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Der Beobachter vom Donitersberg.
Mo 172.
Mainz den i4ten Fruktidor im -ten Jahre der fränkischen Republik.
Inhalt. Aufgrabung der Ruinen des ehmaligen TarentS. Tripolis, durch amerikanische Schiffe blvkirt. Der kaiferl
»idersezt sich dem Aufkäufe der Engländer in den öftreich. Staaten. Inhalt des Friebenstraktars zwischen Poreugall und S»a.
men und Frankreich. Admiral Truguet wird die spanische Flotte in Kadix kvmmandiren. Vergeblicher Versuch der Enal-nd?^
den Hannibal wieder zu erobern. Der Breisgau. FriedenSnachrichkeu aus England. Die Janitscharen in Belgrad erklären K»
für den Paßwan Oglu. Liquida;,vn und Untersuchung der Rechnungen über Ausgaben und Lieferungen für das n, in «etee«
aller Ministerien. Pensionen der Kinder des Kapitäns Mvncousu. Die Nazionalbiblivthek wird in das Lvlipreqrbälide verlest
Abweisung einer englischen Landung. Das Nazionalkonulium erklärt seine Sizzung für geschloffen. Ankunft und Mrorbnunae«
des Admiral» Lacrosse m Guadeloupe. Ausführlicher Bericht über das Treffen bei Boulogne am 2g. Thermidor «aiserAl"eran-
der. Gen. Sprengporren. Auserordenllicher russischer Gesaudrer nach Paris. Russischer «rvßbvtschafker Sei der fr. RevE
Prinz Konstantin. Durvc. Kairo.
Man abonnirt in dem Bureau der Buchdrukkerel der Mairie im Bürgerhospitale, alktvo auch
einzelne Blatter, das Stük um 4kr. verkauft werden, und für Deutschland bei dem Oberpostexpedi-
tions-Amt in Frankfurt am Main.
Preis vierteljährig 4 Fr. 50 Cent. (2 fi. 4 kr.) Postfrei L Fr. 85 Cent, (r fl. Z8 kr.)
Italien.
§-ie fränkische Garnison m Tarent (im Königreich
Neapel) beschäftlgr sich mit Ausgrabung der Ruinen die-
ser eymaitgen, so berühmten Hauptstadt von Großgrie-
chenlano. Schon sind mehrere Kleinode und kostbare
Sterne gefunden worden.
Der amerikanische Konsul in Livorno hat ein vom
28- Jul. datirteS Schreiben des amerikanischen Konsuls
in Tunis bekannt gemacht, in welchem gemeldet wird,
daß die amerikanischen Freistaaten auf eine von dem
Bep von Tripolis erhaltene Kriegserklärung ein Ge-
schwader ausgeschikt haben, durch welches Tripolis ge-
genwärtig blokirt, und jedem Schiffe, welches sich in
diesen Hafen zu begeben versuchen wollte, das Einlau-
fen verwehrt, und die in solchem Falle rechtliche Be-
strafung widerfahren werde.
Genua vom 5. August. Gestern haben wir durch
ein ligurisches Schiff, das aus Sardinien kommt, er-
fahren , daß man in Sardinien die Nachricht erhalten
hatte, es sepen mehrere Transportschiffe aus Egypten
auf Malta gelandet, wo sie so viele Kranke und Verwun-
dete ans Landsezten, als sie nur konnten, und die üb-
rigen nach Mahon transportirten.
Der Wiener Hof hat Befehl gegeben, zwei englische
Schiffe, die eine große Quantität Flachs und Hans aus
Italien, in Fiume und Portoree ausgehäuft, und die-
selbe zum Theil auf östreichjsche kleine Schiffe geladen
hatten, nicht auslaufen zu lassen. Allein eines dieser
englischen Schiffe widersezte sich dieser Art von Embar-
go, und drohte, mit seinen 40 Kanonen die Stadt in
Brand zu schießen. Bald darauf kamen zwei englische
Fregatten zu Portoree an, um daS Auslaufen de«
Schiffe zu beschleunigen.
