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Der Beobachter vom Donnersberg — 9.1800-1801

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https://doi.org/10.11588/diglit.42679#0499
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Der Beobachter vom Donnersberg.


Nro 124.
Main! dm Sten PrSrial im »im Jahre der fränkischen Republik.

zirung seiner Position, welche wir zu besezzen nicht vor-
bereitet waren, wenn wir sie weggenommen hätten,
schrieb uns die Klugheit vor, Truppen, welche sich so
muthvoll betragen hatten, und welche noch bereit wa-
ren, alles auch das Schwerste zu unternehmen , einem
gewissen Verluste für einen Vortheil nicht außzusezzen,
dessen Umfang nicht rekognoszirt werden konnte. Sie
wurden daher zurükgezogen. Nun nehmen sie eine
Stellung ein, deren rechter Flügel sich an das Meer,
der linke an den Kanal von Alexandria und an den
See Mareotis anlehnt, ungefehc i Meile von Alexan-
dria. Ich erkläre mit einem wahren Vergnügen, daß
das Benehmen der brittischen und fremden Truppen
unter meinen Befehlen große Lobsprüche verdient: sie
haben sich durch ihre Disziplin und ihren Muth ausge-
zeichnet. Dem Hiser und dec Hinsicht aller Offiziere
verdanke ich vieles. Don dem Eifer und der Hinsicht
des Gencralbrigadier Hope, Generaladjutanten, und
des Oberstlieut. Anstruther, Generalquartiermeisters,
habe ich den nüzlichstcn Beistand für die Operationen
der Armee erhalten. Auch habe ich den übrigen Offi-
zieren des Generalstaabes viele Verbindlichkeiten. Am
8. waren die von Lord Keith gemachten Hinrichtungen
der Art, daß wir ein Korps von 6ooo Mann auf ein-
mal an das Land bringen konnten.
Der Kapitän Cochrane und die übrigen Kapitäne
und Offiziere der königl. Marine, welche den Auftrag
hatten, nicht allein die Truppen, sondern auch die
Artillerie, Munition und Lebensmittel aller Art an daS
Land zu schaffen, haben ihren Dienst auf eine Art er-
füllt, welche ihnen auf die lebhafteste Erkenntlichkeit
der ganzen Armee Ansprüche giebt. Sir Sidney Smith
> und dir Hörigen Kapitäne und Offiziere der Marine,

'' Iahalt. Englische, offizielle Berichte auS Egypten. Verminderung der Landtruvven m Batavien
- reisen nach Frankreich, Entschädigungsfache. Der Großherzvg von Toskana. Der König von Neapel Graf MaölaÄ^ mA
e4, Saurau., Der Kurfürst von Mainz. Jerome Bonaparte har sich auf dem Gantheaumeschen Geschwader nach EgMsn einaesMff?
. Frietensfeier ui Neapel. Die Garnison von Alexandria soll die englische Armee durch Minen sehr beschädigt haben Besondere»
. Konsul in Petersburg. Konsularbeschluß, betreffend die Beamten, welche von der ersten Nationalliste seyn sollen Ken mW»
- Zosnusko. Thomas Payne. Ankunft eines portugiesischen Gesandten in der fränk. Republik. Z« Bo b«ux mftm alte?gW
' - l Münzen gefunden. Ein widerspenstiger Prrester wird dem peinlichen Gerichte übergeben. * bvtv«.
' '______
Man abonnkrt in dem Bureau der Buchdrukkerei der Mairie im Bürgerhospltale, alkwo auch
^relne Blatter, das Smk um 4 kr. verkauft werden, und für Deutschland bei dem Oberposterpedl-
tlonS-Amt in Frankfurt am Main.
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Ausland.
.7'- ' England.
-Fsrtsezzung des Berichts des Generals Aber-
crombie vom 16. März.
2n:r«chl>chW,^-L- yote Regiment bildete den Vortrab der Front-
i'. -:'>^Ach,->ilinle; das Y2te Regiment den Vvrtrab der sten Linie.
^e..LRMMDie beiden Bataillone haben beträchtlich gelitten, und
sich auf eine Art betragen, welche ihrem Muthe
ihrer Disciplin Ehre bringt. Der Gen. Cradock
^"Ä»»Eftrmirte sogleich seine Brigade, um dem Angriffe ent-
s'.-a-'iMM-rgen zu gehen und die Truppen veränderten mit einer
ruhmwürdigen Schnelligkeit und Pünktlichkeit die Stel-
'.7 - - iÄO? lung. Der übrige Theil der Armee folgte einem so ßu-
- diäten Beispiele und fand sich bald in Verfassung, nicht
.. . . :-Ä !<pallein dem Feinde Widerstand zu leisten, sondern ihn
:r i.:t.E^sif^schlagen. Die Reserve, welche sich auf dem
-»unrechten Flügel wahrend der Stellung-Veränderung,
" «ater den Befehlen des Gen. Moore befand, marschir-
' —'^te in Kolonne und dekte die rechte Flanke. Die Armee
-T^^rMftükle immer vor, drängte den Feind mit der größten
4 -DLDS-Lebhaftigkeit, und nöthigte ihn am Ende, sich unter die
-: befestigten Anhöhen, welche die Hauptvertheidigung
. Mxandria's ausmachen, in Schuz zu begeben. Wir
. waren Willens, ihn in dieser leztern Position anzu-
--'.'Umgreifen. Zu diesem Hndzwekke rükte die Reserve unter
- den Befehlen des Gen. Moore, welche den ganzen Tag
geblieben war, vor, und die zwote Linie,
E «ater den Befehlen des Gen. Hutchinson marschirte ge-
' "' «jfi!' > den linken Flügel durch einen Theil des Sees Ma-
" reotis ; auf diese Art sollte der Feind auf seinen beiden
Flanken angegriffen werden. Allein bei der Rekognos-
 
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