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Der Beobachter vom Donnersberg — 9.1800-1801

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https://doi.org/10.11588/diglit.42679#0719
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7

minirt werden könnten.
London vom i. September. Es wird als Denk-
fehler in der leztern Hofzeitung bemerkt, daß der Ter-
min zur Einschiffung der fränkischen Garnison von
Kairo nicht auf iz, sondern auf 50 Tage stipulirt wor-
den ist.

Eisen, Har;, Hanf rc. re. Das Recht zu visitiren sey
auch beinahe nichts mehr. Denn wenn das Kriegs-
schiff, welches eine Kauffahrteiflotte geleitet, seine Pa-
piere in Ordnung hat, so kann das visitirendr englische
Schiff nichts weiter vornehmen; keinen Matrosen ir-
gend eines Schiffs, Niemand von der Mannschaft ver-
hören, sondern muß die Flotte ziehen lassen.
Vom Zten September. Nachrichten au-
Douvres zu Folge haben die Kanonierschaluppen und
andere Schiffe, welche Lord Nelson vor Boulogne und
Calais zurükgelassen hatte, um die Bewegungen deS
Feindes zu beobachten, wegen des heftigen Südwest-
windS, dec vorgestern den ganzen Tag hindurch ge-
herrscht hat, sich genöthigt gesehen, nach den Dünen
zurükzukehren.
Lord St. Vincent war diesen Morgen im Begriff,
nach Weymouth abzugehen, um Ihren Majestäten auf-
zuwarten, als er Depeschen von Lord Nelson erhielt,
die ihn bestimmten, seine Reise aufzuschieben.
Die vorgehabte Reise der königl. Familie nach Bath
wird dieses Jahr nicht statt Haden. Die Häuser, die
für dieselben zu Bath gemiethet worden waren, sind
bereits wieder abbestellt.
Heute Morgens ist ein Paketboot von Lisabon, nach
einer Fahrt von 15 Tagen, hier angskommen. Bei
seinem Abgang war daS Publikum zu Lisabon noch im-
mer in Ungewißheit über die Verhältnisse mit Frank-
reich, und selbst der Frieden mit Spanien war noch
nicht publizirt worden.
Die zu z Prozent konsolidirtrn Fonds sind wieder
auf 60 1/4 gefallen.

' -Man hat über Tranquebar Nachrichten aus Jsle-
de-France erhalten, welche sagen, daß den 5. Novem-
f/^üiMber i8«r mehrere Kaufmannsschiffe, als Kaper ausge-
-^-Kriistet, daselbst aus Bordes so wie auch'eine Fre-
"^.'/^i-Aßgatte, und eine Korvette, die man als den Dortrad
^'.I'^Mmehrerer frank. Kriegsschiffe ansieht, aus Europa an-
!' gekommen waren. Die Diana, ein Schooner von 18
^»'.i^'-MEKanonen lind 107 Mann Equipage, ein sehr schnell se-
' .'-u-Igelnder frank. Kaper, kreuzt mit vielem Glük in der
- Bucht von Bengalen.
Unsere Zeitungsblatter sind nicht mit der PeterS-
burger Konvenzion zufrieden; sie sagen, die Feinde
hätten alles erhalten, was sie wollten. Die Kontre-
^'^flK'^bande sey nun dermaßen eingeschränkt, daß alle rohe
zum Schiffbau erlaubt sind, als Dielen ,

M Der Beobachter vom Donnersberg.
4° Nro 179.
Mainz den L8ten Fruktidor im yten Jahre der fränkischen Republik,
--rd___ .. ..
Inhal». E-ne Menge englischer Wolle wird in die fränkischen Häfen eingebracht. Englische Manufakturarbeiter begeben sich
die Normandie. Isle- de- France. Man,st in England mit der Petersburger Konvenzion nkchr zufrieden. Nelson. Wiener
v»" Eqypren. Reise deS fränkischen Ministers Caillard nach Regensburg. Der Fürst von Löwenstein. Graf von
''^''-^WÄenernich. Der König in Spanien. Portugal,- Handel erhält eine andere Richtung. Neuste, offizielle Berichte aus Egypten
Gen. Menou, welcher nicht kapituliren will. Lord Paget. Vorschlag, den Kanal (k bl-nebe) mit dem Ozean zu vereinigen
^Gesellschaft S» Aufmunterung der Nazionalmdustrie. Verfertigung der Liste der Konskribirten für das Jahr -0. Strasenraub'
unalük, durch O.uaksalberei gestiftet. Geschichtliche Berichtigung, betreffend dir Wiederbelebung eines Scheintvdlen darckLkä
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England.
,7^«D«tal>
den neusten Berichten auS England wird seit ei-
'^»Atz»!Niger Zeit eine große Menge Wolle durch Schleichhänd-
-in die fränkischen Häfen eingebracht, und mehrere
-'M/MDMgli^ Manufakturardelter sind bereits mit beträcht-
lichem Borrathe von Baumwovzeugen, Tüchern, Leder,
V-9t. rc. in die Normandie übergewandert, wo sie zu Em-
^..'-Porbebung der fränkischen Fabriken anaestevt werden.
"--liÄLMan besorgt in England ernstlich, daß die englischen
-Hl," ^Fabriken hierdurch einen Stoß erleiden, und wohl gar
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