Spanien.
Madrid vom 5. August. Erst am zc>. v. M. ist
der Friedenstraktat mit Portugal! hier publizirt wor-
den. Er enthalt folgende Hauptpunkte: Verschließung
der portugiesischen Hafen für alle englische Schiffe; Zu«
rükgade aller eroberten Pläzze mit der darin vorgefun-
denen Artillerie und Munizion, und der dazu gehöri-
gen Landesdezirke; Abtrettung der Stadt Olivenza und
ihres Gebiets von dem Guadiana an; Wiedererstattung
der Kriegskosten an Spanien, binnen z Monaten; ge-
genseitige Zurükgade aller Gefangenen binnen 15 Tagen;
Garantie der Integrität der portugiesischen Staate»
von Seiten Spaniens, und baldigste Erneuerung der
alten Defensiv. Allianzverträge, jedoch mit Modifizi-
rung nach den gegenwärtigen Verhältnissen zwischen
Frankreich und Spanien.
Da der erste Konsul, wie bekannt, diesen Traktat
nicht ratifiziren wollte, so machte sich die fränkische Ar-
mee fertig, um in Portugal! einzurükken; allein unser
Hof vermochte den Regenten von Portugal! zur Ein-
willigung in die fränkischen Forderungen, und stellte
-sich zugleich, vermöge des Traktats, als Bürgen der
portugiesischen Besizzungen dar. Hierauf kam ein por-
tugiesischer Gesandter hieher, um mit Lucian Bonapar-
te die vom ersten Konsul nicht genehmigten Artikel zg
berichtigen, und die fränkische Armee hat seitdem Be-
fehl bekommen, Halt zu machen.
Der Friedenssürst ist wieder hier.
Der Admiral Truguet ist am 28. v. M. mit mehreren
Staabsoffizmen hier angekommen, und wird, wie
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Mainz den i4ten Fruktidor im -ten Jahre der fränkischen Republik.
Inhalt. Aufgrabung der Ruinen des ehmaligen TarentS. Tripolis, durch amerikanische Schiffe blvkirt. Der kaiferl
»idersezt sich dem Aufkäufe der Engländer in den öftreich. Staaten. Inhalt des Friebenstraktars zwischen Poreugall und S»a.
men und Frankreich. Admiral Truguet wird die spanische Flotte in Kadix kvmmandiren. Vergeblicher Versuch der Enal-nd?^
den Hannibal wieder zu erobern. Der Breisgau. FriedenSnachrichkeu aus England. Die Janitscharen in Belgrad erklären K»
für den Paßwan Oglu. Liquida;,vn und Untersuchung der Rechnungen über Ausgaben und Lieferungen für das n, in «etee«
aller Ministerien. Pensionen der Kinder des Kapitäns Mvncousu. Die Nazionalbiblivthek wird in das Lvlipreqrbälide verlest
Abweisung einer englischen Landung. Das Nazionalkonulium erklärt seine Sizzung für geschloffen. Ankunft und Mrorbnunae«
des Admiral» Lacrosse m Guadeloupe. Ausführlicher Bericht über das Treffen bei Boulogne am 2g. Thermidor «aiserAl"eran-
der. Gen. Sprengporren. Auserordenllicher russischer Gesaudrer nach Paris. Russischer «rvßbvtschafker Sei der fr. RevE
Prinz Konstantin. Durvc. Kairo.
Man abonnirt in dem Bureau der Buchdrukkerel der Mairie im Bürgerhospitale, alktvo auch
einzelne Blatter, das Stük um 4kr. verkauft werden, und für Deutschland bei dem Oberpostexpedi-
tions-Amt in Frankfurt am Main.
Preis vierteljährig 4 Fr. 50 Cent. (2 fi. 4 kr.) Postfrei L Fr. 85 Cent, (r fl. Z8 kr.)
