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Der Beobachter vom Donnersberg — 9.1800-1801

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https://doi.org/10.11588/diglit.42679#0487
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d.

Als die eng-
verlassen schien.

hierauf habe ich zur Antwort gegeben, daß seitdem
Schreiben des Ministers Sr. kaiserl. Majestät, Graf

Nro 121
Mainz den rten Prarial imytenJahre der fränkischen Republik.

Man abonnirt in dem Büreau der Buchdrukkerei der Mairie im Büraerkosnke/»s.
...»km
Preis viertel,ährig 4 Fr. 50 Cent. (- st. 4 kr.) Postfrei 5 Fr. 85 Cent. (2 fl. 38 kr.)

und schwedischen Unterthanen im Cattegat und in der
Ostsee, ferner keine Hindernisse in den Weg zu legen.
Ich ersuche den Hrn. Admiral seinen König zu ver-
sichern, daß dieses mir, in Rüksicht Schwedens, um
so angenehmer ist, da zwischen Uns die Feindseligkeiten
noch nicht angefangen haben, und da ich durch die jezzi-
gen günstigen Aussichten mich versichert halte, daß die
alte Vertraulichkeit und Freundschaft, die für bas ge-
meinschaftliche Wohl der beiden Machte so nüzlich sind,
bald wieder wird hergestellt werden." Ich habe die
Ehre rc.
Dänemark. Kopenhagen vom 9. Mai.
Am 7. d. nachdem der mit Depeschen wegen der Schlacht
am 2. April und dem bald darauf geschlossenen Waffen-
stillstand nach England abgesandte Oberstlieut. Stewart
hieher zurükgekommen war, ist Adm. Parker auf einer
Fregatte nach England abgereiset. Die englische Flot-
te, über welche nun Lord Nelson den Oberbefehl führt,
war Tags vorher aus der Kiögebucht weiter nach der
Ostsee gesegelt. Heute lag sie noch bei der Insel Moen,
von wo sie sich vorerst nach Rostok und den meklenbur-
gischen Küsten begeben wird, um sich daselbst zu ver-
proviantiren. Während so die Nelson'sche Flotte sich
aus unserer Gegend entfernt, ist die schon am 6. im
Kattegat signalisirte Eskadre des Kontreadmiral Tot-
ty, die aus 5 Zweidekkern, 2 Fregatten, und rr Kut-
terbriggs bestehet, auf dem Wege hieher. Sie ist be-
reits heute durch den Sund gesegelt, nachdem ihre An-
kunft vorher dem Kommandanten von Kronenburg an-
gezeigt worden war. Als das erste Linienschiff, das
die Admiralitätsflagge aus dem hintersten, und Stän-
der auf dem mittelsten Mast führte, der Festung sich
näherte, strich es den Stander, zog die dänische Flag-
ge auf den mittelsten Mast, und strich diese wieder nach

Inhalt. Autworts^reibeu des Abm. Aarker au beu sibwebikibev ,
bezeugt, daß er von der nordischen Konvention nicht abgehe; er bAufr?^ aus Dänemark. K. Alerander
n? Havstebunds ist Nicht zu Stande gekommen. Der Hamburger Kausn?nr?n^n^ za seiner Krönung. Die Erneu-
rn Augsburg. Nachrichten über die neue helvetische Konstitution Kostanrhat Arrest erhalten Vicbearü
Sandel der fränk. Republik. Madame d'Orlean^ B Dupo"- Genese ret^r^L'^ ^."n-oe ftpn. bricht Ur U
Awei schreiben, welche die Niederlage der Engländer in Eavvten bestättiapn cv Eniigrantenkommisstvn, wird verhaftet
papien Erklärung des Chefs des Genera,st"bs der pv nische7 an^L"^. Schiffe zu' Bordeaux.^ Stroh.'
den Magistrat zu Nürnberg ist erdichtet. Trauriger Vorftll in Mainz. § angebliche Antwortschreiben des ersten KonM a»

A u s l a n
Schweden.
Karlskron« vom 4ten Mai.
lische Flotte das baltische Meer zu
fragte, auf Befehl des Königs, der Viceadmiral
von Kronstedt unter dem 26ten April schriftlich bei
Admiral Parker an, ob die nicht bewaffneten Fahrzeu-
ge Schwedens, und dessen Alliirten etwas von Seiten
der englischen Kriegsschiffe zu fürchten haben würden,
und ob man die Kommunikation von Schweden und
dessen westlichen Küsten noch als unterbrochen ansehen
könnte? — Hierauf ist mit demselben Parlamentär-
offizier heute Vormittags folgende Antwort von dem
englischen Admiral Parker angekommen:
Schiff London in Kiöge Bucht, am r-. April «801.
Herr Admiral,

-l"kk» E „Ich habe die Ehre gehabt, das Schreiben, wel-
cheS der Hr. Admiral auf Befehl des Königs unterm
26. d. mir überschikt hat, zu erhalten.
rÄ hierauf habe ich zur Antwort gegeben, daß seitdem
ich durch den russischen Gesandten in Kopenhagen, das
'' - , Schreiben des Ministers Sr. kaiserl. Majestät, Graf
von der Pahlen, erhalten habe, welches so deutlich die
k , ..>1 JE >1 Gewogenheit Sr. Majestät gegen Großdrittannien, so-
'' wohl für sich selbst, als auch Ihrer Bundesgenossen zu
>' erkennen giebt, ich keinen Augenblik unentschlossen bin,
f den Wunsch des Kaisers in Ansehung eines Waffenstill-
- standes zu erfüllen, bis die jetzigen Uneinigkeiten zwi-
Großdrittannien und den nordischen Mächten bei.
^legt werden können; und um meine Bereitwilligkeit
! iu beweisen dazu beizukragen, habe ich sogleich Beseh
.. K gegeben, der Schifffahrt der russischen, dänischen
 
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