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Der Beobachter vom Donnersberg — 9.1800-1801

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https://doi.org/10.11588/diglit.42679#0495
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bereitungsstande von Marmarissa absegeln. Ich ken«
ne wohl die Bemühungen des Gesandten Sr. Majestät
bei der Pforte, so wie des Gen. Quartiermeisters und
der andern Offiziere, welche waren vorausgeschikt wor-
den, um der Armee die nothwendigen Dinge zu ver-
schaffen. Unser Aufenthalt rührte von emer andern Ur-
sache her. Lange Zeit vorher, ehe wir absegelten, war
dw Witterung äusserst schlimm und der Wind entgegen.
Sobald eS thunlich war, mit einer so zahlreichen Flot-
te abzusegeln, gieng Lord Keith in See. Am 22. Febr.
verließen wir Marmarissa, und kamen am l. März im
Angesichte Alexandria's an. Am 2. warf die Flotte m
der Bucht von Ahukir Anker. Bis zum 7. gieng die
See so stark, daß die Landung nicht bewerkstelligt wer-
den konnre. An jenem Tage waren alle Einrichtungen
dazu vollendet, und am 8. besezten die Truppen der er-
sten Division von der Reserve, unter den Befehlendes
Gen. Moore, die Brigade der Garden unter den Befeh-
len des Gen. Ludlow , und ein Theil der Brigade des
Gen. Coote, frühzeitig die Schaluppen. Sie hatten
überhaupt eine Fahrt von 5 bis 6 Meilen zu machen,
und sie kamen erst um io Uhr am Gestade an. Der
Landungsort war enge und von einer scheinbarlich un-
ersteigbaren Höhe beherrscht. Der Feind, welcher un-
sere Absicht sehr wohl einsah, war stark, und hatte von
seiner Seite allen Vortheil. Indessen bewerkstelligten
unsere Truppen, einer lebhaften Kanonade und einem
Aartätschenfeuer ausgesezt, ihre Lassvung, stiegen mit
einer fast beispiellosen Unersckrokkenheit auf die Cpizze
der Anhöhe, und nöthigten den Feind zum Rükzuge,
welcher 7 Kanonen und viele Pferde zurükließ.
Die Truppen, welche die Anhöhe erstiegen, waren
das 2Zte Regiment und 4 Kompagnien des 4vten, u.>-

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Deutschland findet Nchnnengkeiten. Anstellungen der Brüder des K Kram «^-Entschädigung des Großherzogs von Toskana in
neuen Diener. Die Sratue des Erzh. Karl soll in der Kurfürst von Baiern belohnt einen viettähriae»
Republik. Reparation der RheinarS»^Amer.ka

Man abonnirt ln dem Büreau der Buchdrukkerei der Mairie im Bürgerhospktale, alkwo auch
einzelne Blatter, das Stük um 4 kr. verkauft werden, und für Deutschland bei dem Oberpostexpedü
tions/Amt in Frankfurt am Main.
. .,.. Preis vierteljährig 4 Fr. 50 Lent, (s fi. 4 kr.) Postfrei 5 Fr. 85 kent. (2 fl. 38 kr.)
2l u 6 l a n d.
--iKhckMiD! Spanien.
Ä/ladrrd vom 21. April. Obgleich noch em AuS-
söhnungsantrag an di portugiesische Regierung ge-
macht worden ist, ihre Häfen den Engländern zu ver->
und fränkische und spanische Garnisonen in
->^Ä»MEHre festen Pläzze einzunrhmen, worauf die Antwort in
4 dis 5 Tagen erwarte, wird, so fahrt doch tue
: fränkische Armee fort, durch Spanien gegen Portugall
.'. 's zu marschiren.
Man will wissen, daß Lucian Bonaparte allnächst
hier zu einer anderen geheimen Sendung adreisen
r:w-fWO^vyd daß General St. Cyr als fränkischer Ambassadeur
--iÄkAÜiE»Mhirr bleiben werde.
England. Lord Hawkesbury hat am n.
E'^".>>7-^»EMai in dem Unterhause auf die Bewilligung von
iszoo^xx, Pf. Sterl. Subsidiengelder für Portugall an-
sgetragen. Vorher wurde eine Bottschaft des Königs
„iiskbrrlesen, in welcher dem Unterhause die schleunigste
.'k-BlEDiUnterstüzzung des bedrohten Portugalls als die drin-
: u7 -«-^^rendste Angelegenheit ans Herz gelegt wird.
, f. !!iiLondon vom 12. Mai- Die Hofzeitung vom y.
r-ud. enthält folgenden offiziellen Bericht des SirR.Aber-
7 krvmdle.
„I« Lager vor Alexandria am ,L. März «so».
: ' . Meine Absicht war nicht, die Operationen der eng-
Aschen Armee in Egypten bei Alexandrien anzufgngen;
NE allein die Umstände veranlaßten mich, meinen Plan
ändern. Auf den Küsten von Kleinasien wurden
E Wil- langer, als wir erwarten durften , aufgehalten;
und endlich mußten wir in einem unvollständigen Dor-

Mainz den 6ten Prärial im 9ten Jahre der fränkischen Republik.
 
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