, die Minister und Staats-
? sMp tE räche versammlet waren. Der Präsident des Tribu-
Mts, Crassous, führte das Wort, und sagte: „Br,
erster Konsul, jedeS-Mitglied deS Tribunals hat mit
dem lebhaftesten Antherl und dem tiefsten Abscheu das
hauptsächlich gegen ihre Person gerichtete Komplott ver-
i B"'? nommen. Wenn wir nicht gleich aut der Stelle einzeln - hatte uveroem von jenen Zapfern oer Waroe, vle ge»
„ «kommen sind, um diese Empfindungen auöjudrüken, z wohnt sind, Niemand ju fürchten, in -er Nähe. Ich
z,
so geschah es bloß, weil wir geglaubt haben, daß e-
ersprießlicher für das gemeine Wesen seyn würde, ih-
nen den Wunsch des gestimmten TribunatS darzubrin-
gen. Das Leben der ersten Magistratsperson der Re-
publik bedrohen , heißt, alle gute Franzosen und die
Republik selbst in Gefahr setzen. Seyen sie gegen ihre
natürliche Großmuth auf. ihrer Huth; es ist hier von
Bestrafung eines Staatsverbrechens, eines Verbre-
chens de» beleidigten Nation die Rede. Verbergen fir
sich es nicht, Br. erster Konsul, es sind schon so viele
und mancherlei Verschwörungen ohne Beweise oder
richterliche Urtheile angekünbigt worden, daß die mei-
sten Bürger in dieser Hinsicht in eine verderbliche Un-
gläubigkeit verfallen sind. Es ist Zeit, derselben ein
Ende zu machen. Eine so weise, so gerechte Regierung
als diejenige ist, an deren Spitze sie stehen, wird nie
Verschwörungen ankündigen, die nicht gegründet find,
und wenn fie sie einmal ängekündigt hat, übernimmt
sie die Verpflichtung, die Rädelsführer und Mitschul-
digen mit der ganzen Feierlichkeit und Strenge dee
Gesetze verfolgen zu lassen. So wird fie alle Freunde
der Republik beruhigen, und denselben Gelegenheit ge-
ben, die Gesinnungen deS Vertrauens und der Dank-
barkeit zu äußern, welche man dem Guten schuldig ist,
das sie gethan haben, und dem noch größer» Gmen,
das sie noch rm Falle sind, zu thun." Der erste Kon-
sul antwortete: „Der Antheil, den das Tribunat der
Regierung bezeugt, rührt mich sehr. Die 8 oder ic»
j Unglücklichen, welche ein Komplott gegen mich gemacht
hatten, waren ohne Mittel, es auszusühren. Die
l Polizei kannte sie seit m-hrern Tagen, und ihre Aqen-
> ten wachten. Die in dem Achauspiel anwesenden Bür-
? ger würden sich der Ausführung widersezt haben. Ich
* hatte üderdem von jenen Tapfer» der Garde, die ge-
Der Beobachter vom Donnersberg.
—.. —." ——-->»^«^5»«.--s»»ai-
Nro 17.
Mainz den 4ten Brümär im -ten Jahre der fränkischen Republik.
__.
—7
Jnhalt. Konsularbeschlüsse. Nachtrag zu der Verschwörung wieder den rften Konsul. Meisterftük der pariser Polizei.
Bevorstehende RegierungsverLiiderung in Batavien. B. Giaire. Wiedererftanung eines GetraidequanrumS^an " ' ' -
Arretirungen in Turin. Kadix. Beschluß des Sbergen. Moreau wegen Schleifung der; Festungen Ulm re. ie.
fordert ö eugl. Linienschiffe als Friedensunterpfand von Lnzland. K. Paul zieht eine neue Armee ztssummen.