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§-ie fränkische Garnison m Tarent (im Königreich
Neapel) beschäftlgr sich mit Ausgrabung der Ruinen die-
ser eymaitgen, so berühmten Hauptstadt von Großgrie-
chenlano. Schon sind mehrere Kleinode und kostbare
Sterne gefunden worden.
Der amerikanische Konsul in Livorno hat ein vom
28- Jul. datirteS Schreiben des amerikanischen Konsuls
in Tunis bekannt gemacht, in welchem gemeldet wird,
daß die amerikanischen Freistaaten auf eine von dem
Bep von Tripolis erhaltene Kriegserklärung ein Ge-
schwader ausgeschikt haben, durch welches Tripolis ge-
genwärtig blokirt, und jedem Schiffe, welches sich in
diesen Hafen zu begeben versuchen wollte, das Einlau-
fen verwehrt, und die in solchem Falle rechtliche Be-
strafung widerfahren werde.
Genua vom 5. August. Gestern haben wir durch
ein ligurisches Schiff, das aus Sardinien kommt, er-
fahren , daß man in Sardinien die Nachricht erhalten
hatte, es sepen mehrere Transportschiffe aus Egypten
auf Malta gelandet, wo sie so viele Kranke und Verwun-
dete ans Landsezten, als sie nur konnten, und die üb-
rigen nach Mahon transportirten.
Der Wiener Hof hat Befehl gegeben, zwei englische
Schiffe, die eine große Quantität Flachs und Hans aus
Italien, in Fiume und Portoree ausgehäuft, und die-
selbe zum Theil auf östreichjsche kleine Schiffe geladen
hatten, nicht auslaufen zu lassen. Allein eines dieser
englischen Schiffe widersezte sich dieser Art von Embar-
go, und drohte, mit seinen 40 Kanonen die Stadt in
Brand zu schießen. Bald darauf kamen zwei englische
Fregatten zu Portoree an, um daS Auslaufen de«
Schiffe zu beschleunigen.
Spanien.
Madrid vom 5. August. Erst am zc>. v. M. ist
der Friedenstraktat mit Portugal! hier publizirt wor-
den. Er enthalt folgende Hauptpunkte: Verschließung
der portugiesischen Hafen für alle englische Schiffe; Zu«
rükgade aller eroberten Pläzze mit der darin vorgefun-
denen Artillerie und Munizion, und der dazu gehöri-
gen Landesdezirke; Abtrettung der Stadt Olivenza und
ihres Gebiets von dem Guadiana an; Wiedererstattung
der Kriegskosten an Spanien, binnen z Monaten; ge-
genseitige Zurükgade aller Gefangenen binnen 15 Tagen;
Garantie der Integrität der portugiesischen Staate»
von Seiten Spaniens, und baldigste Erneuerung der
alten Defensiv. Allianzverträge, jedoch mit Modifizi-
rung nach den gegenwärtigen Verhältnissen zwischen
Frankreich und Spanien.
Da der erste Konsul, wie bekannt, diesen Traktat
nicht ratifiziren wollte, so machte sich die fränkische Ar-
mee fertig, um in Portugal! einzurükken; allein unser
Hof vermochte den Regenten von Portugal! zur Ein-
willigung in die fränkischen Forderungen, und stellte
-sich zugleich, vermöge des Traktats, als Bürgen der
portugiesischen Besizzungen dar. Hierauf kam ein por-
tugiesischer Gesandter hieher, um mit Lucian Bonapar-
te die vom ersten Konsul nicht genehmigten Artikel zg
berichtigen, und die fränkische Armee hat seitdem Be-
fehl bekommen, Halt zu machen.
Der Friedenssürst ist wieder hier.
Der Admiral Truguet ist am 28. v. M. mit mehreren
Staabsoffizmen hier angekommen, und wird, wie