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Ausland.
Helvetien.
Denjenigen Schweizern, welche die Waffen wieder ihr
Vaterland geführt haben, ist durch einen Beschluß des
Dollziehungsraths verboten worden, nach Helvetien
zurükzukehren.
SSL) reib en aus Bern vom y. Ventos. Gestern
übergab der frank. Minister dem Bollziehungsrath eine
wichtige Note über eine von Frankreich geforderte Ab-
tretung eines Theils von Wallis gegen das Fnkthal.
Man kennt die Forderung bis izt noch nicht genau und
bestimmt. Einige behaupten, es sey nur von dem Thei-
le von Wallis die Rede, welcher jenseits der Rhone liegt;
andere versichern , Frankreich verlange ganz Unterwal-
lis, auf beiden Seiten der Rhone, mit Inbegriff des
an dasselbe angränzenden Theils vonLeman, d. h., das
Land vom Ende des Lemaner Sees bis Brieg. Man
ist äusserst begierig, was die Regierung auf diese so
wichtige Note beschließen wird. Wie es Heist, wird
sich dieselbe dahin erklären, daß sie als eine provisori-
sche Gewalt sich nicht befugt halte, in dieser National-
suche einen entscheidenden Schritt zu wagen.
Auch ist die Rede von Adtrelung des kleinen Dis-
trikts zwischen Merein u.Gens an Frankreich, damit zwi.
schen beiden Orten eine neue gerade Straße errichtet
werden könne. Der Vollziehungsrath soll deswegen
eine Botschaft an die Gesezgebung erlassen haben. Die
helvetische Regierung ködert dagegen das kleine Länd-
chen Seligny, welches vom Distrikte Neus eingescklos-
fen ist.
Deutschland. Wien vom 7. Ventos.
Am 2z. Pluvws gieng von hier ein GeldtranSport von
Nro 84*
Mainz den i?ten Ventos im 9ten Jahre der fränkischen Republik.
Der Be obach;ter vom Donnersberg.
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- SxHmeiiern Note des fränk. Ministers in Helvetien. Auslisungen und Aontklbu.
Inhalt. Beschluß "egen emigE Dänemark und Schweden. Schreiben deS Gen. Ganiheaume.
»ionen in Oestreich. Waffenstillstand mlt N^pel. Ben^ ,jnken Rhei»lif„g mit Frankreich. Moreau. , Kodenzel. DusreS-
Rükkehc mehrerer Depoktirken " Oktroi in Strasburg. Beschluß deS Projekts über die Verbindung
ne. St. Cyr. Wegnahme b°rtug>esuch xusslsche Kaiser nimmt einen Unterhändler von England nicht an.
pes Rheins und der Donau. Spezialrribunale. 22er ruuu^-
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Man abonnirt in dem Bureau der Buchdruckerei der Mairie im Bürgerhospktale, aVwo auch
einzelne Blatter, das Stück um 4kr. verkauft werden, und für Deutschland bei dem Oberpostexpedir
tions-Amt in Frankfurt am Main. , . >
Preis vierteljährig 4 Fr. 52 Eent. (2 st. 4 kr») Pvstfrei 5 Fr. 85 Cent. (2 st. Z8 kr.)
anderthalb Millionen Gulden nach Lin; und Gemün«
den ad, um unsere dortigen Salzdepots von den Fran-
ken einzulößen. Ein 2ter Geldtransport wird näch-
stens für die festgesezte Kontribution abgehen. — Un-
ser Gesandte am engl. Hofe wünscht seine Zurükberu-
fung.
Der Erzherzog Karl soll über die Kontributionen,
welche die kränk- Rheinarmee noch an die östr. Staaten
fordert, einen Akkord geschlossen, und die Zahlung von
3 Millionen Gulden garantirt haben.
Italien. Nach Berichten aus Mailand ist
ein Waffenstillstand zwischen dem Gen. Murat und ei-
nem neapolitanischen Bevollmächtigten abgeschlossen
worden, und der König von Neapel wird nun seine
Häfen den Engländern verschließen, und dieselben von
fränk. Truppen besezzen lassen , um sie gegen die An-
griffe der Engländer zu dekken.
Dänemark. Kopenhagen vom 2. Ven-
tos. Der preuß. Gesandte hiefeldst hat unserm Hofe
die Note, welche sein Hof dem Engliscken übergeben,
mit der Versickerung mitgetheilt, daß Preußen zur
Behauptung der in der Neutralitäts-Konvention ange-
nommenen Grundsäzze gegen jede Sckmälerung der-
selben immer aufs thätigste mitwirken werde. Seit
dieser frohen Nachricht hofft man wieder zuversichtli-
cher auf Vie Erhaltung der Ruhe. Die Rüstungen wer-
ben indeß mit dem größten Eifer betrieben, und ob-
gleich Vie Rhede bis auf eine viertel Meile zugefroren
ist, so soll doch nickt allein die ganze Denfensions Flot-
te, sondern auck ein Theil der Linienschiffe auf diesel-
be auslegen. Seit gestern sind gegen 500 Mann de-
s-rästiat , dieselbe durckzueisen. Es kommen täglich
Seeleute aus den Provinzen und Norwegen an, von
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